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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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verkniff sich ein Grinsen und wandte sich wieder der mysteriösen Rothaarigen zu. Wie gern hätte er sie jetzt mit ihren Sommersprossen und ihrem echten Haar gesehen. Er schluckte, um sein Verlangen zu verdrängen. „Was tut ein Single denn hier, wenn er ein bisschen Spaß haben will?“
    „Abreisen?“, schlug sie leise lachend vor und sah dann in ihr Weinglas, um Calebs Blick auszuweichen. „Abgesehen vom Club Crimson bekommt man hier nur bei ‚Manny’s‘ etwas zu trinken, aber das ist eher ein Treffpunkt für die Einwohner.“
    „Kein Kino? Kein richtiges Restaurant?“
    „Nein.“ Sie reichte ihm das gemeinsame Glas. „Wer einen Film sehen will, fährt entweder nach Golden, oder er besorgt sich eine Satellitenschüssel und lebt der Popkultur ein halbes Jahr hinterher.“
    Caleb lehnte sich nach hinten an den Schminktisch und atmete das Aroma des Whisky-Likörs aus dem Glas ein. „Und was tun Sie, wenn Sie nicht gerade als Candy Cane auf der Bühne stehen?“
    Kopfschüttelnd lächelte sie. „Ich bin immer Candy Cane.“
    „Und was tut Candy Cane in der Freizeit?“ Langsam trat er einen Schritt näher, und sofort nahm das erotische Prickeln zwischen ihnen zu.
    Jetzt hob sie wie eine Lehrerin tadelnd den Zeigefinger, doch der verführerische Ausdruck in ihrem Blick blieb. „Das ist ein Geheimnis, das ich nur mit Freunden und meiner Familie teile.“
    „In einem Ort dieser Größe sind das bestimmt fast sämtliche Einwohner.“ Er musste einfach fragen: „Auch der Mann in Ihrem Leben?“ Oder ihr Ex.
    Wieder schüttelte sie den Kopf, setzte sich auf ein Ende der Bank vor dem Schminktisch und berührte seine Finger, als er ihr das Glas reichte. „Nein, kein Liebhaber und auch kein Ex. Schon seit sehr langer Zeit nicht mehr.“
    „Wie schade.“ Er setzte sich zu ihr. Die Bank war so schmal, dass ihre Schenkel sich berührten, doch Candy rückte nicht weg. Auch nicht, als Caleb ihre Hüfte und ihren Arm berührte. „Sie sind eine schöne Frau.“
    Außer dem Pulsschlag an ihrem Hals konnte er keine Reaktion feststellen. Reglos saß sie da und hielt das Glas mit dem goldbraunen Likör zwischen den Händen im Schoß. Der Schlitz an ihrem langen Kleid klaffte und zeigte ihren Schenkel, der von einer Seidenstrumpfhose bedeckt war. Im tiefen V-Ausschnitt ihres Kleids konnte Caleb den Ansatz ihrer Brüste sehen.
    Bei all diesen Ablenkungen fiel es ihm schwer, sich auf ihr Gesicht zu konzentrieren, doch letztlich würden ihm nur ihr Gesicht und ihre Stimme helfen, die Erinnerung abzurufen, woher er sie kannte.
    Allerdings rückte dieser Vorsatz immer mehr in den Hintergrund, denn viel mehr interessierte ihn, auch den Rest ihres Körpers zu erkunden.
    „Sie haben mir noch nicht verraten, wieso Sie eigentlich hier sind.“
    An ihrem Atem erkannte er zufrieden, dass seine Nähe sie nicht völlig ungerührt ließ. „Ich bin zu einer Hochzeit eingeladen. Es ist eine ganz kleine private Feier. Aber es wird für ziemlichen Aufruhr sorgen, wenn es bekannt wird.“ Fragend hob er den Drink. „Ich bin sicher, wenn Sie wollten, könnten Sie alles herausbekommen, was hier im Ort geschieht.“
    Ihr unwilliges Stirnrunzeln überraschte ihn.
    „Das denke ich nicht. Die Menschen reisen hierher, weil sie sich hier keine Sorgen machen müssen, von den Medien auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden.“
    Caleb stellte das Glas auf den Boden und wandte sich ihr zu. Langsam strich er ihr über die Wange. „Tut mir leid, ich wollte Sie nicht kränken.“
    „Sondern? Weswegen sind Sie mit mir hierhergekommen?“
    Mit verführerischem Augenaufschlag beugte sie sich vor.
    Die lustvolle Glut wurde so stark, dass Caleb glaubte, sie im Gesicht spüren zu können. „Sind Sie ganz sicher, dass Sie das wissen wollen?“
    Sie nickte nur. Ihr verlangender Blick ließ ihn in diesem Moment alles andere vergessen. Als er sich zu ihr beugte, war er kein Journalist mehr, sondern nur noch ein Mann, der diese Frau nicht mehr aus dem Kopf bekam, seit sie ihn geküsst hatte.
    Diesmal brauchte er beim Kuss keine Rücksicht zu nehmen. Hier waren sie allein, und er konnte einfach genießen. Er schloss die Augen und gab sich der Lust hin, die ihn in dem Moment durchströmte, als ihre Lippen sich berührten.
    Sanft umfasste er ihr Gesicht, während er den Mund begehrlich auf ihren drückte und sie drängte, die Lippen zu öffnen. Sie wandte sich zu ihm und lehnte sich an ihn. Langsam öffnete sie den Mund und stöhnte auf, als er mit der Zunge

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