Im Bann der Ringe (German Edition)
später erkannte sie seinen schemenhaften Umriss inmitten des Rauchs und als der sich langsam aufzulösen begann, konnte sie ihn erkennen.
„Mortimer! Mein Liebster! Endlich!“
„Natalia! Wie lange haben wir Zeit?“ Sein Ton war nicht annähernd so liebevoll, wie sie es sich gewünscht hatte, doch Natalia blieb keine Wahl – sie musste damit zurechtkommen. Sie hegte die Hoffnung, dass er sie wieder lieben und auf Händen tragen würde, sobald er sein Werk vollendet haben würde.
„Das Tor bleibt offen bis zum Sonnenaufgang“, erklärte sie daher geduldig. „Wir haben also genug Zeit.“
Mortimer sah sie streng an. „Genug Zeit? Wir haben schon viel zu viel Zeit vergeudet durch deine Liebelei mit diesem … diesem Verräter!“
„Ich weiß, aber es führt nun mal kein Weg an ihm vorbei. Wir brauchen die Ringe. Und da unser Sohn nun mal nicht gewillt ist, seines Vaters Wort zu befolgen, musste ich mir schließlich etwas einfallen lassen, um die beiden auseinanderzubringen und an den Ring zu kommen. Durch den Unsterblichkeitsfluch ist er leider immun gegen meine Zauberei!“
Mortimer runzelte die Stirn. Die Adern an seinen Schläfen traten hervor, wie immer, wenn er kurz davor war zu explodieren. „Aber wenn ich richtig informiert bin, hat das ebenso wenig geklappt. Die einzige Verbindung, über die wir Einfluss auf ihn ausüben konnten, ist nun gekappt. Sein Ring ist fort, weil du nicht aufgepasst hast!“ Mortimer war aufgebracht, sein Gesicht puterrot. „Elric trägt seinen Ring nicht mehr. Sie hat ihn jetzt! Und wenn wir nicht schnellstens etwas unternehmen, dann gerät unser ganzes Vorhaben ins Wanken.“
„So weit wird es nicht kommen.“
„Wie kannst du dir da so sicher sein?“, fragte er seine Frau mürrisch. „Was hast du vor?“
„Über diesen Zauber!“ Sie hob ein kleines, in blaues Leder gebundenes Buch hoch, welches sie schon die ganze Zeit in der Hand hielt. „Über diesen Zauber werden wir sie genau dahin bekommen, wo wir sie haben wollen. Vertraue mir!“
Skeptisch sah er seine Frau an. „Vertrauen? Du bist gut. Dir sind ja auch nicht die Hände gebunden. Du kannst dich hier frei bewegen und hast deinen Spaß mit diesem Verräter, wie mir scheint!“
Daher wehte also der Wind. Mortimer war eifersüchtig!
Ein zufriedenes Lächeln wollte sich gerade über ihr Gesicht legen, doch schnell setzte sie eine empörte Miene auf: „So ein ausgemachter Blödsinn! Mir liegt doch nichts an Elric! Es ist nun mal nicht so einfach, wie du es dir vorgestellt hast. Catherine, deine Auserwählte, dieses durchtriebene Biest, hat einen Zauber um sich herum gezogen, den ich nicht durchdringen kann! Trotz der Macht, die seit meiner Geburt in mir schlummert – wegen der du mich verbotenerweise geheiratet hast – komme ich einfach nicht dahinter, wie ich ihn brechen kann. Um überhaupt Einfluss nehmen zu können, brauchte ich aber einen Körper. Das sollte auch dir klar sein! Also musste ich es über diese kleine Schlampe versuchen. Aber“, hauchte sie ihm zu und schenkte ihm einen koketten Augenaufschlag, „das ist doch genau dein Geschmack!“
Natalia strich ihrem Mann sanft über den Arm, um ihn zu beschwichtigen. Ihre Hände griffen die seinen und legten sie an ihre Brüste. Sie wusste doch, was er mochte. Und dieser Körper, in dem sie nun steckte, musste ihm einfach gefallen. Schlank mit vollen Brüsten, langen Beinen und einem knackigen Hintern. Um diese Reize noch mehr zu betonen, trug sie nichts, als ein leichtes Baby Doll über diesem nackten Körper.
Sie merkte, wie sein Widerstand langsam brach und war froh darüber, dass sie wirklich noch genügend Zeit hatten, bevor das Tor zwischen den Welten sich wieder schloss. Denn sie hatte sich fest vorgenommen, diesen Körper einmal richtig zu genießen, bevor sie sich wieder dem Zauber ergab. Und wie es aussah, war Mortimer damit voll und ganz einverstanden …
Einen Augenblick später räkelte Natalia sich zufrieden auf dem großen Bett, während Mortimer jeden Zentimeter ihres neuen Körpers erkundete. Das Baby Doll lag bereits achtlos weggeworfen auf dem Fußboden, sie war nackt und fühlte sich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Dieser neue Körper hatte es in sich!
Ihre Erregung steigerte sich schnell ins Unermessliche, als Mortimer sich die Zeit nahm und sie langsam bis zum Höhepunkt trieb. Sie explodierte schließlich laut stöhnend und auch Mortimer keuchte vor Erschöpfung, nachdem er diesen ihm dargebotenen Körper bis
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