Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht
letzter Nacht.
Er wollte sie nicht verletzen. Doch ihre Augen blitzten vor Schmerz, echt und wahrhaftig und entblößt. Endlich sah er tatsächlich sie – Myst, ohne die ganze Großtuerei und Schauspielerei. Dies war eine ihrer Facetten, doch am Ende war es Myst, und mit einem Mal fand er es unerträglich, ihre Tränen fließen zu sehen. Er zuckte zusammen, als eine auf ihre Wange tropfte, zuckte zusammen, als ob er geschlagen worden wäre. Es folgte eine weitere Erschütterung.
Sie wandte sich von ihm ab, schien sich ihr Gesicht abzuwischen. Als sie sich wieder umdrehte, strahlte sie unverhohlene Sinnlichkeit aus, als ob sie wieder eine Maske aufgesetzt hätte.
»Myst, ich will dich nicht verletzen, aber du musst meine Fragen beantworten. Dies ist kein Spiel.«
Sie warf ihm einen langen, ungläubigen Blick zu. »Aber genau das ist es. Du willst etwas über die Mythenwelt erfahren? Dann präge dir diese Lektion gut ein: Wir alle sind nichts als Schachfiguren. «
Die ganze Burg um ihn herum bebte. Während er wild um sich blickte, schien sie völlig unerschrocken. Nein, es war gar nicht so, dass alles um ihn herum wackelte. Der Lärm, der in seinen Ohren wie ein Erdbeben dröhnte, kam … aus ihm .
» Was bist du? «, fragte er sie noch einmal gebieterisch.
Ihr Gesicht verlor nicht eine Sekunde lang den Ausdruck vagen Widerwillens, selbst als sie ihre Hand sanft auf seine Brust legte, um zu fühlen, wie sein Herz stockend wieder zu schlagen begann. Denn jetzt hatte er sie endlich wahrgenommen , hatte erkannt, was sie war …
»Offensichtlich bin ich deine Braut.«
»Ich hatte mich schon gefragt, ob ich dich dazu bringen könnte, dich für mich zu wandeln«, schnurrte Myst ihn an, während er noch darum bemüht war, seinen Schock zu verbergen.
Sie hatte ihn als einen kühlen, disziplinierten Mann kennengelernt, hatte aber auch gehört, dass das Wiedereinsetzen des Herzschlags auf diese wiedererweckten Vampire ohrenbetäubend wirkte, der plötzliche Ansturm sexuellen Verlangens überwältigend, ihre ersten Atemzüge ungewohnt und rau. Mit leichter Hand schob sie ihn sanft gegen die Wand. Seine Lider waren halb geschlossen, während sie ihm die Brust hinauf- und hinunterstrich. »Wie fühlt sich die Luft in deiner Lunge an?«
Er schöpfte tief Atem. »Kalt. Ich spüre den Druck, aber es fühlt sich gut an.« Seine Augen blickten sie voller Dankbarkeit an, dass sie ihn erweckt hatte.
Wie immer.
»Wie fühlt sich dein Blut an, wo es sich jetzt erhitzt und bewegt?«
»Stärker. Glühend.«
Sie legte die Hand auf die Stelle seiner Hose, unter der sich seine Erektion wölbte – und sein ganzer Körper zuckte, als er den Kopf zurückwarf und laut aufschrie. Ihr Schock war fast ebenso groß. Sie hatte ja gewusst, dass Wroth gut ausgestattet war, aber jetzt war es beinahe schon zu viel des Guten.
Wie bei einem Dämon oder einem Lykae.
Er hielt ihre Hand auf seinem Schaft fest, bis ihre Finger sich um ihn schlossen, während er langsam gegen ihre Handfläche stieß. Ihr Körper wurde weicher, als sie sich vorstellte, wie der Ansturm seines Verlangens ihn quälte. »Und wie fühlt es sich an, wenn er steif wird und anschwillt?«, fragte sie in einem sinnlichen Flüstern.
» Gut «, stieß er erschauernd hervor. »So verdammt gut.«
»Es ist drei Jahrhunderte her? Nun ja, ich schätze, dann bist du wohl überfällig.« Sie öffnete seinen Reißverschluss gerade so weit, dass sie ihren Daumen hineinschieben und die breite Spitze seines Penis reiben konnte, bis sie feucht und glitschig wurde. Von seinen Augen war fast nur noch das Weiße zu sehen. »Ich kann mir nur vorstellen, wie schwer und eng sich das anfühlt, wie er vor Wonne pocht, kurz vor der Explosion.«
»Warum tust du das mit mir?«
Weil ich es kann.
Bald würde er nicht weiter denken können als ein Tier. Seine Augen färbten sich schwarz. Sie rieb seinen Schaft durch die Hose hindurch, erleichtert, dass sie ihn in seiner ungeheuren Größe niemals in ihren Körper würde aufnehmen müssen. Fünf, vier, drei, zwei …
Mit einem Stöhnen griff Wroth an. Mit überraschender Stärke hielt er ihre Arme über ihrem Kopf fest. Er küsste sie, heftig, besitzergreifend , er schien sie mit seinem Kuss zu brandmarken. Sie keuchte auf, als er sich hinabbeugte, um ihre Nippel zu küssen, durch ihre Bluse hindurch an ihnen zu saugen. Seine andere Hand umfasste ihr Geschlecht.
Mit einem Knurren riss er sich von ihr los und ergriff ihren Ellenbogen. »Komm mit
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