Kurzroman
Nachträglich ins Glück
Poppy J. Anderson
1. Auflage Dezember 2013
Copyright © 2013 by Poppy J. Anderson
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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin. Personen und Handlung sind frei erfunden, etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Menschen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Markennamen sowie Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Eigentümer.
Verehrte Leserinnen und Leser,
nach den vielen positive n Resonanzen, die ich nach der Kurzgeschichte „Beim zweiten Mal küsst es sich besser“ erhalten habe, wuchs in mir die Idee für eine Fortsetzung. Da die Liebesgeschichte von Kate und Hugh jedoch bereits erzählt worden war, musste ein neues Paar her, das sich im ländlichen Hailsboro wohlfühlen könnte.
Ich hoffe sehr, dass Ihnen Sam und Drew gefallen werden, die eine ganz besondere Geschichte zu erzählen haben.
Ihre Poppy J. Anderson
Einen herzlichen Dank an
Natascha und Jacqueline
sowie an meine liebe Kollegin Florentine Roth,
mit der ich mir die Nächte um die Ohren geschlagen habe, um abwechselnd über ihren und meinen Plot zu diskutieren.
Ich hoffe, es hat sich gelohnt!
1. Kapitel
Sam hatte völlig vergessen, wie viele Kartons und Kisten sie in Chicago gepackt hatte, um alle ihre Besitztümer zu verstauen und diese nach Texas transportieren zu können. Doch die Blicke, die sie über die unzähligen Kartons wandern ließ, sagten ihr, dass sie noch geraume Zeit benötigen würde, um sich in ihrem neuen Heim gemütlich einzurichten. Im oberen Stockwerk sah es nicht viel besser aus, denn auch dort stapelten sich die Kartons übereinander. Normalerweise machte es ihr überhaupt nichts aus, Ordnung zu schaffen, aber die letzten Tage hatten sie geschlaucht. Zudem sollte sie übermorgen ihre neue Stelle übernehmen und musste sich auch darauf noch vorbereiten.
Seufzend ließ sie sich auf ihr Sofa fallen, nachdem sie die Vorhänge vom Sofa auf den Boden geworfen hatte, und streckte beide Beine von sich. Es war nicht verwunderlich, dass sich ihr dreijähriger Labradorrüde Bugs neben sie aufs Sofa gesellte, nachdem er von seinem Platz vor der Terrassentür aus beobachtet hatte, wie sein Frauchen erschöpft die Bücherkiste abgesetzt hatte, um eine Pause einzulegen.
Bugs streckte beide Vorderläufe von sich, schnaufte kurz und legte seinen nicht une rheblich schweren Kopf auf ihrem Schenkel ab. Da seine Aufforderung Sam nicht entgangen war, begann sie seine Ohren zu kraulen und sank gleichzeitig tiefer in die gemütlichen Polster.
„Na, mein Junge? Was sagst du zu unserem neuen Heim?“
Bugs antwortete nicht, sondern ließ ein weiteres Schnaufen hören. Angesichts seiner genüsslich geschlossenen Augenlider konnte Sam davon ausgehen, dass sich Bugs wohlfühlte. Wie sollte er es auch nicht, fragte sie sich und streichelte zärtlich seinen Kopf. In Chicago hatten sie ein Apartment mitten in der Stadt bewohnt, was einerseits perfekt gewesen war, weil sie einen kurzen Weg zum Krankenhaus gehabt hatte, aber was andererseits für Bugs weniger optimal gewesen war. Er hatte wenig Auslauf gehabt, sondern war in eine Wohnung eingepfercht gewesen, die zwar sehr groß für Chicagoer Verhältnisse gewesen war, aber einem aktiven Labrador nichts hatte bieten können.
Hier gab es einen großen Garten, in dem er spielen konnte, und alle Auslaufmöglichkeiten, die man sich nur wünschen konnte, lagen praktisch vor der Haustür. Außerdem musste Sam keine Nachtschichten mehr schieben und könnte sich so viel mehr um Bugs kümmern. Beglückt dachte sie an ausgedehnte Spaziergänge in der Natur, an Joggingrunden durch den nahe gelegenen Wald oder an Ausflüge an den See, der nur wenige Meilen entfernt lag. Sie freute sich darauf, sich hier in Hailsboro heimisch zu fühlen und die Anonymität der Großstadt verlassen zu können.
Obwohl sie vor fünf Jahren ein neues Leben begonnen hatte, war sie kein Stück weitergekommen, sondern hatte sich dank der Großstadtanonymität noch mehr eingeigelt und war zu einer