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Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition)

Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition)

Titel: Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Stanton
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mir einige Gründe nennen können, warum Sie dieser Ansicht sind.«
    »Er hat immer gesagt, zum Schluss würden sie ihn doch noch fertigmachen, wissen Sie.« Chastity fläzte sich in den Sessel und studierte einen ihrer Fingernägel. »Und das haben sie ja auch.«
    »Wer sind sie ?«
    »Na ja, all diese Leute, die darauf aus waren, ihn fertigzumachen und so.« Chastity sah Bree erwartungsvoll an. »Eine Menge Leute haben ihn gehasst wie die Pest.«
    »Sie auch?«
    »Ich? Nein, überhaupt nicht. Er hat mir schließlich eine Chance gegeben.«
    »Eine Chance?«
    »Klar. Ich mache gerade meinen Schulabschluss nach.«
    »Tatsächlich?«, erwiderte Bree.
    »Hier, sehen Sie.« Sie ging zur Schrankwand mit dem Flachbildfernseher und kramte in einem Stapel von Papieren herum. »Meine Hausaufgaben. Bennie hat gesagt, ohne Bildung komme man nicht weit. Nach meinem Highschool-Examen wollte er mir weiterhelfen und mich auf die Uni schicken.«
    »Was wollten Sie studieren?«
    »Ich hätte gern was mit Tieren gemacht und so. Vielleicht bei einem Tierarzt. Aber dann hab ich rausgefunden, wie viel man da verdient.« Sie runzelte die Stirn. »Ist nicht so toll. Und jetzt spielt das natürlich keine Rolle mehr, weil diese Dreckskerle ihn fertiggemacht haben, wie er es immer vorausgesagt hat.«
    »Dachte er dabei an jemand Bestimmtes?«
    »Also es würd mich nicht wundern, wenn es diese Jenni fer gewesen wäre, das gemeine Miststück. Wissen Sie, das ist diejenige, die versucht, mich hier rauszuschmeißen.« Chastitys Gesicht färbte sich rosarot. »Ich bin ihr peinlich, so ist das nämlich. Diese hochnäsige Ziege. Hätte überhaupt nichts dagegen, wenn Sie es der anhängen könnten.«
    »Haben Sie eine Schenkungsurkunde für die Wohnung hier?«, fragte Bree.
    »Tja, leider nicht. Das ist ja das Problem.« Sie beugte sich vertraulich vor. »Die gehört den Geschäftspartnern. Bennie wollte aus der Sache aussteigen und war angeblich auch gerade dabei, den anderen seinen Anteil zu überschreiben.«
    Bree fand, dass das nicht viel Sinn ergab. »Und diese Wohnung gehörte zu seinem Anteil?«
    »Glaub schon.« Chastity breitete die Arme aus. »Im Grunde wollte er nichts mehr mit diesem Haus zu tun haben. Deswegen hat er auch seinen Anteil daran loswerden wollen.«
    »Möchten Sie damit sagen, dass es zwischen Skinner und Doug Fairchild einen Partnerschaftsvertrag gab, aus dem Skinner aussteigen wollte?«
    »Ja.« Chastity nickte. »Aber er hatte es noch nicht gemacht. Deshalb müssen diese Tussi und ihr Typ auch die Wasser- und die Stromrechnung und die Verwaltungskosten und all diese Sachen für mich bezahlen.«
    »Verstehe«, sagte Bree. Sie täuschte ein Husten vor, um sich ihr Grinsen nicht anmerken zu lassen. Jennifer gefiel es sicher überhaupt nicht, der Freundin ihres Schwiegervaters ein Luxusleben zu finanzieren. Ganz abgesehen von der gesellschaftlichen Demütigung mussten allein die Verwaltungskosten astronomisch sein. Und die wurden in der Regel anteilmäßig auf die Wohnungseigentümer verteilt. Da Chastity aber die einzige Bewohnerin des Gebäudes war, würden die jüngeren Skinners monatlich gewaltig zahlen müssen. »Sie wissen nicht, warum … äh … Bennie seinen Anteil loswerden wollte?« Sie blickte zum Fenster hinaus, von dem aus man einen unglaublichen Blick auf den Ozean hatte. Wohnungen wie diese waren die reinste Goldmine, ganz gleich, wie es gerade auf dem Immobilienmarkt aussah.
    Chastity zuckte die Achseln. »Ich finde die Wohnung einfach fabelhaft«, erwiderte sie und knüpfte damit unbewusst an Brees Überlegungen an. »Wissen Sie eigentlich, wie viel man dafür auf dem freien Markt bekommen würde? Ein paar Millionen. Locker.«
    »Hat Mr. Skinner … Bennie … jemals direkte Morddrohungen erhalten?«
    »Sie meinen, so in der Art von Ich bring dich um, du Schwein ?« Sie lächelte so unbeschwert wie ein Kind. »Nur von mir. Hin und wieder.« Sie nagte an ihrer Unterlippe. »Wir sind nicht oft ausgegangen. Und wenn, dann nicht mit den Leuten, die er so kannte.«
    »Verstehe«, sagte Bree. Diese junge Frau hatte sich ein ziemlich trauriges Leben ausgesucht. »Und soweit Sie sich erinnern können, hat er Ihnen niemals Einzelheiten mitgeteilt.«
    »Er hat immer nur gesagt, dass sie ihn eines Tages fertigmachen würden.« Sie spielte nervös an ihren Haaren herum.
    Bree beugte sich ein Stück vor. »Chastity, was Sie mir da erzählen, hört sich weniger nach einem Mordkomplott an als nach einem ziemlich

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