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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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mit dem Orden fertig. Und mit Webb auch. Finde dich damit ab, Regin. Du bist der einzige Freund, den ich auf dieser Welt habe.«
    Er glaubt, wir wären Freunde? »Wann haben sich deine Gefühle für mich eigentlich verändert?«
    »Jene Nacht in meinem Badezimmer war für mich der Anfang vom Ende. Damals habe ich ernsthaft daran gedacht, mit dir nach Belfast durchzubrennen. Wärst du mit mir gekommen?«
    So schnell, dass dir schwindelig geworden wäre. Aber sie sollte ihn nicht auch noch ermutigen. Anstatt ihm zu antworten, strich sie über seine Einstichstellen. »Und was ist mit denen hier?«
    »Ich habe mir jahrelang Medikamente gespritzt, um meine Wut und meine Kraft zu unterdrücken. Ein Opiat war auch dabei.«
    »Wie lange hast du das gemacht? Einige der Stellen sehen alt aus.«
    »Über zehn Jahre.« Er zögerte. »Und davor habe ich … Heroin gespritzt. In Belfast, als ich noch jünger war.«
    Oh ihr Götter. »Weil du dich innerlich ständig krank fühltest?« Seine vergangenen Leben hatten im Widerstreit mit seinem gegenwärtigen gelegen, daher kamen all die Albträume und Erinnerungen …
    Er zuckte mit den Achseln, leugnete es aber nicht.
    Dann hätte sie ihn schon als Jungen finden müssen, ehe seine Seele Schaden genommen hatte, ehe er krank und einsam geworden war. Statt vor Aidans neuester Reinkarnation davonzulaufen, hätte sie ihn beschützen müssen. Schuldgefühle legten sich bleischwer auf ihre Brust.
    Wie loyal bin ich? Ich habe Aidan seinem Schicksal überlassen. Der junge Declan Chase war dieser Welt schutzlos ausgeliefert.
    Als ob er ihre innere Aufgewühltheit spüren könnte, sagte er: »Komm schon, Kleines.« Immer wenn Aidan ihr in die Augen hatte sehen wollen, hatte er ihr Gesicht zärtlich mit beiden Händen umfasst. Declan tat das nicht. Er legte ihr die Armbeuge in den Nacken und hielt sie auf diese Weise fest, während er zu ihr hinuntersah. »Lass uns nicht mehr darüber reden. Jetzt bist du ja bei mir.«
    Selbst nach allem, was passiert war, nickte Regin und legte ihren Arm über seine breite Brust.
    »Aber du sollst wissen, dass ich nicht versuchen werde, Aidan zu ersetzen. Ich weiß, das kann ich nicht. Dafür hast du ihn viel zu sehr geliebt.«
    Hab ich nicht. Nicht unwiderruflich. Jede Walküre glaubte daran, dass sie ihren wahren Gefährten in dem Moment erkennen würde, wenn er seine Arme ausbreitete und ihr bewusst wurde, dass sie bis in alle Ewigkeit laufen würde, um sich hineinzuwerfen. Regin hatte kurz davorgestanden, auf Aidan zuzulaufen, aber sie hatte gegen diese Gefühle angekämpft. »Ich … liebte ihn nicht.« Ich habe es mir nicht gestattet.
    »Was? Aber warum denn nicht?«
    »Ich brauchte ihn mit Leib und Seele, aber mein Herz gehörte immer noch mir.«
    Chase starrte in den Himmel hinauf und lächelte. Vor tausend Jahren hatte Aidans Miene genau dasselbe ausgedrückt: freudige Erregung . »Dann, Walküre, kann ich dich immer noch für mich gewinnen.«
    Mit der Zeit wurden seine Atemzüge immer tiefer, und er schlief ein. Regin beobachtete, wie seine Augen hinter den Lidern hin- und herzuckten und sich sein Arm fester um sie schloss.
    Er träumt. Ihr traten die Tränen in die Augen, als sie flüsterte: » Schhhh, ganz ruhig … «

47
    Sie kann nicht bei mir an der Front bleiben , dachte Edward. Sein Blick folgte Regin, die in seinem Zelt auf und ab ging. Sie schlängelte sich geschickt zwischen seinen unzähligen Waffen hindurch und fuhr mit den Fingern über die taillierte Jacke und den mit Federn verzierten Helm seiner Kavallerieuniform.
    Ihr liebliches Gesicht wirkte angespannt, ihr überirdisches Strahlen erhellte das Zeltinnere. Schon jetzt waren seine Soldaten davon überzeugt, dass sie eine Hexe war, die ihn verzaubert hatte.
    Sie konnte nicht bei ihm bleiben – und er konnte sich nicht von ihr trennen. Was bedeutete, dass er ihr in ihre Welt folgen würde, als ihr Ehemann, wie er hoffte. Doch die Walküre erwies sich als … widerspenstig.
    »Du bist zu jung, Edward!«
    »Ich bin fünfundzwanzig. Männer meines Alters heiraten.«
    »Männer deines Alters geben normalerweise nicht ihr gewohntes Leben auf. Beende deinen Dienst auf der Halbinsel, dann geh heim in dein Londoner Haus, heirate ein sterbliches Mädchen, das Kleider trägt und keine spitzen Ohren hat. Ich werde dir nur Kummer bringen.«
    Als sie seine Satteldecke aufhob und das eingestickte Wappen erblickte, wirkte sie entsetzt. »Zwei fliegende Raben?« Sie stieß ein bitteres Lachen aus.

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