Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht
aber das hieß noch lange nicht, dass sie ihn liebte . »Du meinst, du liebst mich auch?«
Sie knabberte an ihrer Lippe und nickte. »Ich war schon immer in dich verknallt, weißt du.« Als er das Gesicht verzog, sagte sie: »Ich habe immer schrecklich gerne Geschichten über dich gehört. Und ich war todtraurig, als wir hörten, dass du gestorben seiest. Aber dann bin ich dir leibhaftig begegnet!« Sie errötete ein wenig. »Und habe festgestellt, dass du genauso bist, wie ich es mir immer erträumt hatte.«
Es verwirrte ihn, dies von seiner wilden, atemberaubend schönen Frau zu hören. Mit rauer Stimme gab er die Untertreibung des Tages von sich: »Dass ausgerechnet du das sagst, hebt mein Selbstbewusstsein schon ein bisschen.«
Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Was mich davon überzeugt hat, dass wir zusammen sein sollten, war unter anderem das ungewöhnliche Geschenk eines direkten Blitzeinschlags und die Tatsache, dass du der einzige Mann warst, der mich von meiner Kette befreien konnte, und die Tatsache, dass du so verdammt versessen darauf warst, dein Leben für meines hinzugeben. Aber merk dir eins: Wenn du das noch einmal versuchst, dann bring ich dich um!«
»Das würde ich jederzeit mit Freuden wieder tun.« Sie setzte zum Protest an, aber er fragte sie rasch: »Was ist mit deiner Familie? Ich werde mir Mühe geben, wenn sie es auch versuchen.«
»Aus all den Gründen, die ich eben aufgezählt habe, haben einige meiner Schwestern entschieden, dass sie versuchen werden, ihren Widerwillen dir gegenüber zu überwinden.«
Er zog ein finsteres Gesicht. »Wie großmütig von ihnen.«
»Allerdings wollen sie weder mit Kristoff noch mit irgendjemand anderem aus deinem Orden etwas zu tun haben. Du bist die Ausnahme, weil sie das Gefühl haben, dich gekannt zu haben, als du noch ein Mensch warst, und wegen allem, was sich zwischen uns abgespielt hat. Aber sollte, sagen wir mal, dein Bruder hier auftauchen, würden sie … das wäre … grauenhaft.«
»Ich verstehe.«
»Wenn du dich wirklich bemühst, dann denke ich, werden sie dich mit der Zeit alle akzeptieren.«
Er wollte, dass über eins absolute Klarheit herrschte. »Dich als meine Frau und mich als deinen Mann akzeptieren?« Er wollte sie ganz und gar. Nicht nur einige Jahrzehnte. Er wollte die Ewigkeit. Und wenn sie schon mal in Geberlaune war …
Sie nickte, und ein Lächeln umspielte ihre rosa Lippen. »Aber denk dran, wir haben immer noch jede Menge Probleme zu klären. Unsere Familien und unsere Faktionen, und wer die Fernbedienung haben darf, und dann die ganze Logistik – denn Blachmount braucht unbedingt Kabelfernsehen und jede Menge Blitzableiter … Ich denke, ich werde dich wohl behalten, denn meinen Verlobungsring habe ich schon.«
Er grinste. »Er hat dir also gefallen?«
»Ich konnte die Augen kaum davon abwenden«, sagte sie mit einem unverschämten Lächeln.
Er zog sie an sich und hielt sie fest, denn er wusste, dass sie sich genauso nach der Sicherheit seiner Umarmung sehnte, wie er danach, sie in seinen Armen zu halten, wenn sie sich weich und vertrauensvoll an ihn schmiegte. »Ich kann es immer noch nicht glauben. Nach allem, was geschehen ist?« Wenn sie ihm eine zweite Chance geben konnte, dann konnten sie zusammen alles erreichen.
»Ja. Aber … « Sie strich mit der glatten Rückseite ihrer Klauen über seinen Arm. »Es liegt eine ganze Ewigkeit der Wiedergutmachung vor dir.«
Er ließ sie los, um sich über sie zu beugen und die Hand in ihren Nacken zu legen. Sein Blick wanderte über ihr ganzes Gesicht, bis sie einander schließlich in die Augen schauten. Seine Frau lächelte zu ihm auf. Die Liebe, die er für sie fühlte, war so stark, dass es wehtat. Und so klang seine Stimme ziemlich rau, als er sagte: »So soll es sein, milaya .«
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