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Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Familienangehörigen bei lebendigem Leib die Haut abzuziehen, für den Fall, dass sie auch nur die kleinste Information preisgaben, und es gab einen guten Grund, wieso » Mögest du niemals den Atem einer Walküre in deinem Nacken spüren « ein weit verbreiteter Trinkspruch in der Mythenwelt war. Die Vampire mochten kommen und ein ganzes Dorf vernichten, aber die Walküre schlich sich heimlich hinein, versteckte sich unter deinem Bett und schnitt dir den Kopf noch auf deinem Kopfkissen ab. Ihr Wort war Gesetz.
    Also blieb ihr nur … Sie blickte auf, als sie Stiefel auf dem Steinboden klacken hörte.
    »Jetzt hör mir mal gut zu, Myst«, sagte Wroth. Eine Wache öffnete ihre Zelle, ehe er sie allein ließ. »Ich werde dir einige Fragen über deine Art und über die verschiedenen Faktionen des Mythos stellen. Die musst du beantworten. Wenn nicht, wurde mir befohlen, diese Informationen mit Gewalt aus dir herauszuholen.«
    »Folter? Befohlen? Kannst du Kristoffs Befehl nicht um meinetwillen missachten?«
    »Myst, du weißt, dass ich ohne ihn tot wäre. So wie auch meine Brüder und Freunde. Mein Leben gehört seit jener Nacht nicht mehr mir.«
    Das meinte er tatsächlich ernst. Aber Myst hatte genauso wenig gescherzt, als sie gesagt hatte, dass Folter sie wirklich sauer mache. Sie hatte Wroth bevorzugt behandelt, weil er in der Welt des Krieges so was wie eine Berühmtheit war, aber jetzt hatte er sich nun einmal dem Vampirismus verschrieben, das durfte sie nicht vergessen. Sie würde bis zum Ende drängen und schmeicheln, aber danach … Komm, zeig’s mir, Blutsauger .
    Nach wie vor übertrieben freundlich sagte sie: »Wroth, du könntest mir helfen zu fliehen … «
    »Ich habe Treue gelobt und werde meinen Befehl befolgen. Antworte, oder du wirst die Konsequenzen tragen«, sagte er. »Ich werde mit dem Grundlegenden beginnen. Was bist du?«
    »Eine von den Pussycat Dolls?«, fragte sie, um auf seinen Blick hin gleich darauf langsam den Kopf zu schütteln. »Richter, Geschworene und Henker in einem.« Seine Miene verfinsterte sich. Ihre Augen leuchteten auf. »Auf der Durchreise! Was? Wirklich. Nein? Alice im Wunderland?«
    »Verdammt noch mal, Myst, beantworte einfach meine Fragen. Dann kannst du auch wieder hinauf in mein Zimmer kommen.« Er senkte die Stimme und legte ihr einen Finger unters Kinn. »Wir können wieder gemeinsam schlafen, so wie wir’s heute … «
    »Aber du verstehst nicht, dass Folter für mich einfacher zu ertragen wäre, als als Verräterin in die Mythenwelt zurückzukehren.« Denn dann würde sie nicht länger zu den Besten gehören, wäre keine Gegnerin mehr, der man um jeden Preis aus dem Weg gehen wollte. Sie würde ihren Status als »Kreatur, mit der man sich lieber nicht anlegt« verlieren.
    »Mein Bruder hat versucht, von den anderen Informationen zu bek…«
    »Aber die haben den Mund wohl auch nicht aufgemacht, was?« War das etwa ein Anflug von Selbstzufriedenheit in ihrer Stimme?
    Er schien sich zu schütteln, als müsste er seine Entschlossenheit stärken. »Du lässt mir keine Wahl.«
    Also gut. Dann würde sie jetzt wohl gleich die Unbarmherzigkeit des Oberherrn, den sie so bewundert hatte, aus erster Hand zu spüren bekommen, da er offensichtlich beschlossen hatte, sie als Feindin zu betrachten, während sie davon ausgegangen war, dass sie sich langsam ein wenig nähergekommen wären.
    Toll gemacht, Wroth. Du hast meine Gefühle verletzt. Sie schniefte. Jetzt muss ich dich wirklich umbringen .
    Die ganze Nacht hindurch waren seine Gedanken nur bei ihr gewesen. Er hatte Zeit geschunden, solange er nur konnte, und bis in die frühen Morgenstunden ausgeharrt, um sicherzugehen, dass es zumindest nicht lange dauern würde.
    »Hast du wirklich vor, das zu tun?«, fragte sie, während sie sich von ihm abwandte und sich in eine der hinteren Ecken zurückzog.
    Ihre Schultern bebten. Er vermutete, dass sie lachte. Als er die Zelle durchquerte, ihren Arm packte und sie zu sich umdrehte, war er fassungslos, als er sah, dass echte Tränen über ihr herzzerreißend schönes Gesicht strömten. »Ich dachte, wir hätten eine Abmachung , Wroth.« Mit hochgezogenen Augenbrauen warf sie ihm einen Blick zu, der ihn des Verrats anklagte.
    Das war nicht gespielt. In ihrem wilden, verwirrten Verstand hatte sie tatsächlich gedacht, sie seien … Freunde?
    Die Zelle begann zu beben, sodass er sich rasch abstützte. Er wunderte sich nur, dass sie es gar nicht zu merken schien. Nur ein Nachbeben von

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