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Ich brauche dein Lachen

Ich brauche dein Lachen

Titel: Ich brauche dein Lachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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wurde nervös, als er nicht reagierte. „Ich werde es wiedergutmachen …“
    „Womit? Mit einem flotten Dreier?“, spottete er.
    Christabel sah zu ihm auf, sichtlich erleichtert, und in ihre grünen Augen trat ein verführerischer Ausdruck. „Würde dir das gefallen, Darling?“
    Zorn stieg in ihm auf. Wäre sie keine Frau gewesen, hätte er ihr jetzt einen Kinnhaken verpasst.
    „Ich gebe dir Zeit, hier auszuziehen“, stieß er hervor. „Inzwischen sage ich sämtliche Hochzeitsvorbereitungen ab …“
    „Das kann nicht dein Ernst sein!“, rief Christabel erschrocken aus. „Wir sind das ideale Paar!“
    Rio machte auf dem Absatz kehrt und ging den Flur zurück, gefolgt von Christabel, die ihn anflehte, sich doch zu beruhigen und es sich noch einmal zu überlegen. In der Halle stellte sie sich zwischen ihn und die Haustür, um ihn am Weggehen zu hindern.
    „Wenn du irgendjemandem davon erzählst, ist es aus mit meiner Karriere!“
    Christabels Karriere war auf ihrem sauberen, guten Ruf begründet. Keine gewagten Aufträge für Damenunterwäsche, keine aufreißerische Berichterstattung in den Medien über Christabel als freches, selbstbewusstes Mädchen in zweifelhaften Clubs, kein Umgang mit fiesen Typen. Christabel gab gern vertrauliche Interviews, bei denen sie sich mit kuscheligen Tieren zeigte und nicht müde wurde zu erzählen, wie sehr sie Kinder liebe, wie verrückt sie doch nach dem Mann sei, den sie bald heiraten würde, und wie sehr sie sich darauf freue, ihren Job aufzugeben, um nur noch ganz Ehefrau und Mutter zu sein …
    Rio streckte die Hände aus, hob Christabel hoch und stellte sie sich aus dem Weg. „ Dio mio … ich werde nicht darüber reden …“
    Nachdem sie diese Angst los war, rief Christabel verzweifelt: „Warum kannst du mir dann nicht verzeihen? Tammy bedeutet mir nichts. Sie ist schließlich kein Mann, und ich bin auch nicht in sie verliebt. Ich liebe dich, Rio …“
    Sie liebte ihn? Hatte sie ihn jemals geliebt? Oder seinen ungeheuren Reichtum? Er presste die Lippen zusammen. Christabel hatte einen teuren Geschmack, der selbst ihre ansehnlichen Verdienstmöglichkeiten weit überstieg. Eine Woche nach seinem Heiratsantrag hatte sie ihm von einem Stapel ausstehender Rechnungen erzählt und ihm gestanden, dass sie ein hoffnungsloser Fall sei, wenn es um Geld gehe. Tief beeindruckt von ihrer Ehrlichkeit, hatte er sich ihr gegenüber äußerst fürsorglich gezeigt und ihre Schulden beglichen, ohne auch nur zu überlegen, was er eigentlich tat.
    Er riss sich von ihr los, verließ das Apartment und schaffte es bis in den Lift. Dort hob er die Hand und sah, wie sie vor Aufregung zitterte. Wieder ballte er sie wütend zur Faust und schlug sie mit aller Wucht gegen die Stahlwand. Er hatte Christabel geliebt, er hatte sie wirklich geliebt und sie heiraten wollen.
    Santo cielo, es hätte nicht viel gefehlt, und er hätte seinen Kindern eine Mutter gegeben, die Sex zwischen drei Leuten für eine wundervolle Sache hielt! Eine Frau, die es geschafft hatte, ihre wahre Natur so erfolgreich vor ihm zu verbergen, dass ihm die Enthüllung den Schock seines Lebens versetzt hatte.
    Nur Sex? War er ihr nicht gut genug gewesen? Anscheinend nicht. Als sich unten an der Rezeption seine Bodyguards aus ihren Sesseln erhoben, offensichtlich überrascht über sein unverhofftes Wiederauftauchen, bemerkte Rio sie gar nicht. Die Züge seines hübschen Gesichts waren starr, und er war aschfahl. Draußen atmete er tief die frostige Nachtluft ein, bevor er die Straße überquerte, dorthin, wo seine Limousine stand. Hatte Christabel sich in seinem Bett zurückgelegt und dabei an Frauen gedacht? War sogar ihre Lust vorgetäuscht gewesen? War das heftige Verlangen nach dem Liebesakt mit ihm nur ein Trick gewesen, um sich einen sehr reichen Ehemann zu angeln? Wie war es möglich, dass er die Frau, mit der er fast zwei Jahre zusammen war, so wenig kannte?
    „Ihre Hand blutet, Boss. Geht es Ihnen gut?“
    Rio warf einen flüchtigen Blick auf seine geprellten und blutenden Fingerknöchel, dann sah er dem besorgten Ezio in die dunklen Augen. Der stämmige Alte gehörte seit Rios Studienzeit seinem Sicherheitsdienst an und kannte ihn nur zu gut.
    „ Si …“ Doch genau in diesem Moment wusste Rio nicht, wann er sich je wieder gut fühlen würde! Wie Saverio Lombardi, milliardenschweres Oberhaupt einer der stolzesten und alteingesessensten Familien Italiens und treibende Kraft hinter Lombardi Industries, eines der

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