Hund- und Haussitting
er, dass Alischa es mitbekam und sich mies fühlte. Anscheinend betrachtete sie ihn ja nur als Spielverderber.
Aber so beschissen, wie er sich nun vorkam … war das wohl auch richtig.
Das Ding im Pool hatte alles nur noch verschlimmert, dabei fand er sie wirklich süß. Es kam ja auch selten vor, dass ihm eine die Stirn bot.
Alex schluckte, denn dieser Mistkerl lag halb auf ihr und beide wurden schlagartig ernst, sahen sich tief in die Augen. Und dann … verschlangen sie sich gegenseitig. Wie schnell die Launen doch umschlagen konnten. Beide gingen sich nun an die Wäsche, bis die Klamotten flogen.
Exakt an derselben Stelle hatte er gestern für den Sex und die ganze Nacht bezahlt.
Die beiden dort unten hatten echten unbezahlbaren Spaß!
Tja, und sie dachten weiter, denn er ließ sich von ihr ein Kondom überstreifen.
Scheiße, der Kerl gewann etwas, von dem Alex nicht wusste, ob dieser es zu schätzen wüsste. Müde und enttäuscht wandte er seinen Blick ab. Echte Liebe fand sich, aber offenbar niemals ihn.
Alischa kuschelte sich nach drei ausgiebigen Nummern an Mischas Seite.
„Und, war ich gut?“
„Blödmann!“ Was für eine schreckliche Frage, aber er verpackte sie so allerliebst …
„Komm schon … War ich gut?“
„Du warst ausgezeichnet und ich bin fix und fertig.“
Seufzend zog er sie in seine Arme. „Dann können wir ja Dienstag in drei Wochen heiraten.“
„Fein, wenn ich mit meinem Studium fertig bin, dann will ich drei Jahre arbeiten und dann bekommen wir fünf Kinder.“
„Cool, drei Jungs und ein Mädchen.“
„Das sind aber nur vier Kinder!“
„Ich weiß, das letzte Kind darf selber entscheiden, welches Geschlecht es haben will.“
„Das geht doch gar nicht!“
„Alischa, sei doch nicht so, wir lassen uns überraschen und gut.“
„Okay.“
„Gehen wir jetzt in dein Bett, bevor der Spießer wieder durch die Tür stakst?“
„Du willst noch bleiben?“
„Soll ich schon gehen?“, fragte er geknickt.
„Ich arbeite hier und ich weiß nicht, ob unser Gast mich bei den Hauseigentümern verpetzt, denn im Vertrag stand nichts von einem hauseigenen Liebhaber, den ich mir halten darf.“
„Schade, das musst du unbedingt nachtragen lassen!“
Alischa nickte bedächtig und reichte Mischa seine schwarzen Boxershorts. „Wir sehen uns ja morgen wieder. Oder hast du einen anderen Auftrag?“
„Noch liegt nichts an. Aber mein Chef ist da flexibel und ich bin leider sein bester Mann.“
„Ach, und eingebildet bist du auch!“
„Nein, Schneckchen, das ist eine Tatsache! Schick einen der anderen allein los, und alle fünf Minuten bimmelt das Telefon, weil die alle keinen Durchblick haben.“ Mischa zog sich weiter an, küsste aber immer wieder zwischendurch ihren Bauch oder ihren Hals oder ihren süßen Mund.
„Und du willst mich wirklich nicht als Gutenachtteddy unter dein Kissen stopfen?“
„Ich würde, wenn ich könnte, aber ich muss Haus und Hund sitten. Von einem Handwerker weiß ich nichts.“
„Du schickst mich wirklich in die eisige Kälte zu den bösen sandigen Saharawinden hinaus in die Einsamkeit der dunklen Nacht?“
„Nein, ich schick dich auf eine Mission!“
Neugierig guckte Mischa von seinen Turnschuhen auf. „Welche?“
„Auf die Mission, mich zu googeln, damit du mir morgen sagen kannst, was ich studiere.“
„Cool, ich hab drei Semester Klempner-Kundinnen-Verführen studiert. Und ich stelle mich dieser Herausforderung.“
Himmlisch, er zog sie an sich und trug sie mit einem verheißungsvollen Blick auf ihre runden Möpse hoch in ihr Zimmer.
„Das is sooo süß von dir!“, schmachtete sie ihn an, während er ihre Füße auf dem Bett abstellte.
„Schneckchen, wir haben noch zwei frische Lümmeltütchen, die unbenutzt da unten aufm Tisch weinen.“
„Och, das macht nichts! Ich bewahre sie auf, bis zum nächsten Mal und werde sie streicheln, wenn sie traurig sind.“
„Und ich? Ich bin auch traurig!“
„Du bist groß und schaffst das!“
Hm, Mischa merkte, sie war nicht mehr zu erweichen und lenkte ein. „Kleines, Süße … egal, ob ich morgen hier zur Arbeit eingeteilt werde … ich komme vorbei, und wenn es nach der Arbeit ist.“
„Hört sich nach einem vernünftigen Plan an.“
„Küssi?“
Bekam er, und wie!
„So und nun husch, verschwinde, bevor ich dir Walter auf den Pelz hetze!“
Mischa ging und Alischa konnte nicht anders, schlich ihm nach und guckte aus dem Fenster, bis er die Einfahrt hinunter fuhr.
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