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Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Titel: Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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Energiereserven zu mobilisieren, um noch schneller zu laufen. Sie schaffte einige Meter,  ehe sie mit einem heftigen Stoß vornüber auf den Boden geworfen wurde. Sie spürte die Vorderpfoten des Tieres auf ihrem Rücken und seinen heißen Atem in ihrem Nacken. Sie versuchte sich zu drehen, um sich wenigstens verteidigen zu können, aber das Gewicht des Tieres drückte sie zu Boden.
     
    Lukas hatte seinen Ausflug so kurz wie möglich gehalten, er wollte sich lieber nicht vorstellen, wie seine dickköpfige Kratzbürste reagierte, falls sie aufwachte, ehe er wieder da war. Als er sich der Lichtung näherte, stieg ihm der Geruch eines Artgenossen in die Nase, er beschleunigte seinen Lauf um den anderen unschädlich zu machen, ehe er Jess erschrecken konnte, zum Glück war sie sicher in der Hütte. Der Anblick der sich ihm bot als er auf die Lichtung kam raubte ihm vor Panik den Atem, seine Jess lag am Boden mit dem Gesicht nach unten, und der Wolf stand mit den Vorderpfoten auf ihren Rücken und fletschte bereits die Zähne. Lukas stieß ein warnendes Knurren aus, während er auf den Anderen zuschoss, zu seinem Entsetzen fuhr dieser nicht sofort zu ihm herum, sondern schnappte nach Jess und grub die Zähne in ihre Schulter. Jessicas markerschütternder Schrei aus Angst und Schmerz fuhr ihm wie ein Messer zwischen die Rippen. Er sprang den Wolf an und versuchte die Zähne in seine Kehle zu schlagen, aber der andere wich ihm aus, sodass er nur dessen Seite leicht schrammte. Jetzt standen sie sich gegenüber, beide mit gefletschten Zähnen und gesträubten Nackenhaar. Sie knurrten sich bedrohlich an, er versuchte einen Schwachpunkt bei seinem Gegner zu finden, der menschliche Teil von ihm registrierte dabei erstaunt, dass sein Gegenüber egal wie sich bewegten immer zwischen ihm und Jess blieb, fast als ob er sie vor ihm beschützen wollte. Sein Wolf wollte sich abermals auf ihn stürzen, aber Lukas bremste ihn. Als Wölfe konnten sie nicht mit Worten kommunizieren, aber die Art wie der andere sich bewegte sagte einiges. Er blieb nicht nur zwischen Lukas und Jess, nein er achtete auch noch darauf , Jess nicht mit den Krallen seiner Läufe zu verletzen, oder auf sie zu treten. Lukas war verwirrt, er verstand den anderen nicht. Aber er konnte sich jetzt nicht verwandeln, um zu sprechen, er musste ein Wolf bleiben, wenn er überleben wollte. Seltsam oder nicht er musste Jess versorgen, sie würde verbluten, wenn er ihr nicht bald half, ihr Pullover war bereits blutgetränkt. Er schob den Menschen beiseite und stürzte sich abermals auf den Wolf. Der erwiderte seinen Angriff und sie verbissen sich ineinander.
     
    Jessica hatte sich, sobald der Druck von ihrem Rücken verschwunden war, umgedreht und war einige Meter weggekrochen, und beobachtete nun angststarr das Geschehen. Ein zweiter Wolf hatte ihren Angreifer angefallen, und nun rangen sie ineinander verbissen und bösartig knurrend miteinander. Ihre Schulter schmerzte wie die Hölle, sie spürte, wie ihr Pullover immer feuchter wurde, als immer mehr Blut aus der Wunde drang, aber sie war zu geschockt um darauf zu reagieren oder zu versuchen zum Wagen zu laufen. Ohne Vorwarnung spüre sie plötzlich einen Druck auf ihrer verletzen Schulter, sie fuhr mit einem panischen Aufschrei herum und versuchte nach dem Verursacher zu schlagen. „Nicht doch Süße, du würdest doch nicht deine beste Freundin schlagen“, bremste Annas Stimme sie ab. Jessica riss erstaunt die Augen auf, es wurde immer seltsamer, „Wie kommst du denn hierher? Wir müssen weg hier, ehe sich einer davon auf uns stürzt“, krächzte Jess. Anna aber drückte ihr in aller Ruhe ein Tuch gegen die Wunde und fixierte es mit ihrem Gürtel, ehe sie antwortete: „Das müssen wir ganz und gar nicht Jess, es wird Zeit, dass du ein paar Fakten erfährst. Und mir war irgendwo klar, dass er es vermasseln würde. Aber ob du es glaubst oder nicht er ist gut für dich“. Jessica starrte die Blondine ungläubig an, „Wer bitte soll gut für mich sein? Was redest du denn da?“ Anna erklärte geduldig: „Na Lukas, natürlich“, „Lukas, der Mistkerl hat mich alleine gelassen und ist auch jetzt nicht da, falls du es noch nicht bemerkt hast“, fauchte Jess inzwischen wütend geworden und versuchte sich hochzustemmen. Sie hatte keine Ahnung, was mit Anna los war, aber ihr Verstand war inzwischen wieder da, und sie würde sie beide in Sicherheit bringen ehe einer der Wölfe die immer noch kämpften sich auf sie

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