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Im Rhythmus der Leidneschaft

Im Rhythmus der Leidneschaft

Titel: Im Rhythmus der Leidneschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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nicht gerüstet war, war zwar betrüblich, aber sie hatte auch nie damit gerechnet, hier einen Partner für eine heiße Nacht zu finden. In gewisser Weise hatte sie sich damit abgefunden, ihre Sinnlichkeit auf der Bühne auszuleben.
    Aber ein umwerfender sexy Mann wie Caleb? Ohne Kondom? Lächelnd blickte sie sich nach ihm um.
    „Lachst du über mich oder mit mir?“ Er sah, wie sie einem Küchenangestellten ein Zeichen gab, er solle sie nicht beim Chefkoch verraten, weil sie hier in Gesellschaft auf nächtliche Nahrungssuche ging.
    „Ich lache überhaupt nicht.“ Doch sie war aufgeregt wie ein Kind im Vergnügungspark.„Ich kann’s lediglich nicht abwarten, den Finger in die Tomaten-Käse-Creme zu stecken, die der Küchenchef heute gemacht hat. Für nächtliche Hungerattacken wie unsere hat er immer etwas auf Vorrat.“
    In einem der drei großen Kühlschränke entdeckte sie die Creme und eine Flasche Wein, die sie sofort an Caleb weiterreichte. Ausgestattet mit zwei Tellern, Weingläsern und ein paar Bagel Crisps führte sie Caleb in eine Ecke der Küche, in der ein kleiner Tisch und ein paar Klappstühle für die Belegschaft standen.
    Sie setzte sich mit Blick zur Küche, was leider ein Fehler war, denn dadurch setzte Caleb sich so, dass er nur sie und die Wand dahinter sah. Damit war sie seinem durchdringenden Blick ausgesetzt, und das kam ihr umso seltsamer vor, weil er sie kurz zuvor erst durch sein Streicheln zum Höhepunkt gebracht hatte.
    Während er sich auf die Suche nach einem Korkenzieher machte, schaufelte Miranda ihm und sich mithilfe der dicksten Bagelscheibe etwas von der Creme auf die Teller.
    „Machst du so etwas häufiger?“, fragte er, als er zurückkam und die Flasche entkorkte. „Nachts in der Hotelküche essen?“
    „Na klar.“ Lachend probierte sie von der Creme. In dieser Ecke war es nicht so hell wie in der restlichen Küche, daher konnte sie sein Gesicht nicht deutlich sehen. „Das kommt durch meinen Job. Im Ort bekommt man zu dieser Uhrzeit kaum noch etwas.“
    Er beobachtete, wie sie von dem Bagel abbiss. „In New York mag ich vor allem die Bodegas. Egal, ob du nachts um vier Sandwiches, Toilettenpapier oder Batterien brauchst, du bekommst alles ohne Probleme.“
    „Du lebst in New York?“
    Kopfschüttelnd griff er nach seinem Wein. „Nicht mehr.“
    „Und?“ Ihr fiel auf, dass er seinen momentanen Wohnort nicht verriet. „Vermisst du es?“
    „Da gibt es nicht viel zu vermissen. Ich bin noch oft dort, aber auch viel in L. A.“
    „Reist du beruflich so viel oder privat?“ Es kostete sie Überwindung, ihn ständig direkt anzuschauen. Sein aufmerksamer Blick machte sie nervös.
    „Beides. Ich … ich bin künstlerisch tätig.“
    Künstlerisch, das konnten Bücher oder Filme sein, oder auch Musik. Hatte er nicht gesagt, er sei wegen einer Hochzeit hier, die für viel Medienrummel sorgen könnte? Aus den Unterhaltungen der Belegschaft hatte sie herausgehört, dass Ravyn zurück war, doch mit ihrer Mutter hatte Brenna noch keinen Kontakt aufgenommen. Und der Kongressabgeordnete war ebenfalls hier …
    Wollten Brenna und Ted heiraten? Kannte Caleb Brenna beruflich? Oder war er ein Freund von ihr? Corinne zuliebe wollte sie nachhaken, aber möglicherweise irrte sie sich mit ihren Vermutungen. „Das ist bestimmt ein sehr interessanter Job.“
    „Du jedenfalls liebst deinen Job, das habe ich erlebt.“
    Was er alles von ihr schon erlebt hatte, darüber wollte Miranda im Moment lieber nicht nachdenken. Hastig trank sie einen Schluck. „Trotz der Perücke, unter der ich immer schwitze.“
    „Wieso trägst du sie dann?“
    „Weil ich kein langes rotes Haar habe. Die Farbe Rot ist hier im Romantikhotel das Thema, falls dir das entgangen ist. Die Perücken sind gut gearbeitet und luftdurchlässig, aber im grellen Licht auf der Bühne nützt das auch nicht viel.“
    „Dann solltest du mehr Zeit deiner Auftritte inmitten deines Publikums verbringen.“
    Wirklich witzig. „Das würde dir gefallen, stimmt’s?“
    „Mir und auch den anderen Männern. Bestimmt auch einigen von den Frauen.“
    Wieder diese Anspielungen, dieser leidenschaftliche Blick und die Sehnsucht. Es fiel Miranda schwer, den Blick abzuwenden. „Genau deswegen verlasse ich immer erst am Ende meines Auftritts die Bühne. Dies ist ein Romantikhotel für Liebespaare, und ich will bei keinem der Pärchen Ärger verursachen.“
    „Und was war heute anders?“
    Darauf hatte sie bisher noch keine Antwort

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