Im Bannkreis der Lust 1. Vorstellungsgespräch
stillzustehen, während er zart über ihre Knospen streichelte.
Sein Mund kam näher, seine Lippen teilten sich, sein Atem traf ihre Wange. Millimeter vor ihr entfernt verharrte er, während eine Hand tiefer wanderte, über ihren Bauch strich und unter den Bund ihres Slips fuhr. Als ein Finger in ihren feuchten Spalt glitt und ihren Kitzler berührte, erfasste Eva ein Schwindelgefühl. Trunken vor Lust bewegte sie ihre Hüften. Vor und zurück. Sie wollte, dass ihr Meister den Finger in sie stieß, stattdessen machte er sie völlig wahnsinnig, indem er ganz still dastand und nur sein Atem ihre Lippen streifte. Durfte sie die Initiative übernehmen und ihn küssen?
Mutig stupste Eva mit der Zungenspitze gegen seine Lippen, fuhr ihre Konturen nach. Ihr Herr schloss stöhnend die Augen. Seine Hand in ihrem Slip verkrampfte sich, drückte sich fest an ihre Schamlippen.
Ihr Schoß glühte, und sie wurde wagemutiger, vielleicht, weil er noch weniger am Leib trug als sie – und Eva jetzt ihn verführte, nicht er sie. Nun fühlte sie sich ihm auf seltsame Art überlegen. Er stand so dicht vor ihr, dass seine Erektion unter dem Handtuch ihren Bauch berührte.
Abrupt nahm sie die Hände nach unten und legte eine auf die Wölbung an seinem Schritt, die andere auf sein knackiges Hinterteil. Sie drückte sanft zu, spürte die Hitze seines Fleisches durch den Stoff.
Ihr Meister keuchte auf, seine Bauchmuskeln spannten sich an. Hastig und schwer atmend trat er einen Schritt zurück. Dann bohrte sich sein Blick in ihren.
Verdammt! Sie hatte gerade einen großen Fehler gemacht. Niemals durfte sie etwas tun, wenn der Herr es nicht befahl. Hitze versengte ihr Gesicht und den Rest ihres Körpers. Sie schaute zu Boden und stammelte: «E-es tut mir so leid, ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Bitte verzeiht meinen Fehler, ich muss noch viel lernen.»
«Allerdings», raunte er und räusperte sich. «Du wirst meine Sklavin sein, doch im Gegenzug möchte ich Antworten.» Er fasste unter ihr Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. «Hast du verstanden?»
«Ja, Herr.» Erneut verlor sie sich in den sturmgrauen Tiefen seiner Augen. Eva verstand jetzt, wie er seine Sklavinnen an sich band. Allein sein Blick fesselte sie. Dieser Fremde diktierte ihr mit dominanter Sanftheit, was sie zu tun hatte. Und er wollte sie. Sie hatte es geschafft!
Okay, kühlen Kopf bewahren, befahl sie sich und fragte sich zum x-ten Mal, wo die anderen Sklavinnen waren. Ob sie noch schliefen? Hatte dieser Mann eben Sex mit ihnen gehabt und danach geduscht? Sie traute sich nicht, zu fragen. Nur nicht mit der Tür ins Haus fallen und sein Misstrauen schüren.
«Du kannst dich wieder anziehen.» Seine Stimme klang nüchtern und ruhig.
Hastig hob sie ihre Sachen auf und schlüpfte hinein. Den BH hielt er allerdings immer noch in der Hand, sodass Eva die Bluse über ihrem nackten Oberkörper schloss.
Ihr neuer Meister brachte sie zur Tür. Seine Erektion war weiterhin unter dem Handtuch gut sichtbar. Er hätte alles mit ihr machen können. Doch trotz seiner Erregung hatte er die Situation nicht ausgenutzt.
«Wann sehen wir uns wieder?», wagte sie zu fragen, als er sie hinausließ.
«Wir treffen uns heute Abend um achtzehn Uhr am Stachus. Am Brunnen, vor der Buchhandlung Hugendubel. Dann werden wir über alles sprechen.»
Wie in Trance ging Eva zu ihrem Twingo und setzte sich hinters Steuer. Ihre Hand zitterte so stark, dass sie den Schlüssel erst nicht ins Zündschloss bekam. Ihr Meister stand nicht mehr in der Tür, aber Eva glaubte, seine Blicke dennoch zu spüren.
Der Motor startete, und sie fuhr den Waldweg zurück, den sie gekommen war. Die Sonne hatte den Morgennebel vertrieben, doch ihre Gedanken verschwammen. In ihrem Kopf purzelte alles wild durcheinander.
War das wirklich wahr, was sie eben erlebt hatte, oder träumte sie?
Ihr Herr hatte den BH behalten, ihren Busen angefasst, ihre Nippel gestreichelt. Noch immer pochte ihr Kitzler von seiner Berührung.
Wow, sie hatte es tatsächlich geschafft! Das musste sie sofort Maike erzählen.
[zur Inhaltsübersicht]
Eva hat es geschafft! Der Meister des SM -Zirkels wird sich am Münchner Stachus mit ihr treffen. Aber auf all ihre Fragen antwortet er ausweichend. Wenn sie mehr über ihn herausfinden will, muss sie sich seinen Wünschen beugen – was ihr leichter fällt als gedacht: Der Mann hat eine Ausstrahlung, bei der ihr die Knie weich werden …
Wie es mit Eva und Steffen weitergeht,
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