HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5
oder Scripts generieren. Wenn Sie im Web zum Beispiel einen Suchdienst benutzen und nach einer Suchanfrage die Ergebnisse präsentiert bekommen, dann ist das HTML-Code, der von einem Script generiert wurde. Die Verwendung von HTML ist nicht an Lizenzen gebunden.
XHTML
XHTML löst HTML aus der im Web-Bereich sonst unbedeutenden SGML-Sprachenwelt heraus und bindet die Sprache stattdessen in die modernere und praxisrelevantereXML-Sprachenwelt ein. XML (Extensible Markup Language) ist wie SGML eine Art Regelwerk zum Definieren von Markup-Sprachen. XHTML kann gegenüber HTML von der XML-Infrastruktur profitieren. Dazu gehört etwa die Möglichkeit, Daten von einer XML-Sprache in eine andere zu übersetzen (mit XSLT) oder Inhalte anderer XML-Sprachen direkt einzubetten (beispielsweise SVG für Vektorgrafiken oder MathML für mathematische Formeln). Die Umsetzung dieser Möglichkeiten ist jedoch bis heute in den Browsern lausig bis gar nicht vorhanden. Wer nicht explizit eine Daten-Anbindung an die XML-Welt benötigt, braucht auch kein XHTML, sondern ist mit HTML besser beraten.
XHTML-Versionen
XHTML 1.0 (seit Januar 2000) ist eine Reformulierung von HTML 4.01 mit Hilfe von XML. Das bedeutet, XHTML enthält genau die gleichen Sprachbestandteile wie HTML 4.01. Die Unterschiede liegen auf anderen Ebenen und sind durch die Unterschiede von SGML und XML bedingt. XHTML 1.0 übernimmt von HTML 4.01 auch die drei Varianten strict, transitional und frameset.
http://www.w3.org/TR/xhtml1/
XHTML 1.1 (in Entwicklung seit 2001) ist eine XHTML-spezifische Weiterentwicklung. Die Sprachvarianten transitional und frameset entfallen. Die Version 1.1 soll die Basis schaffen für ein modulbasiertes XHTML. Als Module sind z. B. Struktur, Text, Verlinkung, Listen, Tabellen, Formulare usw. vorgesehen. In der heutigen Praxis der Website-Erstellung spielt XHTML 1.1 kaum eine Rolle.
http://www.w3.org/TR/xhtml11/
XHTML 2.0 (in Entwicklung seit 2002) verändert die Sprachbestandteile von XHTML deutlich. Es gibt neue Elemente, etwa für Navigationslisten, und es gibt logische Veränderungen (so kann in XHTML 2.0 jedes Element ein Hyperlink sein, weshalb das herkömmliche HTML-Element für Hyperlinks entfällt). In der heutigen Praxis der Website-Erstellung spielt auch XHTML 2.0 kaum eine Rolle.
http://www.w3.org/TR/xhtml2/
XHTML5 ist die Möglichkeit, HTML5 mit Hilfe von XML-gerechter Grammatik und Notation zu erzeugen. XHTML5 ist nur für das Parsen mit echten XML-Parsern gedacht. XHTML5, das von HTML-Parsern verarbeitet wird, gibt es nicht mehr. Es ist dann einfach HTML5, selbst wenn es die XHTML-typische Notation einhält. XHTML5 ist also keine eigenständige Sprache, sondern lediglich eine sogenannte Serialisierungsform des Dokument-Objektmodells von HTML5.
http://www.w3.org/TR/xhtml5/
1.3.2 CSS
CSS bedeutet C ascading S tyle s heets. Es handelt sich um eine beschreibende Ergänzungssprache für HTML. Sie klinkt sich nahtlos in HTML ein und hat zwei Aufgaben: das Formatieren von Inhalten und das Gestalten von Webseitenlayouts.
Wenn Sie ein HTML-Dokument ohne CSS-Angaben im Browser anzeigen, werden grundsätzliche Strukturen visuell unterscheidbar dargestellt. So werden Überschriften in grafischen Browsern größer und fett angezeigt, Tabellen sind sichtbar, und wichtige Auszeichnungen im Text werden z. B. kursiv, fett oder in nicht-proportionaler Schrift dargestellt. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem internen Default-Stylesheet, das Browser verwenden, um HTML-Elemente darzustellen. Die HTML-Spezifikation enthält Empfehlungen für solche Default-Darstellungen.
An diesem Punkt setzen die Cascading Stylesheets (CSS) ein. Mit Hilfe von Stylesheets können Sie beispielsweise festlegen, dass alle Überschriften 1. Ordnung 24 Pixel groß sind, in roter Helvetica-Schrift mit einem Nachabstand von 16 Pixel und einer grünen doppelten Rahmenlinie oberhalb dargestellt werden. Sie können aber genauso gut auch für einen beliebigen Text festlegen, dass nur dieser Text 3 Zentimeter groß sein soll und eine gelbe Hintergrundfarbe erhält.
CSS erlaubt es, zentrale Formate zu definieren, beispielsweise für alle Überschriften erster Ordnung oder für alle Textabsätze mit einem bestimmten Klassennamen oder für hervorgehobenen Text, der innerhalb einer Tabellenzelle vorkommt. Die zentralen Formate können in eine externe Style-Datei ausgelagert werden, die Sie dann in beliebig vielen HTML-Dokumenten einbinden können. So ermöglicht
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