Ich wusste nicht, wie gut du küsst!
Bernsteinbrosche ab.
“Was machst du denn?”, fragte Erik. “Wir sind gerade beim besten Teil angekommen.”
Jayne lächelte. “Ich muss vorher noch etwas tun, bevor ich es wieder vergesse.”
Er klopfte neben sich auf die Kissen. “Ich kann dich dazu bringen, alles zu vergessen. Gib mir nur eine Minute.”
“Das ist ja das Problem. Ich möchte Rose vorher die Brosche zurückgeben. Du wartest doch auf mich?”
“Oh, Baby. Darauf kannst du wetten.”
Sie lachte. “Dann beeile ich mich.”
“Das will ich hoffen.”
Jayne lief zu Rose hinüber und klopfte drei Mal kurz hintereinander an.
“Hallo, Rose”, sagte sie atemlos, als ihre Vermieterin öffnete. “Ich habe vorhin vergessen, Ihnen das zu geben.” Sie reichte ihr die Brosche. “Entschuldigen Sie bitte. Ich hatte nicht vor, sie so lange zu behalten.”
Rose lächelte, während sie das Schmuckstück entgegennahm. Sanft strich sie mit einem Finger über die Bernsteine, als wären es die kostbarsten Juwelen auf der ganzen Welt, und Jayne nahm an, dass sie es für Rose auch waren.
“Oh, das macht nichts”, sagte Rose freundlich. “Ich wollte ja, dass Sie die Brosche so lange tragen wie nötig. Ich dachte, sie würde Ihnen vielleicht Glück bringen.”
“Das hat sie auch”, versicherte Jayne und sah über die Schulter zu Erik, der in ihrer Wohnungstür stand, als ob er es nicht ertragen könnte, sie lange aus den Augen zu lassen. Sie wandte sich errötend wieder an Rose. “Sie hat mir sehr viel Glück gebracht.”
Jayne erwartete eigentlich, dass Rose fragen würde, was geschehen sei, aber Rose lächelte nur wissend, als ob sie völlig verstünde. “Vielleicht werde ich die Brosche eine Weile Lila leihen. Nach allem, was sie heute wegen Nicholas Camden ertragen musste, könnte sie, glaube ich, auch ein wenig Glück gebrauchen.”
Jayne nickte. “Noch einmal vielen Dank, Rose. Ich glaube, von jetzt an komme ich allein zurecht.”
Roses Blick ging von Jayne zu Erik und wieder zurück. “Das bezweifle ich keinen Moment. Von jetzt an wird alles gutgehen.”
“Danke, Rose, für alles.”
“Danke auch von mir”, rief Erik herüber. Er klang jedoch ein wenig unsicher, als er hinzufügte: “Für was auch immer.”
Nachdem Rose ihnen zum Abschied zugewinkt hatte, schloss sie die Tür hinter sich und ließ die beiden Liebenden allein.
“Was meinst du?”, fragte Jayne ihren Mann, als sie wieder in ihrer Wohnung waren, und schlang die Arme um seinen Nacken. “Da wir noch mal von vorn anfangen wollen, sollten wir da nicht wieder auf Hochzeitsreise gehen?”
Erik nickte. “Oh, ja. Aber dieses Mal machen wir es richtig.”
Jayne hob neckend die Augenbrauen. “Wieso? Ich fand, das erste Mal haben wir alles schon recht gut gemacht.”
“Dieses Mal wird es noch besser.”
“Ich freue mich schon darauf”, sagte sie mit einem liebevollen Lächeln.
Er erwiderte ihr Lächeln und hob sie dann so schwungvoll auf die Arme, dass Jayne, völlig davon überrascht, sich nur lachend an seine Schultern klammern konnte.
“Ich habe dich das erste Mal nicht über die Schwelle getragen.”
Jayne überlegte einen Moment und nickte. “Stimmt, das hast du nicht.”
“Also fangen wir damit an.”
“Aber ich bin doch schon in der Wohnung, Erik.”
“Das macht nichts. Dann trage ich dich eben raus. Ich denke, wir bleiben nicht hier.”
“Nein?”
Er schüttelte den Kopf. “Wir werden viel reisen, viel unternehmen, viele Leute kennenlernen. Wir haben unser ganzes Leben vor uns.”
Jayne war plötzlich völlig aufgeregt und konnte es kaum erwarten, dieses neue Leben mit dem Mann, den sie liebte, zu beginnen. “Du hast recht.”
“Willst du mich noch einmal heiraten? Diesmal aber richtig und aus dem einzigen Grund, weshalb man heiraten sollte?”
“Oh, ja, das will ich!”
Erik lachte glücklich. “Ich könnte die ganze Welt umarmen. Wir heiraten, sobald wir dort angekommen sind, wo wir hingehen wollen.”
“Und wo gehen wir hin?”, fragte sie und schaute ihn zärtlich an.
Er lächelte. “Ich weiß es noch nicht. Aber die Reise dorthin wird wundervoll sein.”
“Ja, das wird sie, das weiß ich.”
Erik küsste Jayne voller Leidenschaft und trug sie aus ihrem Apartment – hinein in ihr gemeinsames Leben.
– ENDE –
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