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Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition)

Titel: Ich will dich ganz und gar. Erotische Geschichten (Ich will dich ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trinity Taylor
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Menge Spaß.
    »Sind Sie mit dem Auto hier?«, fragte eine männliche Stimme hinter mir.
    Ruckartig drehte ich mich um und blickte in das Gesicht des Freundes von Shawn. »Nein, zu Fuß. Ich bin mein eigenes Pferd, weil ich Sattel und Peitsche so liebe!« Damit knallte ich meinen Mojito auf einen Stehtisch, ging zu Ryan, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und ging zur Garderobe.
    Schon war der Mann wieder bei mir und berührte meinen Mantel. »Kann ich Ihnen behilflich sein?«
    »Nein«, fauchte ich und warf mir den Mantel über.
    »Ich habe Ihnen nichts getan.«
    Mit einem Ruck drehte ich mich um. »Doch, das haben Sie: Sie sind ein Freund von Shawn – und damit haben Sie genug Verbrechen begangen!«
    »Dann sind Sie wohl auch eine Verbrecherin?« Die Frage klang nicht hämisch, sondern ruhig und logisch.
    Ich ließ den Dialog sacken, nickte schließlich und sagte: »Ja. Das bin ich wohl. Aber ich bin weiter als Sie.«
    »Warum?«
    »Ich bin mir meiner Schuld bewusst!« Damit drehte ich mich um und lief durch den Flur zum Fahrstuhl. Noch ehe ich den Knopf gedrückt hatte, war der Mann wieder bei mir. »Jetzt warten Sie doch mal. Rennen Sie nicht immer gleich weg.«
    »Eigentlich tue ich das nicht. Aber heute halte ich es für nötig.«
    Der Fahrstuhl öffnete sich. Der Mann stellte einen Fuß hinein.
    »Lassen Sie das!«, fuhr ich ihn an.
    Er zog kurz die Nase hoch und blickte wortlos und mit leicht geöffnetem Mund zu mir.
    »Was soll das? Hat Shawn sie losgeschickt, um mich zurückzuholen oder soll ich ihm vielleicht einen Kaffee bringen? Nein, jetzt hab ich’s. Sie fanden die Geschichte mit dem Sattel so klasse, nun wollen Sie mich auch mal zureiten. Nur zu, heute ist der Tag der offenen Tür – im wahrsten Sinne des Wortes. Voilà!« Ich breitete die Arme mit einer einladenden Geste aus. Erst da zog der Mann den Fuß zurück und ließ die Fahrstuhltür schließen.
    Siegessicher kam ich auf die Straße, um im Taxi in Tränen auszubrechen. Ich hatte es also nicht einmal bis zur Haustür geschafft. Meine Freundin würde sich die Hände reiben, von so einer »fantastischen« Geschichte zu hören. Endlich mal was Neues!
    ***
    Ich verriet meiner Freundin nichts. Stattdessen hing ich heulend am Telefon mit Ryan. Er war sehr interessiert, was den anderen Mann anging. Doch daran hatte ich kein Interesse. Shawn war für mich gestorben, so auch seine Freunde – mochten sie noch so nett sein. Ich traute keinem mehr.
    »Und genau das wird dein Problem werden, Herzchen!«
    »Was meinst du?«
    »Dass du keinem Mann mehr traust, den du nicht kennst. Wie willst du da etwas Vernünftiges kennenlernen?«
    »Ich brauche erstmal keinen Mann. Vielleicht werde ich ja lesbisch …«
    »Red’ nicht so einen Unsinn. Entweder du bist für die tragende Rolle geboren oder nicht. Wenn nicht, Hände weg!«
    Ich malte während des Telefonats kleine Kreise auf einen Block. Was hatte das bloß zu bedeuten? Sollte ich vielleicht zu einem Psychiater gehen? Vielleicht wäre so einer etwas für mich …
    »Hast du mir zugehört?«, fragte Ryan bissig.
    »Nein«, sagte ich ehrlich.
    Er seufzte. »Ich sagte: Geh aus! Geh unter nette Leute, treibe Sport.«
    »Reiten?«
    »Jetzt hör aber mal auf!«
    Jetzt seufzte ich. »Na schön. Tut mir leid. Aber ich muss gestehen, dass ich mich erst mal vor Selbstmitleid ein paar Wochen auf der Couch lümmeln wollte. Wirklich! Das tut mir gut.«
    »Ach, Herzchen. Mach, was du möchtest, aber heul’ nicht mehr. Shawn war einfach nicht der Richtige und jeder Milliliter Wasser, der aus deinen Augen kommt, ist vergeudet.«
    Ich lachte. »Danke, dass ich durch dich wieder ein bisschen Freude finde. Ich denke, was ich machen kann, ist: Frustshoppen gehen.«
    »Na bitte, du bist zur Vernunft gekommen!«
    ***
    Ich würde mich nicht als typisches Beispiel für eine Frustshopperin bezeichnen, doch heute war ich bereit dafür. Ich war zu allem bereit, sogar, mit einem gut gebauten Kerl ins Bett zu gehen und seinen Schwanz so richtig in die Mangel zu nehmen.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns im Schuhladen wiedertreffen«, sagte eine Stimme, die ich bereits kannte.
    »Spionieren Sie mir nach?«, giftete ich den Freund von Shawn an, der plötzlich lächelnd neben mir stand.
    Dieser schüttelte den Kopf. »Nein, Lady, das tue ich ganz bestimmt nicht.«
    »Was wollen Sie dann hier?«
    Er blickte sich um. »Ich bin in einem Schuhladen – also werde ich wohl Schuhe kaufen.«
    »Das glaube ich Ihnen nicht!«
    »Und,

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