Hund- und Haussitting
Alischa ihr Brötchen auf und gönnte sich noch einen Kaffee.
„So Kleines, ich zieh mich eben auf der Toilette um und dann starten wir durch!“
„Mach das“, murmelte Alischa und blickte ihrer Freundin hinterher.
Keine fünf Minuten später stand eine andere Frau vor Alischa.
Aufgedonnert wie eine Edelhure, lächelte Marla ihr zu. „Lass mich auf dein Opfer los!“
Konnte sie haben, Alischa bezahlte und beide gingen zum Wagen.
„Mali, zeig mir einmal, was du unter dem Mantel trägst!“
„Aber nur auf eigene Verantwortung! Nicht anfassen!“
Alischa lachte und gleich darauf fiel ihr alles aus dem Gesicht!
„Heilige Dreifaltigkeit! Der nimmt dir niemals ab, dass du von einer Telefongesellschaft kommst! Sicher fragt er gleich nach deinem Preis!“
„Nicht, wenn er halb blind ist, und das wollen wir ja herausfinden!“
„Oder er fällt wegen seinem Alter tot um … was ich ja nicht unbedingt herausfordern will.“
„Kleines, es wird schon nichts passieren!“
Zwanzig Minuten später begleitete Alischa ihre Freundin bis vor die Haustür, zeigt ihr den Namen, bei dem sie klingeln musste und verzog sich wieder in ihren Wagen. Nun musste sie auf ihr Glück hoffen …
Herr Sander öffnete und Marla stellte sich als Telefonvertragshändlerin vor. Sie sprachen ein paar Worte und Marla grinste innerlich, öffnete ihren Mantel, und tat so, als ob ihr warm wäre. Mit ihrem einnehmenden Wesen, wenn sie es denn zeigte, und einem anzüglich weit geöffneten Mantel, unter dem ihr kurzes Röckchen gut zu erkennen war, bekam sie sofort Zutritt zu dem älteren Herrn.
Dieser bot ihr auch gleich einen Kaffee an und - pfui - er griff sich immer wieder in den Schritt! Was für ein Ferkel! Nun ja, Marla schmunzelte, denn der Herr reagierte ja nur auf das, was er sah!
Sobald er in der Küche verschwand, blickte sie zum Balkon und zur besagten Wohnung, aus der sich das Opfer zu Tode gestürzt hatte. Keine Frage, die Sicht war gut, leider … jedenfalls für sie!
Der Kaffee kam und mit ihm dieser schmierige Kerl, der augenfällig einen Ständer in der Hose hatte. Anscheinend sah er im Nahbereich ziemlich gut.
„Ich biete Ihnen einen vierwöchigen Probevertrag an, der erlischt, wenn Sie uns nicht anrufen!“
Marla redete und redete, bis er endlich anbiss und sie ihm das Formular samt Klemmbrett darunter unter die Nase schob. Und so ganz nebenbei öffnete sie ihren Mantel weit und streckte sich durch.
Reichlich unkonventionell für eine Detektivin, doch bei so einem alten Zeugen musste sie sich sicher sein, was er noch erkennen konnte und was nicht.
Mann gut, dass keiner sah, was sie unter ihrem Mantel trug … oder eben nicht!
Hätte Herr Sander gleich an der Tür einen harmlosen und seriösen Eindruck hinterlassen, niemals hätte sie ihren Mantel geöffnet!
Den Kaffeepott nahm sie nur zur Tarnung hoch, trinken würde sie diese Brühe sicher nicht.
Nun verfolgte Marla, wie der Mann nach seiner Lesebrille suchte … und sie nicht fand … ach! Doch halb blind? Oder sah er nur, was ihn geil machte?
„Ich verlege dieses schreckliche Teil doch immer wieder! Mein Arzt rät mir auch, ich solle endlich diese OP machen lassen.“
„Vielleicht sollte ich Ihnen den Vertrag weiter weghalten!“, spaßte Marla.
„Das bringt auch nichts, ich kann dann noch weniger erkennen“, gestand er ihr und schielte trotzdem auf ihre Oberweite.
Dieser alte Lüstling …
„Dann sollten Sie ihre Sehkraft unbedingt wiederherstellen lassen. Bei diesen vielen Fenstern und Balkons entgeht Ihnen sonst das eine oder andere nackte Mädel, das durch seine Wohnung hüpft“, flachste sie weiter und schob ihre Brüste vor.
Boah, er geierte gezielt auf ihre Busen! Ja, sein Blick klebte förmlich an dem durchsichtigen Oberteil, durch das ihre Brustwarzen klar zu erkennen waren.
„Da sagen Sie was! Das wäre ein guter Grund. Ist immer alles so unscharf, obwohl scharfe Dinge auf den Balkons gegenüber passieren. Letztens sah ich ein Pärchen, das es in vielen Stellungen trieb und dieses heiße Weib konnte Flöte spielen, wenn Sie verstehen, was ich meine! Mein Bruder hat sogar eine Woche später beobachtet, wie der Kerl sie umgebracht hat! Sie soll auf ihrem Tisch gestanden und über die Brüstung geguckt haben. Dann kam der Kerl angerannt und schubst sie einfach runter!“
„Die Frau stand schon auf dem Tisch?“, hakte Marla nach und überhörte kurz einen wichtigen Faktor.
„Ja sicher! Mein Bruder hatte doch Augen im Kopf
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