Ein Gott - Tausend Wege (German Edition)
Chapter 1 - Wer ich bin
Seit dem 08. Februar 2007 bin ich ein bekehrter Christ und besuche eine freie Evangelische Gemeinde. Ich habe mich im Alter von 12 Jahren bekehrt. Inzwischen bin ich 17 Jahre alt. Kein Alter, bei dem man vermutet, dass ein Mensch viel erlebt hat und viel von eigenen Erfahrungen berichten kann. Vielleicht habe ich auch nicht viel Erlebt, aber ich denke, dass die Dinge, die ich erleben durfte und auch musste, sehr prägend waren. Auch wenn ich teilweise sehr schwere Zeiten hatte, bin ich für jeden dieser Momente dankbar, denn ich weiß, dass Gott mit jedem von uns einen Plan hat. Jedes mal, wenn mir eine Last auferlegt wird, weiß ich, dass ich diese Last mit Gott problemlos tragen kann.
Währ end ich in diesem Kapitel nur oberflächlich Preisgebe, was für eine Person dieses Buch schreibt, wirst Du in den kommenden Kapiteln vieles über mich erfahren. Es werden Dinge sein, die dafür sorgen können , dass Du so etwas wie Verachtung für mich empfindest. Dennoch habe ich das Gefühl, dass all diese Dinge in dieses Buch gehören.
Ich bin kein Mensch, der sich in allen belangen des christlichen Leb ens auskennt. Ganz im Gegenteil. Ich lese meiner Meinung nach zu selten in der Bibel. Viele Geschichten sind mir gänzlich unbekannt. Ich Lese dann in der Bibel, wenn etwas in meinem Leben ist, bei dem ich Gottes Hilfe brauche und seinen Rat brauche. Ich informiere mich über Gottes Gedanken zu einem Thema. Das sorgt dafür, dass ich mich in belangen die mich betreffen häufig gut auskenne. Ich werde Dir in diesem Buch keine Antwort auf wichtige Religiöse Fragen geben. Ich werde Dir vielmehr von meinen Erlebnissen berichten. Sie sollen ein Gedankenanstoß für Dich sein. Vielleicht lässt Dich die eine oder andere Situation aus meinem Leben Ding anders als bisher zu sehen.
Ich habe mich nicht dazu entschieden, dieses Buch zu schreiben, weil ich denke, dass ich Dir etwas besonderes mitgeben kann. Ich habe mich dazu entschieden es zu schreiben, weil ich denke, dass mein Leben eine gute Basis dafür darstellt, dass Du versuchst Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Chapter 2 - Der Glaube eines Kindes
Ich bin glücklich, dass ich damit beginne dieses Buch in einem Alter zu schreiben, in dem ich noch nicht vollkommen vergessen habe, wie tief der Glaube eines Kindes ist. Als Kind werden die Dinge die man hört nicht kritisch hinterfragt. Man hat einen Glauben, der häufig tiefer ist, als der von den Menschen, die ihn einem Vorleben.
Als Kind fiel es mir unglaublich leicht für etwas zu beten und vollkommen auf Gott zu vertrauen. Je äter man wird, desto häufiger lernt man , die verschiedensten Dinge kritisch zu hinterfragen. Es braucht nicht lange und das Hinterfragen erhält Einzug in den Glauben. Besonders schlimm ist es, wenn man in seinem Leben Dinge durchmachen muss, die einen kränken. Man betet zu Gott und vertraut vollkommen darauf, dass er die eigenen Gebete erhört. In meinem Konkreten Fall begann eine solche Zeit, als ich die 8. Klasse der örtlichen Realschule besuchte. Es fiel mir schwer den Anschluss bei meinen Mitschülern zu finden. Ich bin ungerne in die Schule gegangen, weil sie einen Ort darstellte, an dem ich mich absolut unwohl gefühlt habe. Ich hatte keine Freunde und es schien, als würden alle schlecht über mich reden. Ich verbrachte viele Nächte weinend in meinem Bett und bat Gott darum, dass er mir Freunde an die Seite stellt. Mein Gebet schien einfach nicht erhört zu werden, sodass sich in meinem Leben als junger Christ erstmals zweifel bildeten. Auch in meiner Gemeinde musste ich ähnliche Erfahrungen durchmachen. Ich konnte einfach keinen Anschluss finden und schien auf mich alleine gestellt zu sein.
Ich glaube das diese Zeit eine Reaktion Gottes auf einen sehr tiefen Wunsch von mir war. Immer wieder hörte ich von Menschen, die Gott aus den Augen verloren haben und begannen ein Leben ohne Ihn zu führen. Ein Leben, in welchem sie die Leere, die Gott hinterließ mit Dingen wie Alkohol zu füllen versuchten. So entstand in mir der Wunsch, dass ich mein gesamtes Leben für Gott führen möchte und Ihn immer in meinem Leben haben wollte. Natürlich erzählte ich auch Gott von diesem Wunsch und bat Ihn darum, mir bei diesen Vorhaben zu helfen. Auch wenn ich es damals nicht verstand, es war gut für mich keinen Anschluss bei den Leuten zu finden. Der Kontakt zu Menschen, die Gott nicht kennen ist meiner Meinung nach als Christ unerlässlich. In einer
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