Hot Sex - Auf den Hoehe-Punkt gebracht

Einführung
    F ast alle reden über Sex. Ständig geben wir damit an, wie wahnsinnig toll Soundso im Bett ist, und deuten damit an, warum wir heute bei der Arbeit so müde sind. Aber nur selten werden Details erörtert oder spezifische Einzelheiten bekannt gegeben. Jane mag durchaus mitteilen, dass sie mit Brad umwerfenden oralen Sex hat, aber sie erklärt nicht detailliert, was ihn zum Zungenkünstler macht – und ich wette, Sie fragen nicht nach.
    Genau aus diesem Grund kaufen wir Sexbücher – um mehr über die feinen Details zu erfahren, die wir nicht mit Freunden oder Bettgenossen diskutieren, da es uns zu peinlich ist. Leider halten nur wenige dieser Bücher das, was sie versprechen. Sexhandbücher erklären oft nicht die praktischen Dinge und ergehen sich stattdessen in Gemeinplätzen – wie viele Frauen Klitorisstimulation brauchen und dass der männliche Hintern eine wichtige erogene Zone ist. Gute Ratschläge, aber nutzlos, wenn man keinen blassen Schimmer hat, was dort zu tun ist.
    In diesem Punkt unterscheidet sich mein Sexhandbuch. Statt anzunehmen, dass Sie alles wissen, bin ich davon ausgegangen, dass Sie nichts wissen, und habe die kleinsten Einzelheiten
Schritt für Schritt aufgeführt, sodass Ihnen die Umsetzung in die Praxis leicht fallen wird. Ich könnte Sie nur offener und genauer beraten, wenn ich bei Ihnen im Schlafzimmer zu Gast wäre und Ihre Hände – oder was auch immer Sie einsetzen – lenken würde, und das wäre mir, ehrlich gesagt, weniger angenehm.
    Damit will ich nicht sagen, dass es in diesem Buch nur um die grundlegenden Dinge geht. Es enthält genug Tipps, Tricks und Techniken, um selbst weit Fortgeschrittene zufrieden zu stellen. Ich rate Ihnen jedoch, die Kapitel, die sich mit den grundlegenden Dingen befassen, nicht zu überspringen. Oft sind es gerade diejenigen, die meinen, alles zu wissen, die Ratschläge am ehesten brauchen. Sex ist ein bisschen so wie das Schreiben auf der Schreibmaschine. Man kann es mit zwei Fingern schaffen, aber man wird dabei nie so gut sein wie jemand, der einen Kurs absolviert und jeden Abend geübt hat. Ganz von vorn zu beginnen (selbst, um nur zu überprüfen, ob man auf dem richtigen Weg ist), ist für uns alle ganz gut. Lassen Sie sich nichts vormachen: Sexuelle Fertigkeiten können erlernt werden und wir alle können uns verbessern.
    Aus ganz ähnlichen Gründen habe ich dieses Buch in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die korrekten technischen Begriffe klingen schrecklich autoritativ, sollten Sie zudem nicht wissen, dass ein feuchter Traum eigentlich als Pollution bezeichnet wird, könnten Sie mir nicht folgen, wenn ich diesen
Begriff verwenden würde. Manchmal sind auch die Begriffe, die ich wähle, nicht genau. Die meisten sagen beispielsweise »Sperma«, wenn sie eigentlich »Samen« meinen. Aber da Sie diesen Begriff verwenden, habe ich mich meistens danach gerichtet, damit das, was ich zu sagen habe, für Sie verständlich ist.
    Außerdem bekenne ich mich schuldig, dass ich einige stark verallgemeinernde Dinge über Sex schreibe. Ich hoffe, dass es nicht zu viele sind, sollten Sie jedoch etwas lesen, mit dem Sie persönlich nicht einverstanden sind, bitte ich Sie um Verständnis. Wenn ich alle persönlichen Vorlieben, Forschungsergebnisse, Ausnahmen und Extreme einbezogen hätte, würde ich mir noch heute die Finger am Computer wund schreiben!
    Ich hoffe, dass Sie beim Lesen dieses Buches so viel Spaß haben wie ich beim Schreiben. Und jetzt los – zerfetzen Sie das Bettlaken!

1 Raffiniertes zum Aufwärmen
    J eder kann gut im Bett sein. Die Größe der Geschlechtsorgane spielt dabei keine Rolle. Das Aussehen auch nicht. Man muss keine Beine, die bis zum Kinn reichen, oder Arme wie Arnold Schwarzenegger haben, einen Sportwagen fahren oder Geld wie Heu haben, um gut im Bett zu sein. Sie brauchen allerdings gute, für die Praxis geeignete Kenntnisse in diesem Bereich. Lassen Sie sich von anderen nichts Falsches einreden: Sexuelle Fähigkeiten lassen sich erlernen, wir alle können sie verbessern und dabei fällt mir als Erstes das Vorspiel ein.
    Der Durchschnittsmann braucht zwei bis drei Minuten direkter sexueller Stimulation von einer Partnerin, um zum Orgasmus zu kommen. Die Durchschnittsfrau hingegen braucht 20 bis 30 Minuten. Da muss man kein Einstein sein, um sich auszurechnen, dass man als Mann für Frauen attraktiver wird, wenn man sich länger beim Vorspiel aufhält und dabei sein Bestes gibt. Und Frauen sind