wieder Letzter - nur dass die Lage diesmal besonders brenzlig war: Barnaby lag weit vorn, und unmittelbar vor Jason fuhr Xavier, Barnabys Teamkollege.
So begann die 43. Runde, und Jason schluckte heftig, als ihm der Ernst der Lage klar wurde: Entweder er schaffte es, am besten Fahrer der Rennschule - vielleicht dem besten Fahrer, der je die Rennschule besucht hatte - vorbeizukommen, oder er schied aus.
50. Rennen
Runde: 43 von 51
Fahrer im Rennen: 5
Der Speed Razor und der Argonaut.
Die sich beide mächtig ins Zeug legten.
Jason bot gegen den Schwarzen Prinzen alles auf, was er zu bieten hatte, doch sosehr er sich auch bemühte, am Speed Razor kam er nicht vorbei.
Xavier war einfach zu gut.
Er ließ Jason nicht vorbei.
In Runde 43 jagte Jason erneut todesmutig zwischen den Kollidierenden Eisbergen hindurch - genau wie zuvor im Zweikampf mit Wong -, doch zu seinem Entsetzen baute Xavier seinen Vorsprung weiter aus, indem er einfach auf der Standardroute blieb!
Das kann nicht sein!, dachte Jason. Wenn er auf dem Kurs um die Kollidierenden Eisberge herum schneller ist als ich, dann ist kein Kraut gegen ihn gewachsen ...
Den Rest der Runde über wehrte Xavier ihn mühelos ab und ahnte auf dem engen Landabschnitt alle Überholmanöver Jasons voraus.
Runde 44: noch immer kein Glück. Xavier hatte anscheinend seinen Spaß dabei; er blockierte Jason und machte es ihm auf diese Weise unmöglich, Barnaby zu schlagen. Und dann nahmen sie die 45. Runde in Angriff.
Jasons letzte Chance.
Der Speed Razor und der Argonaut preschten die Meeres gerade entlang, rasten im Zickzack durch die Schikane - und auf einmal machte der Bug einen Vorschlag.
»Das ist nicht dein Ernst!«, meinte Sally über Funk.
Und ob, sagte der Bug.
»Aber das ist Wahnsinn, Bug! Sogar nach deinen Maßstäben!«, erwiderte Sally. »Das haut niemals hin!«
Jason aber gefiel der Plan. »Eine hübsche Idee, Bug. In deinem Herzen warst du schon immer ein wahrer Draufgänger. Halt deinen Hut fest, kleiner Bruder, denn jetzt wird's haarig ... «
Sie erreichten den Eisbergabschnitt -
Xavier wich keinen Zentimeter vom Standardkurs ab -
Während Jason auf die Kollidierenden Berge zufuhr -
Und wie zuvor kam Xavier als Erster an der anderen Seite an, obwohl er sich an den regulären Kurs gehalten hatte. Jason aber hatte eine ganze Wagenlänge aufgeholt.
Dann gelangten sie zur zweiten Abzweigung - die zu den anderen beiden Kollidierenden Bergen führte -, und abermals wählte Xavier die sichere Option, Jason jedoch nicht.
Alle, auch Xavier, staunten, als er erneut den Kurs zwischen den Kollidierenden Bergen hindurch wählte -
Und diesmal kam er an der anderen Seite gleich
Xavier nahm die lange Route -
Jason raste durch die sich unerbittlich verengende Schlucht zwischen den riesigen Eisbergen hindurch -
- und schoss genau in dem Moment am anderen Ende heraus, als sie zusammenprallten, doch diesmal lag er exakt eine Wagenlänge vor Xavier!
Nicht eine, nicht zwei, sondern drei Abkürzungen waren nötig gewesen, um das Unmögliche zu schaffen: Sie hatten Xavier überholt!
Xavier griff an, mobilisierte sein ganzes Können, um ihn wieder zu überholen. Doch jetzt, da er einmal vorn lag, war Jason fest entschlossen, sich die Führung nicht mehr abnehmen zu lassen.
Sie kämpften die ganze Runde über, doch als sie sieben Minuten später die Start-Ziel - Linie erreichten, lag Jason nach wie vor in Führung.
Damit musste als 15. und letzter Fahrer Xavier Xonora ausscheiden.
Jetzt waren nur noch vier Fahrer übrig, die das Rennen auf den verbliebenen sechs Runden unter sich ausmachen würden.
Zunächst aber fuhren sie zum Ende der 48. Runde ein letztes Mal in die Boxen.
Jason wusste, dass dieser Boxenstopp seine letzte Chance war, Barnaby einzuholen - der zu diesem Zeitpunkt 40 Sekunden Vorsprung hatte.
»Sally!«, rief er ins Mikro. »Jetzt bist du gefordert!«
»Ich erwarte euch«, lautete die Antwort.
Jason schlängelte sich durch den Überlandabschnitt des Kurses und sah schließlich Hobart vor sich.
Er jagte in die Stadt hinein und sauste in die Boxengasse -
- wo die übliche Betriebsamkeit herrschte. Mechaniker eilten umher, Boxengreifer hoben und senkten sich, überall leuchteten Lampen.
Drei Fahrer, deren Mechaniker die Wartungsarbeiten bereits zur Hälfte