Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich will dich fuer immer

Ich will dich fuer immer

Titel: Ich will dich fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Lyn Kelly
Vom Netzwerk:
Stirn. Eben hatte Elise sich noch in seine Arme geschmiegt, doch plötzlich wirkte sie so angespannt.
    Das hier war eine Abfuhr. Unmissverständlich, da ihm dieses Verhalten wohlbekannt war, auch wenn er normalerweise nicht derjenige war, der eine Abfuhr erhielt. Eigentlich sollte es ihm egal sein, wer das Ganze hier beendete. Und er hätte froh sein müssen, dass es keine unangenehme Szene gab – oder, besser gesagt, keine unangenehmere Szene – und dass er sich nicht mit irgendwelchen falschen Erwartungen herumschlagen musste.
    Ja, eigentlich hätte er froh sein müssen. Doch als er ihr zusah, wie sie mit dem zarten Top kämpfte und ihr die seidigen welligen Haare über die Schultern fielen, musste er sich eingestehen, dass er ganz und gar nicht froh war.
    Während Elise Porter ihr Haar nach hinten band, kämpfte sie gegen die Scham an, die sich in ihr breitmachte.
    Danke schön?
    Ich denke nicht, dass wir uns wiedersehen?
    Soviel zum Thema ‚den Moment kaputtmachen‘. Warum hatte dieser Mann nicht einfach neben ihr einschlafen können, sodass sie sich ohne ein Wort aus dem Staub hätte machen können? Ohne dass sie daran erinnert wurde, dass sie absolut keine Erfahrung mit unverbindlichem Sex hatte?
    So hatte sie den Abend nicht in Erinnerung behalten wollen. Ihre Wangen glühten. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie keine Zeit mehr hatte.
    Aber wo zum Kuckuck waren ihre Schuhe? Als sie den Fußboden danach absuchte, blieb ihr Blick plötzlich an seinen nackten Füßen hängen, die gerade in seinen Jeans verschwanden.
    Oh … „Nein!“
    Zur Antwort kam ein Lachen, und sie sah an ihm hinauf. Betrachtete seine tiefsitzenden Jeans, unter denen er nichts anhatte, seinen Waschbrettbauch, sein spöttisches Lächeln und die Fältchen in seinen Augenwinkeln.
    Wie gut er aussah! Viel zu gut. Sie wandte sich rasch ab, bevor sie wieder weiche Knie bekommen und erneut in dem Bett landen würde, aus dem sie gerade herausgeschlüpft war.
    „Wie … nein?“
    „Ich meinte, du brauchst nicht aufzustehen“, sagte sie in dem verzweifelten Versuch, Distanz zu ihm herzustellen.
    Sie hatte genau gewusst, worauf sie sich einließ, als sie mit Levi in seine Wohnung gegangen war. Sex. Schlicht und einfach Sex. So, wie sie es in Zeitschriften gelesen und im Fernsehen gesehen hatte. Ganz unverbindlich. Ohne ein Danach. Und ohne Erwartungen, denen sie nicht gerecht werden konnte. Es war eine einmalige, einabendliche Ausnahme, der sie sich nur hingab, weil die Chemie zwischen ihnen einfach nicht zu leugnen war. Das und die eigenartige Euphorie, von der sie befallen war, seitdem sie den Kreditantrag für das Yoga- und Pilatesstudio, das sie mit einer Kollegin eröffnen wollte, eingereicht hatte. Noch Stunden, nachdem sie die Bank verlassen hatte, hätte sie vor Freude und Aufregung platzen können, und wusste nicht, wie sie das rauslassen sollte. Also war sie in die Buchhandlung gegangen, um ihr Wissen über Unternehmensgründung aufzupolieren. Und dort war sie Levi Davis begegnet.
    Er war anziehend und witzig und genau das, wovon sie sich normalerweise tunlichst fernhielt. Aber an diesem Nachmittag hatte sie den Grundstein für ein neues Leben gelegt. Und darum hatte sie der Versuchung nicht widerstehen können, das damit zu feiern, sich an diesem Abend diesem leichtfertigen Genuss hinzugeben. Allerdings ließ sie sich normalerweise nicht auf unverbindlichen Sex ein. Nicht, dass das Wort ‚unverbindlich‘ in irgendeiner Weise dem heftigen Sinnesrausch gerecht wurde, den sie gerade erlebt hatte. Bis vor einer Stunde hatte sie ihre gesamten sexuellen Erfahrungen aus zwei längeren Beziehungen bezogen.
    Dies war also eine einmalige, um Mitternacht endende Ausnahme von einer Regel, sich so etwas nicht hinzugeben. Und bis zwölf Uhr – sie hatte sich geschworen, bis dahin weg zu sein – waren es nur noch ein paar Minuten. Es würde also extrem knapp werden, diese eine Auflage noch einhalten zu können.
    Sie musste es einfach schaffen, dies musste bei einem Abend bleiben.
    „Ich bin gleich weg … sobald ich meine Schuhe gefunden habe.“ Oder notfalls auch barfuß, falls sie die Schuhe nicht innerhalb der nächsten hundertzwanzig Sekunden gefunden hätte.
    Levi knipste die Bettlampe an, suchte den Fußboden mit den Augen ab und hob die Bettdecke hoch, die am Fußende des Bettes auf dem Boden lag.
    „Da haben wir sie.“ Er reichte ihr den einen Schuh und betrachtete den anderen nachdenklich. „Eine Mischung aus High

Weitere Kostenlose Bücher