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Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition)

Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition)

Titel: Im Namen der Engel: Die überirdischen Fälle der Bree Winston 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Stanton
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angelogen, als er behauptet hatte, dass er Skinner nach wie vor vertrete. Was für eine Überraschung!
    Chastity wandte den Blick ab, was nach Brees Dafürhalten ein Zeichen dafür war, dass sie ihr gleich etwas vorschwindeln würde. »Aber er wollte, dass ich weiter hier wohne, auch wenn er Fairchild das ganze Projekt am liebsten um die Ohren gehauen hätte. Zumindest so lange, bis er eine andere Wohnung für mich gefunden hätte.«
    »Aber dann ist er gestorben«, sagte Bree. »Und damit Fairchild Sie nicht rausschmeißt, haben Sie die Polizei angelogen und gesagt, Sie seien an dem Vormittag nicht mit Skinner zusammen gewesen. Doch Fairchild hat sein Versprechen, Sie hier wohnen zu lassen, später nicht gehalten.«
    Chastity stieß einen Seufzer aus, der aus den Tiefen ihres Herzens zu kommen schien. »Mr. Fairchild hat gesagt, dieses hochnäsige Miststück Jennifer sei nicht damit einverstanden. Und dass ich ins Gefängnis kommen würde, weil ich eine falsche Aussage gemacht habe. Stimmt das?«
    »Nein«, erwiderte Bree, ohne zu zögern. »Jedenfalls werde ich es zu verhindern wissen. Diese Leute haben Sie übermäßig unter Druck gesetzt.«
    »Ganz zu schweigen davon, dass sie mich aus meiner Wohnung rausschmeißen wollen.«
    »Genau.« Bree sah Chastity voller Mitgefühl an. »Falls es ein Trost für Sie ist – Sie haben das Richtige getan.«
    »Na ja, ist auch besser so. Ich hatte wegen Bennie nämlich ein ziemlich schlechtes Gewissen.«
    »Können Sie irgendwo unterkommen, Chastity, wenn all dies vorüber ist? Vielleicht zu Hause bei Ihrer Mutter?«
    »Nee. Die war so begeistert, als es hieß, ich würde einen Milliardär heiraten. Wenn ich ohne einen Cent in der Tasche nach Hause käme, wäre sie überhaupt nicht begeistert. Für die wäre ich nur ein zusätzliches hungriges Maul, das sie stopfen muss. Ich denke, ich werd wieder zu Life’s a Beach gehen.«
    »Wie bitte?«
    »Ein Stripteaseschuppen unten in Altoona. Da hab ich auch Bennie kennengelernt. Hören Sie mal!« Ihre Augen leuchteten auf. Wenn man sich die langen falschen Wimpern und die vierzig Pfund Make-up wegdachte, war sie eigentlich eine hübsche junge Frau. »Sie sind doch jetzt meine Anwältin. Könnten Sie mir nicht dazu verhelfen, dass ich die Wohnung doch noch behalten kann, wenn das alles vorbei ist?«
    »Hat irgendjemand gehört, dass Mr. Skinner Ihnen das Penthouse versprochen hat?«
    Da wandte sich ihr Blick plötzlich ab und richtete sich auf die Nachbildung von Tara, die zuoberst auf der Etagere stand. »Sie meinen, ob es so was wie einen neutralen Zeugen gibt?«
    »Genau.«
    »Ich hab da diese Freundin, die auch bei Life’s a Beach arbeitet. Die könnte gehört haben, wie er es gesagt hat. Ja, ich glaube, sie hat es tatsächlich gehört.« Wieder blickte sie so unbeschwert wie ein kleines Kind drein.
    Bree biss sich auf die Lippe, um sich ihr Grinsen nicht anmerken zu lassen. »Nun, wenn es Ihnen gelingt, einen zuverlässigen Zeugen aufzutreiben, der gehört hat, wie Mr. Skinner Ihnen das versprochen hat, dann hätten Sie gegenüber Grainger und Jennifer Skinner jedenfalls etwas in der Hand.«
    »Sie könnten das wohl nicht übernehmen?«
    »Leider nein.«
    Erneut ließ Chastity den Blick durch das Wohnzimmer schweifen, betrachtete den Kamin aus Naturstein und die geschmackvoll gestrichenen Wände. Dann seufzte sie. »Na jedenfalls schönen Dank«, sagte sie. »Nach unserm Gespräch werd ich mal über ein paar Dinge nachdenken. Aber eins kann ich Ihnen jetzt schon sagen. Ich werd erst von hier verschwinden, wenn der Sheriff aufkreuzt, um mich rauszuschmeißen. Was halten Sie davon?« Plötzlich spielte sie ganz die Hausherrin. »Darf ich Sie noch zur Tür bringen?«
    »Danke«, erwiderte Bree höflich und folgte Chastity zur Wohnungstür. »Alles Gute. Und denken Sie mal darüber nach, ob Sie nicht doch noch Ihren Schulabschluss nachmachen wollen, ja?«
    »Mach ich«, gab Chastity fröhlich zurück. »Wie heißt es doch so schön? Jeder ist seines Glückes Schmied.«

Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden,
Als Eure Schulweisheit sich träumt, Horatio.
    Shakespeare, Hamlet
    Im Fahrstuhl drückte Bree auf »Garage«. Indem sie sich auf diese Weise davonstahl, würde sie dem aufdringlichen Calvin aus dem Wege gehen. Sie würde sich in die Angelus Street begeben, mit Hunter Verbindung aufnehmen und bei ihm vorfühlen, wie man Chastity vor Strafverfolgung schützen konnte, bevor sie die Bombe zum Platzen brachte. Und Liz

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