Ich will dich fuer immer
würde, wenn sie es eines Tages nicht lassen könnte und sich im Internet über seinen neuen Club informieren würde. Und irgendwelche Bilder finden würde, auf denen Levi mit lauter Supermodels im Arm abgebildet wäre.
Sie musste damit aufhören. Sich ablenken und nicht mehr an Levi denken.
Doch sie kam immer wieder auf ihn zurück … und auf die eine Sache, die ihr einfach nicht aus dem Kopf ging.
Er hatte mehr gewollt.
Wieder heulte Dexter auf und vergrub sein kleines Gesichtchen schluchzend an Elises Hals.
„Pssst, mein kleiner Schatz. Die Tante ist ja da!“ Mit kreisenden Bewegungen rieb sie ihm den Rücken. Dann fühlte sie, wie sein kleiner Körper plötzlich ganz starr wurde. Eine Sekunde später hörte sie ein Gluckern, und dann landete ein Schwall halb verdauter Milch auf ihrem Hals und ihrer Brust.
Dexter sah nun ganz entspannt aus – das also war es, was ihn gequält hatte!
Jetzt hieß es, den Kleinen und sich selbst schleunigst sauber zu machen. Noch während sie das dachte, fing Dexter an, mit seinem Ärmchen zu rudern, und die übel riechende Flüssigkeit spritzte durch den Flur.
Auf halbem Weg ins Badezimmer hörte Elise es an der Tür klopfen.
„Ah, deine Mommy ist zurück!“, sagte sie leise und griff hinter sich, um die Tür zu öffnen.
„Den spannenden Teil hast du verpasst“, rief sie über die Schulter hinweg. „Komm einfach rein und mach die Tür zu. Ich brauche deine Hilfe.“
Dexter patschte mit seinen kleinen Händen auf ihrem klammen Oberkörper herum und machte ein verblüfftes Gesicht, als Elise mit ihm ins Bad eilte und die Dusche anstellte. Als sie die Bodendielen hinter sich knarren hörte, sagte sie: „Ich stelle mich wie ich bin mit ihm unter die Dusche, und gebe ihn dir raus, wenn ich ihn ausgezogen habe.“ So könnte sie das Gröbste aus ihren Klamotten herauswaschen und sie anschließend erst einmal in der Dusche liegen lassen.
„Okay.“
Elise erstarrte, als sie die tiefe Stimme hörte.
Das war nicht Allys Stimme.
Nicht im Entferntesten.
Dexter fest an sich gedrückt wandte sie sich zur Badezimmertür um. Dort stand Levi in dunklen Jeans und einem dunkelblauen Leinenblazer über einem weißen T-Shirt. Wie immer sah er unverschämt gut und unnahbar zugleich aus. Seine schwarze lederne Reisetasche hielt er noch in der Hand.
„Ich dachte, du wärst schon weg“, flüsterte sie.
„Ich bin auf dem Weg.“ Levi stellte seine Tasche ab, betrat das Badezimmer und warf einen argwöhnischen Blick auf Dexter. „Ist das dein Neffe?“
„Ja. Ich passe auf ihn auf.“
Levi holte tief Luft und schüttelte den Kopf. „Sieht nach einer spaßigen Angelegenheit aus. Ist das Wasser so weit?“
Elise brauchte einen Moment, um zu kapieren, dass er von der Dusche sprach, die hinter ihr lief. Und noch einen weiteren, um zu begreifen, dass er darauf wartete, dass sie sich darunter stellen würde.
Aber das war wohl keine so gute Idee. „Ich komme schon ohne dich klar, Levi.“
Er runzelte die Stirn. „Aber es ist einfacher, wenn ich dir helfe.“
Auch wenn sie es nicht gerne zugab, wusste sie, dass er recht hatte. Dexter fing schon an, sich in ihren Armen zu winden. „Stimmt.“
Levi streifte sein Jackett ab und hängte es an den Haken an der Badezimmertür. „Dann los, bevor ich dir nicht mehr nützlich bin, weil mich die Ausdünstungen dieses Kindes in Ohnmacht fallen lassen.“
Elise musste lachen.
Als sie vorsichtig in die Dusche stieg, hielt Levi sie am Ellenbogen. Dann richtete er den Duschkopf aus und hielt, für den Fall, dass ihr Dexter entglitt, eine Hand bereit.
„Deine Jeans werden ganz nass. Ich kann ihn halten, keine Sorge.“
„Aber wenn du ihn ausgezogen hast, wird er doch ganz rutschig, oder?“
Ein Blick in Levis Gesicht genügte, um zu wissen, dass sie ihn nicht davon abbringen konnte, ihr weiterhin zur Seite zu stehen.
Und es stellte sich heraus, dass es durchaus von Vorteil war, dass sie zu zweit waren. Zum Glück erwies sich Dexter als ein Baby, das Wasser liebte. Begeistert krähend ruderte er mit den Armen, und als Levi ihm einen Spritzer Babyseife auf dem Bauch verteilte, strahlte er ihn mit seinem zahnlosen Mund an.
Nun war Dexter sauber, zu sauber, um bei Elise zu bleiben, die sich noch nicht von der schmutzigen Kleidung befreit hatte.
Behutsam nahm Levi Dexter entgegen, ließ sich vorsichtig auf den Boden sinken und lehnte sich an den Waschbeckenunterschrank.
Elise, die noch immer unter der Dusche stand, konnte ihren
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