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H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht

H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht

Titel: H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Merkels Erfolgsgeheimnisse
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automatisch Schutzreflexe mobilisiert: Das kann man Koch erfahren, nach seinem Wahlsieg, der ihm die absolute mit der armen Frau doch nicht machen. Angela Merkel ist Mehrheit brachte. Die Zeit drängte. Wulff hatte in Hannover listig genug, ihre Frauenrolle nie demonstrativ als Schutzebenfalls gewonnen. 2006 stand eine Bundestagswahl an mit schild vor sich her zu tragen, wie es die weiblichen westallerbesten Siegchancen für die Union. Koch sah sich im kleideutschen Routine-Opfer seit Jahrzehnten praktiziert haben.
    nen Kreis der K-Kandidaten angekommen. » Eine neue Ära«, Die Rollenverteilung erledigten Medien und Bürger von ganz verkündete er: »Ich bin kein Geselle mehr, ich habe den Meisallein.
    terbrief. «
    Am besten funktioniert das Schema der weißen Massai: Umgehend begann der landesweit als Finsterling Wahrge
    Hochzivilisierte Frau unter wilden Männern. Sie imitiert ihre nommene, sich als parteiübergreifender Großpolitiker zu Laute und Gebräuche. Wenn sie verstanden wird oder sich positionieren. Mit NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück gar durchsetzt, freut man sich für sie. Macht sie Fehler, dann kooperierte er im Bundesrat in Finanzfragen, zugleich planfindet das Publikum, das sei nicht so schlimm. So gehört sie ten sie das gemeinsame Vorgehen beim Subventionsabbau.
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    Auslandsreisen zu den großen Staatsmännern der Welt wurbeschlossen hatte, den rechten Schwatzbeutel Hobmann zu den gebucht, in seiner Staatskanzlei liefen die Mitarbeiter auf entsorgen, kämpfte Koch in Wiesbaden ausgerechnet in einer Hochtouren. Diskret wurden Immobilienpreise und Wohn
    Synagoge für das, was er irrtümlich noch für die Parteilinie lagen an der Spree erkundet.
    hielt: den Verbleib Hobmanns in Partei und Fraktion. Dass Doch das Jahr seines größten Triumphs sollte ihn auch aus Merket ihn nicht informiert hatte, nahm man in Wiesbaden dem Berliner Rennen befördern. Denn endlich tat er, worauf als Bösartigkeit wahr.
    Angela Merkel geduldig gewartet hatte: Er ließ sich zu Feh
    Anfang 2004 unternahm Koch seinen letzten Vorstoß: lern hinreißen. Aus Ungeduld und Eitelkeit. Ausgerechnet Er wollte seiner Parteivorsitzenden Wolfgang Schäuble als Koch, der bei jeder Gelegenheit nach Steuersenkungen rief, Bundespräsidenten aufzwingen, wohl wissend, dass der Kanwandte sich im Sommer 2003 gegen die Steuerreform von didat in der Bundestagsfraktion umstritten sein und der Vor
    Kanzler Schröder, der Angela Merkel unter bestimmten Besitzenden arge Probleme bereiten würde. Doch Kochs Votum dingungen zustimmen wollte. Ein kapitaler Patzer. Und sofür Schäuble erledigte den Kandidaten gleichsam. Merkel gleich stellten sich alle Unions-Granden, von Neid nicht frei, konnte gar nicht anders, als einen anderen Anwärter zu ergegen ihn, als hätten sie auf einen Fehler des Emporkömmfinden. Das sedierende Gegenmittel hieß Horst Köhler.
    lings nur gewartet.
    Koch schmollte, überlegte und gab dann nach. Er sah ein, Ohne Merkeis Zutun hatte sich der Hesse selbst in die dass gegen die Frau kein Ankommen war. Wollte er sich ewig Isolation manövriert; er galt plötzlich als Übertaktierer, Querin der Buhmann-Rolle bewegen? Oder wieder mitmachen?
    treiber, Streithansel, der auch noch den bayerischen Land
    Der Hesse entschied sich für die Strategie der leisen Versöhtagswahlkampf störte. Nun saß er in der von Merke} aufnung. Nun gehört er neben Edmund Stoiber, und teils auch gestellten Geschlechter-Falle: Was immer er gegen die Vorsit
    Wolfgang Schäuble, zu den wenigen Männern, die aus Einzende sagte, wurde in das Täter-Opfer-Schema eingeordnet; sicht von Merkel-Feinden zu relativen Merkel-Freunden wurdas galt sogar für Lob. Koch war für eine ganze Weile nicht den.
    in der Lage, inhaltlich zu kommunizieren. Er wurde immer Auf dem Parteitag der Hessen-CDU im Frühjahr 2004 zelenur als der böse Wolf wahrgenommen. Und so fand er sich briert Koch den Kurswechsel vom Angreifer zum Charmeur.
    unversehens in einer Reihe mit seinem Freund Merz, der seit Geradezu befremdlich finden die knapp 400 Delegierten seine dem Verlust des Fraktionsvorsitzes die beleidigte Leberwurst Rede, in der Koch erklärt, dass Angela Merke! »unangefochgespielt, Merkel bei jeder Gelegenheit grob angegriffen und ten die Nummer eins der CDU « sei, und »ganz besonders ihr damit reihenweise Loyalitätsbekundungen aus der CDU
    meine Unterstützung hat«. Trotzdem wird er am Ende mit beschert hatte.
    95 Prozent wiedergewählt. Als der

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