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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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hochschlagen.
    »O mein Gott«, haucht Madison, lehnt sich in meinen Arm und wendet ihr Gesicht von den Hitzewellen ab, die uns sogar noch in dieser Entfernung treffen.
    Ich sehe zu, wie die orangefarbenen Flammen in die schwarze Nacht lodern, der heiße Wind weht mir ins Gesicht, und all das löst eine Reaktion in mir aus.
    Ich fühle, wie die inzwischen vertraute Beklemmung wieder hochsteigt, und mein Innerstes zieht sich zusammen wie in einem Schraubstock. Ich kann spüren, wie sich mir langsam die Kehle zuschnürt, und ich bekomme nicht mehr genug Luft.
    Mist.
    »Ich muss hier weg«, murmele ich noch, während mir immer enger in der Brust wird. Schweiß läuft mir über die Schläfen; ich wische darüber und zucke zusammen, als das Salz in meinen Augen brennt. Madison starrt besorgt zu mir hoch.
    »Alles in Ordnung?«, fragt sie, und ihre Finger zittern, als sie mich am Arm fasst. »Wir können nicht einfach abhauen. Ich bin ziemlich sicher, dass die Polizei mit uns reden will.«
    Sie deutet auf die Menschen, die herumstehen, dort, wo mehrere Polizeiautos eintreffen. Ich kann uniformierte Polizisten herumlaufen sehen, und zwei von ihnen kommen in unsere Richtung. Die Hitze vom Feuer und von meiner eigenen Beklemmung fängt an, mich zu erdrücken.
    »Ich muss hier weg«, brumme ich wieder. Der Griff ihrer Finger fühlt sich inzwischen zu eng an, so wie alles andere auch … mein Shirt, mein Hosenbund, meine Schuhe. Alles stürzt über mich herein, verschwommene Bilder, Gerüche, Geräusche. Ich packe das nicht. Ich werde, verdammt noch mal, explodieren. Oder implodieren. Ich reiße meinen Arm aus ihrem Griff und gehe auf unsicheren Beinen davon.
    Das Letzte, was ich sehe, bevor alles schwarz wird, ist Madisons erstauntes Gesicht, beleuchtet von den orange-roten Flammen des brennenden Taxis hinter ihr.
    Das böse Ding hat dich erwischt
.

Kapitel 3
    Madison
    E inen kurzen Moment lang frage ich mich, ob mir der Schock vom Taxiunfall so an die Nieren gegangen ist oder ob ich irgendwie durch den Kaninchenbau gefallen bin wie Alice im Wunderland.
    Der Typ vor mir hat einen totalen Zusammenbruch – von ultragroßspurig und wahnsinnig sexy zur kompletten Panik, und das buchstäblich in dreißig Sekunden.
    Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was ich mit ihm machen soll.
    Ich lege ihm die Hand auf den Arm, doch er schüttelt sie ab. In seinen Augen liegt ein irrer Blick, als er sich um die eigene Achse dreht und hektisch zwischen den Wolkenkratzern um uns hin und her schaut, wie auf der Suche nach einem Fluchtweg.
    »Ich muss hier weg«, murmelt er, jetzt schon zum dritten Mal. Seine Augen haben etwas Glasiges an sich, das ich noch nie zuvor gesehen habe. Er will weggehen, und ich packe ihn noch mal am Arm. In dem Zustand kann ich ihn unmöglich einfach abhauen lassen. Ich kenne ihn nicht, aber irgendwie fühle ich mich für ihn verantwortlich.
    »Warte«, sage ich leise, »wir müssen der Polizei unsere Namen geben, dann können wir gehen. Hast du einen Ausweis bei dir?«
    Er fummelt in seiner Gesäßtasche und gibt mir seine Brieftasche, bevor er sich auf den Bordstein setzt und ins Leere starrt, in die Flammen des brennenden Autos. Nach einer Minute kneift er fest die Augen zu und lässt den Kopf sinken, als wolle er alles abblocken.
    Was, zum Teufel …?
    Eine Sekunde lang mustere ich ihn unentschlossen, dann trabe ich los, um dem nächsten Polizisten unsere Ausweise zu zeigen. Der Polizist fragt mich nach meinen Kontaktdaten und wirft dann einen Blick hinüber zu Gabriel.
    »Geht es ihm gut? Braucht er einen Krankenwagen?«
    Ich drehe mich zu Gabriel um. Er hat sich inzwischen hingesetzt und vornübergebeugt, Kopf auf den Knien, Augen immer noch geschlossen.
    »Ich denke nicht, dass er verletzt ist«, antworte ich, obwohl ich, ehrlich gesagt, keine Ahnung habe. »Ich glaube, er hat nur zu viel getrunken. Wir hatten das Taxi genommen, um vom
Underground
nach Hause zu fahren.«
    »Kluge Entscheidung«, meint der Polizist. »Es gibt zu viele, die betrunken Auto fahren. Gut, ein Taxi zu rufen.«
    »Außer, wenn das Taxi explodiert«, brumme ich und stecke meinen Führerschein zurück in den Geldbeutel. Der Polizist grinst schief.
    »Yep. Gutes Argument. Wenigstens wurde niemand verletzt.«
    Ich gehe zurück zu Gabriel und mustere ihn unsicher. Ich weiß nicht recht. Er hat immer noch die Augen geschlossen, aber sein Fuß klopft vehement auf den Gehweg.
    Als ich ihn erreicht habe, knie ich mich vor ihn hin.
    »Gabriel,

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