Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis
konnte Herr über sie sein, wenn er das wollte. Er wollte, dass sie ihn schmeckte, dass sie ihm dieses Vergnügen bereitete.
Nein, so nicht.
Woher war denn dieser Gedanke gekommen? Wo er gerade so verflucht kurz davor stand, endlich zu erfahren, wie es sein würde?
Er knirschte mit den Zähnen. Nicht einmal in seinen Träumen konnte er sich vorstellen, wie es sich anfühlen würde, wenn sich ihr Mund über seinem Schaft schloss. Aber ihn plagten Zweifel. Seine Begierde kämpfte gegen eine unbestimmte Warnung tief in seinem Inneren an.
Wie sie sich heute Nacht zu mir umgedreht ha t …
„Hör auf!“, stieß er mit erstickter Stimme hervor. Er packte sie bei den Schultern. „Steh wieder auf. Ich will nicht, dass du das tust.“ Er zerrte sie grob auf die Füße. „Das würde aus dir eine Hure machen. Das kann ich nicht tun.“
„Wieso ist dies anders als unsere Abmachung beim Ei des Basilisken?“, fragte sie. Ihre Stimme wurde vor Zorn immer lauter.
„Damals wollte ich dich nur berühren.“
Ihre Augen blitzten silbern auf. „Warum sollte es dir überhaupt etwas ausmachen, ob das hier aus mir eine Hure macht?“
„Hast du eine Ahnung, wie sich das anfühlt? Ich weiß, dass ich dir gleichgültig bin, aber ich fühle mich, als ob wir verheiratet wären. Und dass du mit einem anderen Man n … dass du zugelassen hast, dass er dich berühr t … “ Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, und seine Erregung ließ rasch wieder nach. „Vergiss es.“ Er warf die Kiste aufs Bett und drehte sich um. „Du kannst sie haben.“
„Die Bezahlung auf dem Kopfkissen? Aber Sebastian, ich habe sie mir doch gar nicht verdient .“ Bevor er sich aus dem Staub machen konnte, sagte sie noch: „Übrigens, du arroganter Mistker l … “
Sie schlenderte zu ihm hinüber und fuhr ihm mit einem Finger über die Schultern, die sich schon bei dieser zarten Berührung anspannten. Sie senkte die Stimme zu einem leisen Hauchen. „Du hast soeben die Chance vertan zu erleben, wie eine Unsterbliche ihren Mann mit dem Mund anbetet .“
Ihr Finger wanderte über seinen Oberkörper, als sie nun um ihn herumging und in seine Augen blickte. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und murmelte ihm ins Ohr: „Ich hätte dir den heißesten, feuchtesten Kuss gegeben, den du je bekommen hast. Ich hätte mir alle Zeit der Welt gelassen, um dich mit meiner Zunge zu beglücken.“
Auf seine Stirn traten mit einem Mal Schweißperlen.
„Doch jetzt bleibt mir nur, dir dafür zu danken, dass du mir all diese Stunden erspart hast.“
Ein Schaudern überlief ihn, dann entzog er sich ihr mit einem unwilligen Knurren. „Meinst du vielleicht, es ist mir leichtgefallen, darauf zu verzichten, wenn ich es von dir hätte bekommen können?“ Er war vor Begierde schier außer sich. Seine Neugier stachelte ihn an. Er warf die Hände in die Luft und ging mit langen Schritten auf und ab. „Dich vor mir auf den Knien zu sehen, wo ich doch noch ni e … “
„Noch nie was?“ Als er nichts sagte, nur stehen blieb und sich mit der Hand über den Nacken fuhr, fragte sie sanft: „Du hast das noch nie erlebt?“
Sebastian blickte abrupt zur Seite; nicht bereit, das vor ihr zuzugeben, und unfähig, es zu leugnen.
Er leugnet es nicht? Kaderin blieb der Mund offen stehen. Er hat es noch nie erlebt?
Diese Vorstellung erschütterte sie. Doch dann erregte sie sie, jagte ihr einen Schauer nach dem anderen über den Rücken.
Ich könnte seine Erste sein.
Sie könnte zugeben, dass ihre Wut zum Teil daher kam, dass sie ihrem Verlangen nicht nachgeben durfte. Als sie gesehen hatte, wie sich der nasse Stoff seiner Hose an seinen festen Schaft schmiegte, hatten Erniedrigung und Hitze ihr die Kraft geraubt, weil sie ihn unbedingt schmecken wollte. Jetzt überkam sie diese Erregung von Neuem.
Die Erste bei einem Mann zu sein? Sie sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an. „Hast du dir in deiner Fantasie ausgemalt, wie ich das mit dir mache?“
Er blickte sie finster an, als ob ihre Frage völlig absurd wäre.
„Verstehe.“ Er schien innerlich vor Wut zu kochen und kurz vor der Explosion zu stehen. Sie fühlte sich, als ob sie einen verwundeten Bären in die Ecke getrieben hätte und nun mit äußerster Vorsicht vorgehen müsste. „Wieso hast du dann diese Gelegenheit nicht ausgenutzt?“
„Weil es zwischen uns noch nicht aus ist!“, fuhr er sie an.
Sie legte den Kopf erstaunt zurück. „Nicht mal nach Kolumbien?“
Er kam wieder auf sie zu. „Heute
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