Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint
und nach seinem kurzen Ausflug würde er auch ohne Probleme längere Zeit bei ihr Sein können, ohne dass sein Wolf durchkam, weil er ihn zu lange unterdrückt hatte. Ganz wohl war Lukas nicht dabei, aber er würde ja schnell wieder da sein, und wenn er ihr nicht jetzt schon die Wahrheit sagen wollte, hatte er auch keine andere Wahl. Er sprang von der Veranda, als er landete tat er es schon auf vier Pfoten und lief los.
Jessica rekelte sich wohlig, sie hatte seit Langem nicht mehr so gut geschlafen, wie in Lukas Armen. Er war nicht mehr im Bett, also stand sie auf, nach einer kurzen Überlegung griff sie nach ihrer Bluse, die in der Nacht gleich neben dem Bett gelandet war, und zog sie über. Die Nacht war wundervoll gewesen, aber sie zog es vor ihm mit etwas Deckung gegenüberzutreten, falls er nun doch nichts von Beziehung wissen wollte. Sie betrat den Nebenraum und runzelte die Stirn, auch hier war von Lukas nichts zu sehen. Als sie den Raum jetzt genauer in Augenschein nahm, bemerkte sie die verriegelten Fenster, Wut stieg in ihr hoch, der Mistkerl hatte sie allein gelassen um wer weiß was zu tun. Und damit sie nicht gefressen wurde, hatte er sie kurzerhand eingeschlossen, aber nicht mit ihr. Lukas Stevens war also doch nur ein Schürzenjäger, wenn auch offenbar einraffinierter, er hatte ihr etwas vorgemacht, bis er sie im Bett hatte und jetzt war ihm seine Zeit wohl zu kostbar für sie. Sie stapfte wütend ins Schlafzimmer zurück um sich ganz anzuziehen, „Sieh es so Jess, er hat dir einen Gefallen getan, besser er zeigt dir jetzt, wie er ist, bevor du so was wie eine echte Beziehung angefangen hättest, und wieder von allen bemitleidet werden würdest. Oh ja es war Spaß pur gewesen nicht mehr, und so werde ich es auch sehen“, redete sie sich selbst ein. Und der gute Ranger würde seine blaues Wunder erleben, wenn er zurückkam, sie würde nämlich nicht hier warten. Sie schnappte sich ihre Handtasche und feste Schuhe, nach kurzer Überlegung griff sie nach seinem Autoschlüssel, der auf der Komode am Eingang lag. Sie würde einfach mit seinem Auto in die Stadt fahren und zum Sheriff gehen, was sie hätte schon gestern tun sollen. Da sie nicht wusste, wo im Haus er seinen Reserveschlüssel für die Tür hatte, machte sie ein Fenster auf, suchte mit ihrem Blick die Umgebung nach Gefahren ab und kletterte schließlich aus dem Haus. Sie eilte zielstrebig zum Auto, gerade als sie den Schlüssel in das Türschloss stecken wollte, riss sie jemand mit solcher Wucht vom Auto zurück, dass sie die Schlüssel fallen lies. Sie wurde herumgewirbelt, und sah sich dem vernarbten Mann gegenüber. Sie schrie vor Panik auf, er knurrte wie ein großer Hund und spottete dann: „Sehr nett von dir von selbst aus dem Haus zu kommen, wo er es so gut verschlossen hat“. „Lukas, er wird gleich wieder da sein“, bluffte sie, Seine Lippen deren rechte Seite ebenso entstellt war wie der Rest seiner rechten Gesichtshälfte verzogen sich zu einem höhnischen Grinsen, „Natürlich wird er das, aber er wird zu spät kommen. Ich weiß nicht, warum es bei den anderen nicht funktioniert hat, aber wenn er dich ausgewählt hat, musst du geeignet sein“. Sie hatte noch nie in ihrem Leben solche Angst gehabt, ihre Glieder waren steif vor Panik und ihre Stimme war ein zittriges Betteln: „Ich weiß, nicht wovon sie reden, aber bitte es muss eine andere Lösung geben“, Er lächelte sie plötzlich an, beugte sich zu ihr und flüsterte ihr zärtlich ins Ohr: „Hab keine Angst, bei dir wird es klappen, und dann sind wir für immer zusammen, und meine Narbe wird dich dann auch nicht mehr stören. Denn nach der Verwandlung gehörst du zu mir und wirst keinen anderen mehr wollen“. Jess glaubte den Verstand zu verlieren, jetzt drückte er ihr noch einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Er war verrückt völlig verrückt, sie war so zittrig vor Angst, dass sie taumelte, als er sie plötzlich losließ. Zu ihrem Entsetzen begann er nun seine Kleidung abzulegen, die Befürchtung auch noch vergewaltigt zu werden, löste ihre Blockade, Jess kreischte vor Angst auf und begann stolpernd zu laufen. Sie kam ein paar Meter weit, bis sie das Geräusch von Pfoten auf der Erde hinter sich vernahm. „Oh mein Gott, der Wolf ich werde sterben, ob bitte Gott hilf mir“, flehte sie. Sie schaute kurz zurück, um den Abstand zwischen sich und dem Tier einzuschätzen. Es war tatsächlich ein Wolf, der hinter ihr lief, sie zwang sich die letzten
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