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Hundert Facetten des Mr Diamonds 11 - Flammend

Hundert Facetten des Mr Diamonds 11 - Flammend

Titel: Hundert Facetten des Mr Diamonds 11 - Flammend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Green
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vor 9 Uhr komme ich schließlich doch allein in der Agentur an. Ferdinand hingegen ist schon da, zumindest der Nachricht zufolge, die ich in meinem Büro finde, wo immer noch die blühenden Rosen thronen ...
    Sie haben sie nicht weggeworfen, stelle ich mit Freuden fest ... Bitte kommen Sie um Punkt 10 Uhr in mein Büro.
    Was für ein Pünktlichkeitsfanatiker!
    Hätte ich sie wegwerfen sollen?
    10 Uhr. Ich begebe mich in die Höhle des Löwen, ohne genau zu wissen, was mich erwartet. Ich treffe auf einen müde aussehenden, jedoch immer noch vorbildlich gekleideten Ferdinand. Heute ist es eine Jeans, ein weißes Hemd mit himmelblauer Borte und ein graues Jackett. Der Dandy-Chef sitzt hinter seinem Schreibtisch und lächelt mich lässig an. Ich weiß nicht recht, wie ich dieses Lächeln zu deuten habe ...
    „Sie sind so schön wie der Tag, Amandine. Daraus schließe ich, dass alles in Ordnung ist?“
    „Das kann man so sagen, ja. Ich habe die Akten für Sie vorbereitet ...“
    „Ich flehe Sie an, reden Sie nicht von der Arbeit! Ich habe diese Woche sehr wenig geschlafen, London ist eine Stadt voller Überraschungen! Ich werde mich damit begnügen, einige Telefonanrufe zu tätigen und Ihnen dabei zuzusehen, wie Sie meine Arbeit verrichten ...“, fügt er breit grinsend hinzu.
    „Und ich hatte Sie für einen Workaholic gehalten ...“
    „Man muss im Leben Prioritäten setzen, Amandine. Sich mal eine Auszeit nehmen, das ist wichtig, selbst wenn man der Kopf eines Imperiums ist. Übrigens kenne ich gewisse andere Personen, die sich dieser Philosophie auch einmal annehmen sollten ...“
    „Wie bitte?“
    „Ihr Freund, zum Beispiel.“
    Und schon geht es los …
    „Ich weiß nicht, was Gabriel damit zu tun haben soll.“
    „Wirklich nicht? Finden Sie es nicht seltsam, dass er Sie in London besucht hat, nur um Sie einige Stunden später wieder sitzen zu lassen?“
    „Er hatte ... seine Gründe. Und das geht Sie nichts an.“
    „Ich glaube schon. Ab dem Zeitpunkt, ab dem Sie mitten in der Nacht in einem kläglichen Zustand an meine Tür geklopft haben, ging es mich etwas an ...“, sagt er mit ernstem Blick.
    „Tut mir leid, dass ich Ihnen zur Last gefallen bin ...“
    „Entschuldigen Sie sich nicht, Amandine, dafür konnten Sie nichts! Meine Tür steht Ihnen immer offen, egal wo wir uns befinden. Er ist es, der mir zur Last fällt, nicht Sie.“
    „Warum liegt Ihnen so viel daran, sich in unsere Angelegenheiten einzumischen?“
    „Mir liegt viel an Ihnen, ich möchte nicht, dass er Ihre ... Unschuld ausnutzt.“
    „Ich muss nicht beschützt werden, dieser Mann liebt mich und macht mich glücklich, suchen Sie sich ein anderes Hobby, Ferdinand!“, schreie ich außer mir vor Wut.
    Hält er sich etwa für meinen Retter in der Not? Das kann doch nicht sein Ernst sein!
    „Gabriel Diamonds hat bei mehreren Gelegenheiten mit Ihnen über meinen sogenannten Ruf gesprochen. Ich erlaube mir nur, das Gleiche zu tun. Ich bin mir nicht sicher, dass er sich so um Sie kümmert, wie Sie es verdient haben.“
    „Ich habe Sie bereits gebeten, sich nicht in mein Privatleben einzumischen. Ich bin Ihre Assistentin und sonst nichts ...“
    „Hören Sie auf, mich wie jemanden darzustellen, der ich nicht bin!“, brüllt er und steht auf. „Ich möchte nur Ihr Bestes, Amandine! Und wenn er Ihnen erneut das Herz bricht, wird Ihnen klar werden, dass ...“
    „Nein! Wenn Sie mich als Amandine Diamonds ansprechen müssen, wird Ihnen klar werden, dass Sie völlig falsch lagen, dass Gabriel und ich füreinander bestimmt sind, dass uns nichts und niemand auseinanderbringen kann!“
    Ohne ihm die Gelegenheit zu geben, weiter auf mich einzureden, verlasse ich in aller Eile sein Büro und schlage die Tür hinter mir zu. Ich bin schockiert über das, was ich soeben gehört habe, aber auch enttäuscht vom Verhalten des Mannes, den ich zu respektieren begann. Wenn Ferdinand den Frauenretter spielen möchte, dann aber bitte ohne mich!
    Der Rest meines Tages verläuft erstaunlich ruhig, ich lasse mir von nichts und niemandem erneut meine gute Laune verderben. Ich tue mich schwer damit, an etwas anderes als Gabriel zu denken, an unser Wiedersehen, an die zärtlichen und leidenschaftlichen Küsse, die wir austauschen werden. Ich kann nichts dafür, ich muss mich einfach in seinen azurblauen Augen verlieren, seine Haut spüren, seinen Atem, seinen sinnlichen Moschusduft riechen. Mein Boss hat schließlich doch beschlossen zu arbeiten und bleibt in

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