H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht

Titel: H.Schumacher - Die zwölf Gesetze der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angela Merkels Erfolgsgeheimnisse

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sorgt. Von Bankern lässt sie sich bisweilen die Feinheiten des aus sicherer Entfernung, die wenigsten wagen sich näher. Dis
    Investmentbankings erklären und von Hartmut Mehdorn tanz ist eines ihrer bevorzugten HerrschaftsmitteL Wirklich einfühlsame Führungstechniken: ,, You have to be ready to dicht lässt sie kaum jemanden an sich heran; das sichere » Sie«
    kill « , doziert der Bahn-Boss gerne.
    verwendet sie im Vergleich zu Kohl und Sehröder geradezu Wie Sehröder zeigt sie sich allen größeren ökonomischen inflationär. In den Genuss des »Du« kommen Chirac und Vorgängen gegenüber aufgeschlossen. Anders als bei ihrem Barroso, Bush und Purin, Kauder und Schavan, Müller und Vorgänger aber hält sich der Wirtschaftsminister dabei in Glos, Pofalla und Röttgen sowie Koch und Stoiber. Anders vorauseilender Einsicht zurück. Auch Michael Glos weiß, als ihr Vorgänger duzt sie Menschen außerhalb der Politik dass Angela Merke! eine Cowboy-Allergie hat. Die Kanzlerin kaum.
    funktioniert nicht nach dem gewohnten Männchen-Weib
    Umso beflissener wieseln insbesondere Deutschlands Wirtchen-Schema. Männliche Wesen bevorzugt sie in der dienenschaftsbosse nun um die Neue herum. Besonders verräterisch den Rolle. Als Zuarbeiter für wirtschaftliche Fragen hält sie ist ein Foto, das die Spitzen der deutschen Industrie im Kanzsich zum Beispiel einen nach maskulinen Gesichtspunkten leramt zeigt, Männer, von denen manche noch ein Jahr zuvor eher unauffälligen Menschen namens Jens Weidmann, einen gar nicht kumpelig genug auf den Schultern von Gerhard Spitzenbeamten vom Internationalen Währungsfonds, der Sehröder herumklopfen und Herrenwitze loswerden konnten.
    auf Empfehlung von Horst Köhler zu ihr kam. Weidmann ist Da stehen sie nun, die Bosse, die insgesamt über 250 Milliarein Wirtschaftsliberaler, hat jedoch kaum Kontakte zu den den Euro Umsatz repräsentieren, lächeln artig und schauen Bossen. Die hat die Chefin natürlich monopolisiert. Sie hat ehrfurchtsvoll auf die Person in ihrer Mitte, die soeben die die Männerwelt komplett inhaliert.
    Treppen herabgeschritten kam, gleichsam aus dem Olymp.
    Weidmänner gibt es viele in Merkels Umgebung. Sie heißen Ehrfurcht herrscht. Es sind die Industriellen, die die Initiative Pofalla und von Klaeden, Röttgen oder de Maiziere, Kauder
    »Partner für Innovation« bilden, gegründet von Gerhard oder Altmaier. Schon immer hatte die Chefin eine Vorliebe Schröder. Angela Merkei lacht befreit, gerade so, als habe sie für Männer mit unauffälligem Testosteronspiegel, die etwas zum ersten Mal begriffen, wie schön das Leben als Alphablässlich und mit hängenden Schultern daherkommen, dafür Tier sein kann. Besonders dicht drängt sich Heinrich von aber erstklassige Manieren, großen Fleiß, einen zackigen Schei-140
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    tel und hundertzwanzigprozentige Ergebenheit bieten. Sie alle VII. Risiken minimieren
    haben sich in den letzten Jahren um Merkel gesammelt, oft nur aus dem Grund, weil sie keiner anderen Bande angehörten und eine Heimat suchten. Der Macho, wie ihn Sehröder Kein Leichtsinn, kein Risiko, und wenn spontanes oder Clement in unterschiedlicher Eleganz gaben, ist in ihrer Handeln, dann nur, wenn es gut vorbereitet ist.
    Umgebung allenfalls in der massigen Gestalt eines Bodyguards A ngela Merke! ist eine Sicherheitstechnikerin.
    anzutreffen.
    So hat sie es zu Hause gelernt, so regiert sie heute Schon verrückt, wie sich die Zeiten ändern. Ausgerechnet noch: mit Kontrolle, Planung und Redundanzen.
    der einfühlsame Typus Mann, der auch einmal zuhört und den Wichtiger als jeder Sieg ist es ihr, Misserfolge zu Müll runterbringr, dient bei einer konservativen Kanzlerin.
    vermeiden.
    Und die rot-grünen Frauen, die sich Zeit ihres Lebens einen gediegenen Herrn zu Dinkelkeks und Gurkentee wünschten, mussten sich mit den ungehobelten Exemplaren der Sorte Eines sonnigen Nachmittags im Berliner Regierungsvier
    Fischer herumschlagen.
    teL Eine Mittvierzigerin marschiert vom Cafe Einstein aus an der amerikanischen Botschaft entlang Richtung Reichstag. Sie trägt die Haare kurz, ein zeitlos lachsfarbenes Sakko, flache Schuhe. Sie könnte eine Buchhändlerin sein, eine Bankangestellte oder eine Bundestagsmitarbeiterin. »Ich bin nur eine kleine Büroleiterin«, sagt die studierte Anglistin über sich, während sie am Parlament vorbei Richtung Kanzleramt strebt. Das ist eine extreme Untertreibung. Beate Baumann ist die zweitmächtigste Frau Deutschlands. Wer zu