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Ich Lieb Dich Nicht, Wenn Du Mich Liebst

Ich Lieb Dich Nicht, Wenn Du Mich Liebst

Titel: Ich Lieb Dich Nicht, Wenn Du Mich Liebst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean C. Delis , Cassandra Phillips
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erfüllt im Grunde den gleichen Zweck. Die Liebe macht Chamäleons aus uns: Unbewußt nehmen wir die Farbe der geliebten Person an, damit wir in der Lage sind, viele seiner oder ihrer besonderen Bedürfnisse zu befriedigen.
    Das Selbst, das einer Mutter gefallen würde
    Wir nehmen unsere Liebsten auch dadurch für uns ein, daß wir schlechte Gewohnheiten unterdrücken und negative Verhaltensweisen kontrollieren. Miles berichtete von seinen Anstrengungen, sich Beth’ Abneigung gegen das Rauchen anzupassen.
    Â»Ich war ein ziemlich starker Raucher, aber Beth war sehr dagegen. Zuerst versuchte ich es mit Pfefferminzpastillen und Mundsprays, aber das klappte nicht. Deshalb hörte ich nach zwölf Jahren Rauchen von einem Tag auf den anderen auf. Ich vermute, das ist wahre Liebe.«
    Wenn wir von Natur aus unordentlich sind, werden wir plötzlich sehr ordentlich; unser Zuhause war nie so untadelig wie beim ersten Besuch der geliebten Person. Wir verlieren nicht die Beherrschung, zeigen keinen Ärger und verhalten uns der geliebten Person gegenüber niemals widerborstig. Statt dessen stellen wir unseren Witz, Charme und Humor unter Beweis und zeigen bei jeder Gelegenheit Unterstützung, Sympathie, Hilfsbereitschaft und Zustimmung.
    Geschenke machen und großzügig sein
    Beth erinnerte sich daran, was sie am meisten während der Zeit ihres Kennenlernens genossen hatte.
    Â»Miles und ich spielten dieses kleine Spiel des Beschenkens. Ich brachte ihm kleine Plastikgemüse, so wie man sie in den Fenstern japanischer Restaurants sieht, mit. Er dagegen schenkte mir ›vernünftige‹ Dinge, die aber witzig gemeintwaren. Wie einen Briefbeschwerer aus den Fünfzigern, in dem ein Mann an einem Schreibtisch zu sehen war. Mir gefiel die Lunchbox mit dem Einhorn besonders gut.«
    Von der simplen Pralinenschachtel bis zum teuren Diamantring – sich zu beschenken ist eines der häufigsten Rituale in der Zeit des Umwerbens. Es ist typisch, daß das Geschenk kostbar, romantisch, sentimental oder niedlich ist. Selten beschenken sich junge Liebende mit so etwas Banalem oder Praktischem wie einem elektrischen Dosenöffner. Durch Geschenke senden Liebende die unausgesprochene Botschaft: »Schenk mir deine Liebe, und ich werde immer dafür sorgen, daß du dich als etwas Besonderes fühlst.«
    Zusammen mit dem Beschenken tritt die Umwerbepraktik des großzügigen Geldausgebens auf. Jemanden zu umwerben, läßt uns handeln wie Millionäre auf Urlaub. Jonathan war über sein Benehmen beim Geldausgeben am Anfang seiner Beziehung zu Deborah sehr überrascht.
    Â»Eigentlich bin ich sehr sparsam. Ich bin ein Fan von Thoreau und lebe nach seinem Rat: ›Sei schlicht.‹ Aber als Deborah und ich anfingen, uns zu treffen, war Geld kein Thema. Wir gingen teuer essen, und ich bestellte immer nur die besten Weine. Dann verbrachten wir ein Wochenende in Big Sur. Normalerweise wäre ich auf den Campingplatz gegangen, aber diesmal tat es nur das beste Hotel. Ich fühlte mich so, als ob ich mich lange genug zurückgehalten hätte, und fand, daß es Zeit war, sich gehenzulassen.«
    Menschen, die normalerweise vorsichtig mit Geld umgehen, machen die Erfahrung, daß leidenschaftliche Liebe ihre Prioritäten total umdrehen kann. Die neue erste Priorität ist die, dem geliebten Menschen zu gefallen, und der Wert des Geldes besteht nur darin, beim Erreichen dieses Ziels zu helfen.
    Das größte Geschenk: drei kleine große Worte
    Bei Paul wuchs die Angst in neue Höhen, als er sich vornahm, zu Laura das erste Mal »Ich liebe dich« zu sagen.
    Â»Ich fühlte nach ein paar Treffen den starken inneren Drang, Laura zu sagen, daß ich sie liebte. Aber es schien zu früh zu sein, und ich war überzeugt, daß sie etwas Belangloses erwidern und dann verschwinden würde. Als wir miteinander schliefen, schien es irgendwie unnatürlich, es nicht zu sagen. Schließlich war da ein Zeitpunkt, an dem sie mich sehr fest in den Arm nahm, und es sprudelte einfach aus mir heraus. Zu meiner Erleichterung schien Laura beglückt zu sein, es zu hören, und sie sagte mir, daß sie mich auch lieben würde.«
    Sich zur Liebe zu bekennen, ist ein wichtiger Meilenstein in den meisten Beziehungen. Es birgt auch ein starkes Risiko. Gewöhnlich wagt man den Absprung nicht, bevor der Partner nicht eine Fülle von ermutigenden Signalen

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