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Im Schatten der Erdmagie

Im Schatten der Erdmagie

Titel: Im Schatten der Erdmagie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Parker
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begegnest?”
    „ Gewiß, in diesem Leben schon, aber nicht immer, sondern nur in Ausnahmen, wenn mir das Mädchen besonders gut gefällt.” Er lächelte entwaffnend.
    Sie betrachtete ihn genauer. Eigentlich das erste Mal so richtig. Er war ein blondschöpfiger Hüne. Haben so die Wikinger ausgesehen? Wäre er Amerikaner, würde er sicherlich Baseball spielen. Was tut er denn... als Engländer?
    „ Machst du Sport oder so?”
    „ Ja, natürlich – vor allem ‚und so‘!” Es schien für ihn völlig selbstverständlich zu sein, daß sie ihn ausfragte. Er lächelte verschmitzt.
    „ Was denn speziell?”
    „ Nichts Spezielles, Liebes. Ich mag jede Sportart. Außerdem gehe ich regelmäßig ins Fitneßstudio, um die nötige Grundlage für alle Sportarten zu haben.”
    „ Da gehe ich allerdings auch hin, obwohl ich ansonsten keine sportlichen Ambitionen habe.”
    „ Na, bei deiner Figur hast du das ja auch kaum nötig.”
    Sie mußte lachen über dieses Kompliment. Dann schlug sie vor: „Komm, gehen wir in die Mensa. Jetzt können wir uns sowieso auf keine Vorlesung mehr konzentrieren. Wird Zeit, daß wir uns näher kennenlernen.”
    „ He, du gehst aber mal ran!”
    „ Falls es dich stört...”
    Jetzt lachte er wieder: „Nein, nein, ganz und gar nicht. Ich brenne darauf, zu erfahren, wer Ellen Kioto ist, die Frau, die ich offensichtlich aus einem früheren Leben schon kenne!”
    „ Nun, dann brenne mal schön, mein Lieber. Aber nur, wenn ich mitbrennen darf!”
    Sie lachten beide und gingen Hand in Hand weiter, als sei das völlig selbstverständlich.
     
    *
     
    Ihre Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück. Sie rang sich zu einem Entschluß durch: „Hör zu, Peter, ich muß noch einmal zurück zu Mutter. Bleibe hier stehen, und rühre dich nicht von der Stelle.”
    „ Was hast du vor?” rief er alarmiert.
    „ Ich werde sie zur Rede stellen und nicht eher locker lassen, bis sie mir sagt, was los ist.”
    Er erschrak.
    „ Das willst du wirklich tun? Glaubst du nicht, es wäre vielleicht ein wenig übertrieben?”
    „ Kannst auch im Auto auf mich warten, falls es dir zu lang dauert. Aber warte!”
    „ Ja, ja, tu ich ja schon, aber ich finde wirklich...”
    „ Bis bald!” fiel sie ihm ins Wort und eilte zurück, Richtung Haus, während er kopfschüttelnd weiterging, in Richtung Auto, das am Straßenrand weiter vorn parkte.
    Unterwegs kamen ihr doch noch Bedenken. Wie würde ihre Mutter reagieren, wenn sie einfach zurückkam, um mit ihr über das seltsame Verhalten gegenüber Peter zu reden? Bisher war sie jeder Frage ausgewichen und hatte ihr sogar vorzumachen versucht, sie sei mit der Wahl ihres Freundes absolut einverstanden. Aber wenn sie etwas gegen Peter hatte, wieso sagte sie es dann nicht offen und ehrlich und belog ihre Tochter sogar? Was sollte denn das überhaupt?
    Wieder fester entschlossen beschleunigte sie ihre Schritte. Sie sperrte die Eingangstür auf und warf einen Blick zurück.
    Eigentlich geschah das unbewußt. Ihr wurde das erst klar, als sie sah, daß die Bäume im Vorgarten die Sicht zum Auto von Peter verdeckten. Irgendwie hatte sie seine Blicke im Nacken gespürt. Die ganze Zeit über, als sie zum Haus zurück ging. Er machte sich Sorgen, also war es ganz natürlich, wenn er ihr nachschaute...
    Doch das konnte in Wirklichkeit gar nicht sein, denn er konnte gar nicht bis zum Haus sehen. Ellen wußte, daß er zum Auto weitergegangen war. Sie hatte es aus den Augenwinkeln noch beobachten können. Dort, wo sie ihn verlassen hatte, stand er jedenfalls längst nicht mehr. Er war ganz eindeutig außer Sichtweite, aber noch immer spürte sie seine Blicke?
    Seine?
    Sie runzelte ihre hübsche Stirn und schaute sich suchend um, in der offenen Tür stehenbleibend. Das Gefühl, aus dem Unsichtbaren heraus beobachtet zu werden, war so überdeutlich, daß sie sich dessen nicht erwehren konnte.
    Ein eiskalter Schauer rieselte ihr über den Rücken. Wenn es nicht ihr Freund war... Wer sonst?
    Sie schaute sich schier die Augen aus dem Kopf, konnte aber niemanden sehen. Von wo kamen überhaupt die forschenden Blicke? Aus welcher Richtung? Auch das vermochte sie nicht so recht zu sagen.
    Erneut schauderte es sie. Am liebsten hätte sie die Tür zugeworfen und wäre ins Haus geflüchtet, aber aus Trotz blieb sie noch stehen und schaute sich weiterhin aufmerksam um. Egal, wer sie beobachtete, derjenige sollte schon merken, daß sie nicht so leicht einzuschüchtern war.
    Der Beobachter allerdings

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