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HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5

HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5

Titel: HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franzis
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Schemata vor, unter anderem für Medientypen, Sprachenkürzel und Datumsangaben.
3.2.3    RDF, Dublin-Core und HTML
    Dublin-Core liefert also ein anerkanntes Set von Eigenschaften zur Beschreibung von Inhalten, und RDF ein allgemeines Beschreibungsmodell für Metadaten. Beide arbeiten auch optimal zusammen. Denn Dublin-Core-Eigenschaften lassen sich in Form von URL-Adressen abbilden. Die URL-Adressen werden in den DCMI Metadata Terms mit dokumentiert.
    So gibt es beispielsweise eine Dublin-Core-Eigenschaft namens created . Sie gibt an, wann ein Inhalt erstellt wurde. Diese Eigenschaft hat folgende URL-Adresse:
http://purl.org/dc/terms/created .
    Eine andere Eigenschaft lautet isPartOf . Sie gibt an, zu welchem übergeordneten Werk ein Inhalt gehört. Diese Eigenschaft hat folgende URL-Adresse:
http://purl.org/dc/terms/isPartOf
    Alle Eigenschaften-URLs haben die Adress-Basis http://purl.org/dc/terms/ , gefolgt vom Namen der Eigenschaft.
    Es handelt sich übrigens bei den Adressen tatsächlich um URLs und nicht um URNs, genauer gesagt um PURLs. (Permanent-URLs). Was das genau ist, wird auf http://purl.org/ beschrieben, also der Domain, unterhalb derer die Eigenschaften-URLs von Dublin-Core abgelegt sind. Alle Adressen führen zur gleichen Ressource, nämlich zu einem RDF/XML-Dokument, in dem alle Dublin-Core-Eigenschaften in RDF/XML-Form maschinenlesbar beschrieben sind.
Dublin-Core/RDF in HTML5
    Die XML-Sprache RDF ist eine Lösung für XHTML, jedoch nicht für HTML. Für die Einbindung in HTML gibt es derzeit mehrere konkurrierende Ansätze.
Das W3-Konsortium entwickelt unter http://www.w3.org/TR/rdfa-in-html/ einen Standard zur Einbindung von RDF in HTML5.
    Bei allem Respekt vor der Arbeit des W3-Konsortiums ist es allerdings fraglich, ob sich das dort beschriebene Vokabular tatsächlich durchsetzen wird. Denn es gibt ein deutlich einfacheres Vokabular, das ebenfalls Teil von HTML5 ist, allerdings nicht Teil des W3C-Standards, sondern Teil der WHATWG-Spezifikation von HTML5: nämlich die sogenannte Mikrodaten-Syntax, die in diesem Buch beschrieben wird.
Dublin-Core/RDF in XHTML
    Für XHTML hat das W3-Konsortium bereits vor Jahren eine Lösung entwickelt, um RDF direkt einzubinden: RDFa (steht für: Resource Description Framework in attributes ). Ursprünglich für das mittlerweile verworfene XHTML 2.0 entwickelt, gibt es eine Implementierung für XHTML 1.1.
    Dazu ein Beispiel
    
        "http://www.w3.org/MarkUp/DTD/xhtml-rdfa-1.dtd">
         xmlns:dc= http://purl.org/dc/elements/1.1/
     version="XHTML+RDFa 1.0"
     xml:lang="en">
    
    Titel
    
    
    
    
    
    
    
    Sie müssen dieses Beispiel an dieser Stelle nicht vollständig verstehen. Mit Hilfe einer speziellen DTD ( http://www.w3.org/MarkUp/DTD/xhtml-rdfa-1.dtdccc ) wird RDFa eingebunden. Im einleitenden

-Tag wird neben dem XHTML-Namensraum ( http://www.w3.org/1999/xhtml ) auch derjenige der RDF-Implementierung von Dublin-Core angegeben ( http://purl.org/dc/elements/1.1/ ). Durch diese Kombination ist es erlaubt, in geeigneten Elementen, wie im Beispiel in den beiden
meta
-Elementen, ein Attribut wie
property
zu notieren und diesem Attribut eine Dublin-Core-Eigenschaft, angeführt vom Präfix
dc:
zuzuweisen. Beim
content
-Attribut wird der Eigenschaft ein Wert zugewiesen.
    Der betriebene Aufwand mag übertrieben erscheinen. Doch der so erzeugte XHTML-Code ist mit allem, was er einbindet, maschinenlesbar – in der Theorie zumindest. In der Praxis hat Code in dieser Form kaum Bedeutung. Auch deswegen, weil XHTML 1.1, dessen Modularisierungskonzept die Grundlage für dieses Zusammenspiel zwischen RDF, Dublin-Core und XHTML ist, keine Verbreitung gefunden hat.

4     Textstrukturierung
•    Wie Sie sinnvolle Bereiche für Webseiten definieren
•    Wie Sie Inhalte mit geeigneten Elementen strukturieren
•    Welche Feinauszeichnungen im Text möglich sind
4.1      Webseiten-Bereiche (Sectioning)
    Das meiste in diesem Unterkapitel Beschriebene ist in HTML5 neu. Der Grund ist das in HTML5 völlig überarbeitete Content-Modell, also die Einteilung von Daten, die HTML abbilden können soll. HTML5 weiß, dass HTML nicht nur die Aufgabe hat,

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