Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Illuminati

Illuminati

Titel: Illuminati Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
Vom Netzwerk:
»Mein Vater hat gesagt, er hätte mit niemandem darüber gesprochen!«
    »Ich fürchte, Vittoria, das ist nicht ganz zutreffend. Ich muss zuerst noch ein paar Sicherheitsaufzeichnungen überprüfen. Ich melde mich bald wieder.« Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Vittoria sah wächsern aus, als sie das Mobiltelefon in ihre Tasche zurückschob.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Langdon.
    Vittoria nickte, doch an ihren zitternden Fingern sah Langdon, dass sie log.
    »Die Kirche steht auf der Piazza Barberini«, erklärte Olivetti, während er das Martinshorn abschaltete und einen Blick auf die Uhr im Armaturenbrett warf. »Wir haben noch neun Minuten.«
    Als Langdon zum ersten Mal bewusst geworden war, wo der dritte Wegweiser der Illuminati stand, hatte der Name des Platzes eine Glocke zum Klingen gebracht. Piazza Barberini. Irgendetwas daran war ihm vertraut erschienen… etwas, das er nicht benennen konnte. Jetzt fiel es ihm wieder ein. Die Piazza war wegen einer U-Bahn-Station in die Schlagzeilen geraten. Vor ungefähr zwanzig Jahren hatten die Bauarbeiten einen Streit unter Kunsthistorikern ausgelöst. Sie hatten befürchtet, dass die Grabungen unter der Piazza den tonnenschweren Obelisken im Zentrum aus dem Gleichgewicht bringen könnten. Die Städteplaner hatten den Obelisken daraufhin entfernen lassen und an seiner Stelle einen kleinen Brunnen errichtet, den Tritonsbrunnen.
    Zu Berninis Zeiten, erkannte Langdon, hatte ein Obelisk auf der Piazza Barberini gestanden! Welche Zweifel er auch gehabt haben mochte, dass die Ekstase der Heiligen Teresa der richtige Wegweiser zum dritten Altar der Wissenschaft war – spätestens jetzt waren sie wie weggewischt.
    Einen Block von der Piazza entfernt bog Olivetti in eine Seitenstraße, ging vom Gas und hielt schließlich an. Er zog seine Jacke aus, krempelte die Ärmel hoch und lud seine Pistole durch.
    »Wir dürfen nicht riskieren, dass Sie beide erkannt werden«, sagte er. »Sie waren im Fernsehen. Ich möchte, dass Sie auf der anderen Seite der Piazza. warten, außer Sicht, und den Haupteingang beobachten. Ich gehe von hinten rein.« Er zog eine zweite Waffe und reichte sie Langdon. »Nur für den Fall.«
    Langdon runzelte die Stirn. Es war das zweite Mal an diesem Tag, dass man ihm eine Waffe in die Hand drückte. Er schob sie in die Brusttasche seines Jacketts, wobei ihm bewusst wurde, dass er noch immer das Blatt aus Galileos Diagramma bei sich trug. Nicht zu fassen, dass er vergessen hatte, es im Vatikanischen Geheimarchiv zurückzulassen! Er stellte sich vor, wie der Kurator sich in wütenden Zuckungen auf dem Boden wälzte bei dem Gedanken, dass dieses unbezahlbare Artefakt wie eine x-beliebige Touristenkarte durch Rom getragen wurde. Dann fiel ihm das Chaos aus zersplittertem Glas und auf dem Boden verstreuten Katalogen ein, das er im Archiv hinterlassen hatte… der Kurator würde ganz andere Probleme haben. Falls die Archive diese Nacht überhaupt überstehen… 
    Olivetti stieg aus dem Wagen und deutete die Straße entlang. »Die Piazza liegt in dieser Richtung. Halten Sie die Augen offen, und lassen Sie sich nicht sehen.« Er deutete auf das Telefon in seinem Gürtel. »Signorina Vetra, lassen Sie uns die automatische Wahl noch einmal testen.«
    Vittoria zückte ihr Handy und tippte auf die Taste, unter der sie Olivettis Nummer beim Pantheon einprogrammiert hatte. Olivettis Mobiltelefon vibrierte lautlos.
    Der Kommandant der Schweizergarde nickte. »Gut. Falls Sie etwas sehen, möchte ich es wissen.« Er entsicherte seine Pistole. »Ich werde in der Kirche warten. Dieser Heide gehört mir.«
    In diesem Augenblick klingelte ganz in der Nähe ein weiteres Mobiltelefon.
    Der Hashishin nahm den Anruf entgegen. »Ja?«
    »Ich bin es«, sagte die Stimme. »Janus.«
    Der Hashishin lächelte. »Hallo, Meister.«
    »Ihre Position ist möglicherweise bekannt. Jemand ist unterwegs, um Sie aufzuhalten.«
    »Wer es auch sein mag, er kommt zu spät. Sämtliche Arrangements sind getroffen.«
    »Sehr gut. Stellen Sie sicher, dass Sie lebend entkommen. Es gibt noch Arbeit für Sie.«
    »Wer mir im Weg steht, wird sterben.«
    »Wer Ihnen im Weg steht, weiß Bescheid!«
    »Sie meinen diesen amerikanischen Gelehrten?«
    »Sie wissen von ihm?«
    Der Hashishin kicherte. »Kühl, aber naiv. Er hat am Telefon zu mir gesprochen. Er gehört zu dieser Frau, die das genaue Gegenteil von ihm zu sein scheint.« Der Hashishin spürte aufsteigende Erregung beim Gedanken an das feurige

Weitere Kostenlose Bücher