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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Geländewagens, um einen Blick auf die Ladefläche zu werfen. In diesem Fall handelte es sich um ein Argeneau-Fahrzeug. Manchmal blieb ihnen nichts anderes übrig, als einen Leihwagen zu nehmen, doch in aller Regel stellte ihnen Argeneau Enterprises oder eines der Subunternehmen für ihre Aufträge ein Fahrzeug zur Verfügung so wie diesen SUV. Der war mit allen erdenklichen Extras ausgestattet, unter anderem einem hochmodernen GPS, spezialbehandeltem Glas, um die UV-Strahlung der Sonne abzuhalten, getuntem Motor, der mehr Leistung brachte, speziellen Vorrichtungen und Ablagefächern, um die benötigten Waffen unterzubringen, dazu Anschlüsse für eine Kühlbox, in der das Blut gelagert werden konnte.
    Das war genau genommen eine Neuentwicklung. Form und Größe der Box entsprachen denen einer Kühltasche, wie man sie zum Picknick mitnahm, aber in Wahrheit handelte es sich um einen Kühlschrank mit einem speziellen Stecker, den man sowohl im SUV als auch in einem Haus an jeder beliebigen Steckdose anschließen konnte. War keine externe Stromversorgung möglich, wurde die Kühleinheit von einer wiederaufladbaren Batterie gespeist. Einer der Argeneau-Wissenschaftler hatte sie entwickelt, und was sich hier im Wagen befand, war der Prototyp, der zum ersten Mal regulär zum Einsatz kam.
    Mortimer hielt das Prinzip auf jeden Fall für praktisch.
    Bricker beugte sich vor und fasste nach den Griffen von zwei länglichen, rechteckigen Lederkoffern. Sie waren voller Waffen und wogen entsprechend viel, doch er nahm sie hoch, als seien sie federleicht.
    Kaum hatte er sich vom Wagen entfernt, schnappte sich Mortimer die Kühlbox und zog sie an den Rand der Ladefläche.
    „Wird sich das Blut in der Box halten, bis wir wieder Strom haben?”
    Mortimer nickte, während er die Kühleinheit aus dem Wagen hob. „Für heute Nacht sollte das genügen, aber morgen früh müssen wir wohl irgendwo Eis beschaffen.”
    „Wann wird Decker hier aufkreuzen?”
    „Eigentlich sollte er längst da sein”, räumte Mortimer etwas irritiert ein, als er erneut die Treppe hinaufging.
    „Ach, tatsächlich?”, fragte Bricker überrascht. „Tja, ich habe im Cottage in jedes Zimmer einen Blick geworfen, und hier ist er nirgends.”
    Mit einem Schulterzucken entgegnete Mortimer: „Vielleicht musste er noch irgendwas erledigen.”
    Während ein Sterblicher mit Unglauben reagiert hätte, dass jemand um diese Zeit noch einmal das Haus verließ, um etwas zu erledigen, nickte Bricker lediglich. Für sie war dies der Tag, jetzt kümmerten sie sich um die Dinge, die sich mitten in der Nacht noch erledigen ließen. Mürrisch meinte er dann nur: „Man sollte meinen, dass er hätte warten können, bis wir da sind. Er wusste schließlich, dass wir unterwegs waren.”
    „Stimmt”, bestätigte Mortimer, ergänzte dann aber mit bedeutungsschwangerem Tonfall: „Allerdings wollten wir auch um Mitternacht hier eintreffen, nicht erst nach zwei Uhr.”
    Bricker grinste und zog eine Unschuldsmiene. „Klingt fast so, als sei das meine Schuld.”
    „Hör bloß auf, erwiderte Mortimer schroff. „Erst musste ich anderthalb Stunden warten, bis du endlich gepackt hattest. Und dann wolltest du auch noch, dass ich unterwegs an jedem Lokal anhalte, von McDonald’s bis hin zu diesem fettverschmierten Diner. Ganz ehrlich: Wenn du kein Unsterblicher wärst, dann würde ich dir höchstens noch fünf Jahre geben, bei so viel Fett, das du in dich hineinschaufelst. Ich schwöre dir, du riechst allmählich wie eine wandelnde Frittenbude.”
    „Ist überhaupt nicht wahr!”, protestierte Bricker. Dann runzelte er die Stirn und fragte: „Oder doch?”
    Mortimer schüttelte abermals den Kopf und ging weiter nach oben. Am Cottage angekommen, stützte er die Kühlbox auf seiner Hüfte ab und öffnete die Tür, damit Bricker vor ihm hineingehen konnte.
    „Ich weiß nicht, warum Lucian darauf bestanden hat, dass wir so viele Waffen mitbringen”, meinte Bricker. „Und genau genommen weiß ich nicht mal, warum er glaubt, wir müssten hier mit drei Jägern anrücken. So wie es sich anhört, jagen wir nur einen einzelnen abtrünnigen Vampir, der nichts weiter macht, als hin und wieder Mal einen Sterblichen zu beißen. Er stellt doch für niemanden eine ernsthafte Bedrohung dar.”
    „Ja”, sagte Mortimer, während er ihm folgte und die Kühlbox auf den Tisch stellte. „Aber Decker ist sozusagen eine Beigabe. Eigentlich soll er hier Urlaub machen, allerdings liegt dieses Cottage

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