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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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»Wo?«
    »Warst – du – da?«
    »Also, Aidan hin oder her … Ich mach dich fertig!« Ihr Bein schoss hoch, in der Absicht, ihm in die Eier zu treten, aber er fing es mit der anderen Hand ab.
    »Wie hast du mich genannt?« Seine Hand drückte noch fester zu.
    Heftig keuchend rang sie nach Luft. »Arschloch!« Über welche Nacht redete Chase da nur? Sie konnte nicht klar denken!
    Er drückte noch fester zu, immer fester. »Warum hast du mich Aidan genannt?«
    Gleich würde sie das Bewusstsein verlieren. Ihr Herz klopfte wie wild. »Willst du das wirklich wissen? Bring mich … in dein Büro … morgen. Nur du und ich. Ich werde dir … alles erzählen.«
    Als ihr der Kopf auf die Brust sackte und ihr Leuchten noch schwächer wurde, ließ Declan sie einfach in dem Zimmer zurück und eilte in sein Quartier.
    Es gelang ihm gerade noch, die Toilette zu erreichen, ehe er seinen Mageninhalt erbrach. Nachdem er noch eine ganze Weile immer wieder gewürgt hatte, kam er schließlich irgendwann wieder auf die Füße. Seine Hände umklammerten das Waschbecken, während er darauf wartete, sein Gleichgewicht wiederzufinden. Seine Selbstbeherrschung. Was ist bloß mit mir los?
    Ihr dieses Gift zu verabreichen hatte ihn beinahe ebenso sehr mitgenommen wie sie, obwohl er genau dasselbe schon unzähligen anderen Gefangenen angetan hatte.
    Als er gestern Lothaire gefoltert hatte, hatte er die Sitzung mit Bedauern beendet und sich gewünscht, es wäre noch mehr Fleisch übrig gewesen, das er quälen könnte. Nach Regins Befragung hingegen fühlte Declan sich, als ob er gefoltert worden wäre.
    Und sie hatte ihn Aidan genannt. Genau wie der Berserker. Wenn sie vorhatten, ihn in den Wahnsinn zu treiben …
    Dann funktioniert es.
    Er starrte in den Spiegel. »Ich hasse sie, verdammte Scheiße!«, murmelte er. Trotzdem fühlte er sich immer noch stark zu ihr hingezogen.
    Selbst in dem Moment, in dem ich bereit war, das Leben aus ihr herauszuquetschen.
    Ein sterblicher Jäger und seine unsterbliche Beute. Aber vielleicht bin ich ja in Wahrheit gar kein richtiger Sterblicher. Er erschauerte.
    Sie wollte sich in seinem Büro mit ihm treffen. Was hatte sie nur vor? Diese Kreaturen planten immer irgendetwas, sie waren die Falschheit in Person.
    Er zog die Handschuhe aus und wusch sich das Gesicht mit zwei Handvoll Wasser.
    Es war Wahnsinn, auf ihren Vorschlag einzugehen, aber er brauchte die Antworten, die er Webb versprochen hatte. Und es war Declan schmerzlich bewusst, dass er es nicht noch einmal über sich bringen würde, sie zu foltern.
    Warum sollte er nicht den Versuch wagen, sich mit ihr in seinem Büro zu treffen? Es würde sicherlich für Stirnrunzeln sorgen, wenn er sich mit einer weiblichen Gefangenen allein in sein Zimmer zurückzöge, aber das war Declan vollkommen gleichgültig. Niemand würde es wagen, ihm in seiner eigenen Einrichtung Vorhaltungen zu machen.
    Ich muss wissen, wieso sie mich so genannt hat.
    Nachdem er sich den Mund ausgespült hatte, schleppte er sich in sein Zimmer und ließ sich auf den Stuhl vor der Konsole sinken. Er holte die Zelle der Walküre auf den Bildschirm.
    Vincente und eine weitere Wache brachten sie gerade zurück. Die beiden Männer trugen dicke Handschuhe, weil das Gift, das aus ihrer Haut austrat, für Sterbliche tödlich war. Vincente legte sie mit größerer Sorgfalt auf den Boden, als die andere Wache ihr hätte angedeihen lassen.
    Bei jeder Schmerzenswelle zog sich der Körper der Walküre krampfhaft zusammen. Ihr Leuchten war nahezu erloschen.
    Declan sollte in der Lage sein, sie teilnahmslos zu beobachten, doch stattdessen stieg ihm bittere Galle die Kehle hoch.
    Sobald Vincente die Zelle geschlossen hatte, riss sich der männliche Halbling das T-Shirt vom Leib, um ihr das Blut abzuwischen. Die Feyde hielt ihn gerade noch rechtzeitig zurück, ehe er Regins Haut berührte und sich selbst vergiftete. Dann rammte sie ihre Faust kräftig in die Schulter der Walküre direkt unter dem Gelenk und zwang damit die Gelenkkugel wieder in die Pfanne.
    Ehe Regin das Bewusstsein verlor, flüsterte sie Natalya noch etwas in dieser unbekannten Sprache zu, dieser unerträglichen Sprache, die er nicht einmal identifizieren konnte.
    Was auch immer Regin sagte, die Feyde schien erleichtert zu sein. Declan hielt den Kopf in die Hände gestützt und drückte ihn fest, als er eine Nachricht von Webb auf den Schirm bekam:
    Lass mich wissen, wie die Sitzung mit der Walküre gelaufen ist. Produktiv, dessen bin

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