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im Landschulheim

im Landschulheim

Titel: im Landschulheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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fröhliche Frau. Sie sprach lange mit Frau Wagner und Karolin. Schließlich bat sie, mit ihrem Mann eine Nacht im Heim bleiben zu dürfen. Es wurde ein vergnügter Abend. Herr Fleming ließ sich nicht lumpen, er brachte ein paar Flaschen Wein zum Vorschein und lud „die ganze Besatzung“, wie er sich ausdrückte, zum Umtrunk ein.
    Pitt war entrüstet, dass er nicht mitfeiern durfte, sondern mit den anderen ins Bett geschickt wurde.
    „Aber ich wünsche mir etwas“, sagte er, „und diesen Wunsch müsst ihr mir erfüllen.“
    „Darüber sprechen wir morgen, mein Junge“, antwortete sein Vater und fuhr fort, als Pitt ihn erstaunt ansah: „Deinen Wunsch kenne ich genau, darauf gehe ich jede Wette ein.“
    „Also wetten wir“, rief Pitt sofort. „Um was?“
    „Nur wenn ich es nicht erraten habe, dann kriegst du, was du willst.“
    „Und wenn du es errätst?“
    „Dann habe ich bei meinem Herrn Sohn einen Wunsch frei.“
    „Das ist eine recht unsichere Sache“, meinte Pitt frech. „Aber meinetwegen. Doch wer entscheidet?“
    Sie beschlossen, dass der Vater aufschrieb, was seiner Meinung nach Jürgen-Pitts Wunsch war, und diesen Zettel vorzeigte, sobald der Junge seinen Wunsch ausgesprochen hatte.
    „Aber erst morgen früh“, unterbrach Frau Fleming das Hin und Her. „Unser Jürgen hat nämlich seine besondere Verzögerungstaktik, wenn er ins Bett gehen soll“, sagte sie zu Frau Wagner. „Da redet er und streitet, bis eine halbe Stunde nach der anderen vergeht.“ Unter dem Gelächter der Großen zog Pitt brummend ab. „Immer diese Gewalttätigkeiten“, knurrte er.
    Am Morgen stellte es sich heraus, dass der Vater die Wette gewonnen hatte. Auf seinem Zettel stand deutlich, was Jürgen eben laut sagte: „Ich möchte einen kleinen Hund von Senta behalten.“

    Seine Augen wurden groß, als er Vaters Zettel las. „Wie bist du bloß darauf gekommen?“, fragte er fassungslos.
    „So schwer war das nun wirklich nicht“, meinte sein Vater lachend. „Die Hundekinder sind ja dein Gesprächsthema Nummer eins.“
    „Und nun erlaubst du es nicht?“
    „Ich denke, dass du in sieben bis acht Wochen einen bekommen kannst. Vorläufig müssen die Kleinen bei ihrer Mutter bleiben.“
    „Aber dann bin ich doch nicht mehr hier.“
    „Da findet sich bestimmt ein Weg.“
    „Acht Wochen - das ist viel zu lange. Geht es nicht eher, Vati?“
    „Nein, und nun erinnere dich bitte, dass ich einen Wunsch bei dir frei habe, weil du unsere Wette verloren hast.“
    „Was wünschst du dir?“
    „Nur eine Kleinigkeit: dass du nicht länger mit mir zu handeln versuchst und auch nicht maulst, sondern dich auf deinen kleinen Hund freust.“
    „Aber ...“
    „Kein Aber! Du hast die Wette verloren.“
    „Und, Jürgen, du musst eines überlegen“, mischte sich seine Mutter ein: „Du bist ausgerissen, damit Senta ihre Kinder behalten konnte. Wir haben dir keinen Vorwurf gemacht, weil wir deine Tierliebe kennen. Aber nun denke bitte daran, wie schlimm es für Senta wäre, wenn ihr jetzt schon eins von ihren Kleinen weggenommen würde. Der junge Hund ginge außerdem wahrscheinlich zugrunde. In den ersten Wochen muss er bei der Mutter sein. Nach vier bis sechs Wochen lernt er selber fressen, dann darf er bald von ihr weg. Ja, ja, mein lieber Jürgen, das weißt du ganz genau. Es passt dir bloß nicht ganz in den Kram. Aber es geht darum, was für die jungen Hunde gut ist, auch wenn du verzichten musst.“
    Jürgen sah es wohl ein, aber das Herz war ihm doch schwer, als er Senta und ihre Jungen Rosels Vater übergab. Der war extra mit seinem Anhänger gekommen, um die Tiere sicher auf seinen Hof zu holen.
    Auch der Abschied vom Heim war nicht leicht. So gern hätte er das Herbstfest in der nächsten Woche mitgemacht!
    In der Woche darauf aber hatte er eine Extrafreude: Da kam von Hanni und Nanni ein Päckchen und darin lagen wunderschöne Fotos: Senta und Pitt, Senta und ihre Jungen im Stall, Rosel bei den Hunden, Pitt auf dem alten Peter, die Pferdeburg, Frau Wagner und schließlich auch Hanni und Nanni auf Rosels Hof, beide mit zwei kleinen Hunden im Arm und Senta vor ihnen sitzend.
    „Das sind wirklich prima Mädchen“, sagte Jürgen.

Gittas großer Fang
     

    Gitta und Bobby wollten mit einer Kindergruppe auf einer abgemähten Wiese Treibball spielen. Da schoss Gitta aufgeregt auf Bobby zu: „Hast du ihn bemerkt?“
    „Wen?“, fragte Bobby verblüfft.
    „Den Hellblonden“, flüsterte Gitta. „Er kam aus der

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