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Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide

Titel: Illuminatus 1 - Das Auge in der Pyramide
Autoren: Robert Shea & Robert Anton Wilson
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uns erst einmal an.»
    Hagbard hatte über weitere Statuen nichts zu ihm gesagt, und George zitterte sowieso schon zu sehr um sein Leben, als dass er jetzt lange hätte grübeln können, und so sagte er: «Ja, es gibt noch weitere.»
    Drake sagte: «Ob wir unser Leben für die Zusammenarbeit mit Ihren Leuten riskieren oder nicht, wird von der Beschaffenheit der K unstwerke abhängen, die Sie uns anbieten. Don Federico, ein höchst qualifizierter Experte für Antiquitäten, be -sonders für Antiquitäten, die mit Bedacht dem Wissenskreis konventioneller Archäo -logie ferngehalten wurden, wird seine Meinung zum Wert der vo n Ihnen mitgebrachten Stücke äussern. Als ein in der Geschichte seiner Vorfahren äusserst geschulter Sizilianer ist Don Federico ein versierter Kenner der Geschichte von Atlantis. Die Sizilianer sind praktisch die einzigen Aussenstehenden, die wirklich übe r Atlantis informiert sind. Es wird gemeinhin nicht anerkannt, dass die Sizilianer eine der ältesten, durch -gehenden Kulturen dieses Planeten darstellen. Mit allem Respekt vor den Chinesen.» Hiermit machte Drake eine formelle Verbeugung zu Richard Jung.
    «Ich betrachte mich als Amerikaner», sagte Jung. «Auch wenn meine Familie diese oder jene Dinge über Tibet weiss, die Sie zweifellos in grenzenloses Erstaunen setzen würden.»
    «Dessen bin ich ganz sicher», sagte Drake. «Well, Sie sollen uns auch so gut Sie können mit Rat beiseite stehen. Aber das sizilianische Erbe reicht Tausende von Jahren vor Rom zurück und so auch ihre Kenntnis von Atlantis. Es gab so manche Dinge, die an der nordafrikanischen Küste angeschwemmt wurden, wieder andere wurden von Tauchern gefunden. Das reichte aus, eine Tradition zu etablieren. Gäbe es ein
    Museum Atlantischer Kunst, so wäre Don Federico einer der wenigen Männer auf der Welt, der die Qualifikation zu seinem Kurator aufweisen körnte.»
    «Mit anderen Worten», sagte Maldonado mit einem drohenden Lächeln, «die Statuen sollten lieber authentisch sein, Knabe. Denn ich fände heraus, wären sie es nicht...»
    «Sie sind es», sagte George. «Ich war dabei, als sie vom Meeresboden geborgen wurden.»
    «Das ist ja unmöglich», sagte Jung.
    «Also schauen wir sie uns einmal an», sagte Drake.
    Er erhob sich und drückte mit der flachen Hand an eine Stelle der Holztäfelung, die sofort zur Seite glitt und eine metallene Wendeltreppe sichtbar werden liess. Drake ging voran und die Männer stiegen fünf Stockwerke hinab, bis sie vor einer Tür mit einem Vexierschloss standen. Drake öffnete es und sie durchschritten ein paar weitere Räume, bis sie in eine geräumige Tiefgarage gelangten. Der Gold & Appel-Laster stand dort und neben ihm die vier ausgepackten Statuen. Sonst war niemand anwesend.
    «Wo sind die anderen hin?» fragte Jung.
    «Es sind Sizilianer», sagte Drake, «und als sie die Statuen sahen, bekamen sie Angst. Sie packten sie aus und verzogen sich.» Auch auf den Ges ichtern von Drake und Maldonado breitete sich sowas wie eine ehrfürchtige Scheu aus. Jung sah irritiert und zweifelnd drein.
    «In mir kommt so langsam ein Gefühl auf, als hätte man einiges vor mir verheimlicht», sagte er.
    «Später», sagte Maldonado. Er zog eine kleine Juwelierslupe aus der Tasche und näherte sich der ihm am nächsten stehenden Statue. «Von dieser hier bezogen sie ihre Idee des grossen Gottes Pan», sagte er. «Aber Sie körnen selbst sehen, die Vorstellung war vor zwanzigtausend Jahren komplexer als vor zweitausend Jahren.» Er klemmte sich die Lupe ins Auge und begann mit einer sorgfältigen Inspektion eines der glitzernden Hufe.
    Nach Ablauf einer Stunde hatte Maldonado unter Zuhilfenahme einer Leiter alle vier Statuen von Kopf bis fuss mit an Fanatismus grenzender Sorgfalt untersucht und George über den Hergang ihrer Bergung und die wenigen geschichtlichen Angaben, die er machen konnte, befragt. Er steckte die Lupe wieder ein, wandte sich an Drake und nickte.
    «Sie haben hier die vier wertvollsten Kunstwerke erhalten, die es auf dieser Welt
    gibt.»
    Drake nickte. «Das habe ich vermutet. Wertvoller als alles Gold, das spanische Schiffe jemals geladen hatten.»
    «Wenn ich nicht mit einer halluzinogenen Droge gedopt wurde», sagte Jung, «verstehe ich soviel, dass Sie behaupten, diese Statuen stammten aus Atlantis. Ich nehme Sie beim Wort, dass sie aus solidem Gold sind, und das bedeutet, dass es eine ganze Menge Gold ist.»
    «Der Wert des Materials macht nicht einmal ein Zehntausendstel
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