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Im Bann des stolzen Griechen

Im Bann des stolzen Griechen

Titel: Im Bann des stolzen Griechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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Gus’ Frau Beril hatte sich neben Gabi gesetzt. Sie war sehr nett und redete mit ihr über Leon.
    „Seit er Vater ist, hat er sich zum Positiven verändert. Aber seine Ehe ist leider am Ende. Ich habe gestern mit Deline gesprochen. Sie ist sehr traurig.“
    „Meine Schwester hatte an dem Abend zwar getrunken, aber sie hätte sich niemals mit ihm eingelassen, wenn sie geahnt hätte, dass er verheiratet war. Sie wusste nicht einmal, dass er einen Zwillingsbruder hat. Allerdings ist es jetzt zu spät, um sich den Kopf darüber zu zerbrechen.“
    Mitfühlend legte Beril ihr den Arm um die Schulter. Als Andreas es bemerkte, kam er zu ihnen herüber. Sofort bekam Gabi Herzklopfen.
    „Du siehst müde aus“, stellte seine Schwägerin fest.
    „Das sind wir wohl alle. Aber Leon ist richtig erschöpft.“
    „Ich hatte noch gar keine Gelegenheit, mit ihm zu reden. Entschuldigen Sie mich, Gabi. Ich bin gleich wieder da.“
    Nachdem Beril gegangen war, setzte Andreas sich zu Gabi. Er duftete verführerisch, und sein heller Anzug saß perfekt und betonte seinen muskulösen Körper. Er raubte ihr den Atem, vor allem als er sich zu ihr umwandte und sein Bein ihres streifte. „Geht es dir gut, Gabi?“
    Beim Klang seiner samtweichen Stimme erschauerte sie. „Das wird es, sobald der Arzt reinkommt und verkündet, dass alles gut gegangen ist. Es sind schon anderthalb Stunden vergangen. Und, wie geht es dir?“
    „Ich bin nur müde. Was kann ich für dich tun?“
    Forschend betrachtete sie ihn, doch seine Miene war undurchdringlich. „Das müsste ich eigentlich dich fragen. Du hast uns alle versorgt.“
    „Die Ablenkung hat mir gutgetan.“
    Im nächsten Moment erschien einer der Ärzte aus dem OP-Team im Wartebereich. Wie alle anderen sprang sie auf. Er blickte Leon an.
    „Mr. Simonides? Die Operation war erfolgreich, aber Ihr Sohn hat ein kleines Problem beim Aufwachen aus der Narkose.“ Unwillkürlich umfasste Gabi Andreas’ Arm. „Wenn Sie mir bitte folgen würden. Er liegt auf der Kinderintensivstation.“
    Leon warf Andreas einen gequälten Blick zu. „Bitte komm mit.“
    Nachdem dieser kurz ihre Hand gedrückt hatte, verließ er den Wartebereich zusammen mit seinem Bruder. Gabi eilte daraufhin zu ihren Eltern und ließ sich von ihrem Vater in die Arme nehmen.
    „Das kann doch nicht wahr sein, Dad! Leon hat schon so viel durchgemacht, und nun das … Der arme kleine Kris! Es darf nichts passieren!“
    „Das wird es auch nicht, Schatz.“
    Sie löste sich von ihm, um sich von ihrer Mutter umarmen zu lassen.
    „Wir müssen darauf vertrauen, dass alles gut geht.“
    Während jedes Familienmitglied die Nachricht auf seine Weise verarbeitete, sah Gabi aus dem Augenwinkel eine dunkelhaarige Frau in den Wartebereich kommen. Deline! Inzwischen hatten die anderen sie auch bemerkt.
    „Was ist los? Wo ist Leon?“, rief sie alarmiert.
    Ihre Schwiegermutter eilte auf sie zu, um ihr alles zu erklären.
    „Heißt das, Kris wird es vielleicht nicht schaffen?“, fragte Deline aschfahl und mit bebender Stimme.
    „Daran dürfen wir nicht einmal denken.“
    „Aber Leon denkt es“, erklärte Deline, die ihren Mann natürlich besser kannte als alle anderen und ihn offenbar immer noch liebte. „Wo ist die Intensivstation?“
    „Kommen Sie, Deline“, wandte Gabi sich an sie. „Ich begleite Sie.“
    Zusammen eilten sie aus dem Wartebereich und den Flur entlang zum Schwesternzimmer.
    „Das ist Mrs. Simonides“, sagte Gabi. „Sie ist eben erst gekommen. Ihr Mann ist mit Kris, der gerade operiert wurde, auf der Intensivstation. Darf sie zu ihm?“
    „Natürlich. In so einer Situation braucht ein Baby seine Mutter. „Ich hole Ihnen Mundschutz und Kittel.“
    Weder Deline noch Gabi klärten die Schwester über ihren Irrtum auf. Als Deline fertig war, bat diese sie, ihr zu folgen.
    Sie eilten einen anderen Flur entlang und um eine Ecke, wo sie Andreas vor einer Tür stehen sahen. Da die Jalousien hinuntergelassen waren, konnte man nicht in den Raum blicken.
    Die feinen Fältchen in seinen Augen- und Mundwinkeln ließen ihn müde und älter als dreiunddreißig erscheinen. Verblüfft blickte er ihnen entgegen.
    Nachdem die Schwester Deline in das Zimmer gelassen hatte, schloss sie die Tür wieder und entfernte sich.
    Im nächsten Moment umfasste Andreas Gabis Arme. Er war so aufgewühlt, dass er gar nicht zu merken schien, wie fest sein Griff war. „Was ist hier los?“
    Gabi schüttelte den Kopf. „Ich weiß es wirklich

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