Immortals after Dark 02 - Kuss der Finsternis
scheppernd ein Schlüssel. Kaderin hörte, wie sich Sebastians Herzschlag beschleunigte, als er ihn erkannte.
Eine weitere Chance, die Vergangenheit zu ändern – diesmal für ihn.
„Wird e r … “ Seine Stimme wurde leise. „Könnte das funktionieren?“
Sie sah ihn an und nickte. „Ja, ich glaube schon. Du hast Riora fasziniert. Es ergibt Sinn, dass sie dich belohnen möchte.“
Er schluckte. „Das werde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich muss erst mit Nikolai und Murdoch reden – und hoffentlich auch mit Conrad. Wir werden gemeinsam entscheiden, wie und wann dies geschieht und uns darauf vorbereiten.“
Als Kaderin Brief und Schlüssel behutsam beiseitelegte, fragte er: „Wäre dir das recht? Dass auf einmal meine ganze Familie auftaucht?“
„So wie bei mir? Natürlich! Ich werde dich bei allem unterstützen, was du dir vornimmst. Und ich wage zu behaupten, dass wir mit deinen Schwestern nicht so viele Probleme haben werden wie mit Dash und Rika. Vermutlich werden sie nicht jeden Toaster zertrümmern, den sie sehen.“
Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. „Das ist einfach unglaublich. Ich kann es nicht fassen.“
„Dann warte nur ab, bis du sie zum ersten Mal siehst. Das wird ein richtiger Schock.“
Er hob eine Hand und legte sie an ihr Gesicht. „Meine Schwestern würden dich mögen.“
Sie lächelte zurück. „Sie werden mich mögen. Und ich sie. Auch wenn ich finde, du solltest mich zuerst einmal heiraten. Damit alles seine Ordnung hat.“
„Ich hätte nie geglaubt, dass dieser Tag noch besser werden könnte.“
Als er sie unter sich zog und sich zwischen ihre Schenkel legte, blickte sie in seine grauen Augen, die die Farbe von Sturmwolken hatten. „Ich liebe dich, Bastian.“
„Ich werde nie genug davon bekommen, das zu hören.“ Er drückte ihr die Lippen aufs Ohr und flüsterte: „Vielleicht wirst du mich eines Tages so sehr lieben wie ich dich.“
Sie runzelte die Stirn und stemmte sich gegen seine Schultern, bis sie einander ansahen. „Zufälligerweise bete ich dich an, Vampir.“ Ihre Hände schlangen sich um seinen Nacken, und sie vergrub ihre Finger in seinem Haar. „Nein, ich bin absolut sicher, dass ich dich mehr liebe.“
Er grinste sie a n – mit jenem halben Grinsen, bei dem ihr Herz schneller schlu g – und bewegte sich vorwärts, wobei er in sie eindrang. „Red dir das ruhig ein, Walküre.“ Er beugte sich hinab und erstickte ihr Keuchen mit seinen Lippen. „So lange du willst.“
Aus dem Buch des Mythos
Der Mythos
„… und jene empfindungsfähigen Geschöpfe, die nicht der menschlichen Rasse angehören, sollen in einer Schicht vereinigt sein, die neben der der Menschen besteht, ihnen jedoch verborgen bleibt.“
Die Walküren
„Wenn eine jungfräuliche Kriegerin mit lautem Schrei nach Mut verlangt, so sie im Kampf fällt, erhören Odin und Freya ihren Ruf. Diese beiden Götter lassen dann einen Blitz in sie fahren, empfangen sie in ihrer Halle und bewahren ihren Mut für alle Ewigkeit in der Gestalt einer unsterblichen Tochter dieser Jungfrau: der Walküre.“
– Walküren beziehen ihre Kraft aus der elektrischen Energie der Erde. An dieser Kraft haben sie alle gemeinschaftlich Anteil, und durch ihre Emotionen geben sie sie in Form von Blitzen zurück.
– Sie besitzen übernatürliche Stärke und Geschwindigkeit.
– Ohne Übung lassen sie sich von glitzernden Objekten und Juwelen hypnotisieren.
– Sie werden auch Schildjungfern oder Schlachtjungfern genannt.
– Sie sind Feinde der Horde.
Die Vampire
– Es gibt zwei Gruppierungen, die einander bekämpfen: die Vampirhorde und die Armee der Devianten.
– Jeder Vampir sucht nach seiner Braut, seiner Gemahlin für alle Ewigkeit, und wandelt als lebender Toter über die Erde, bis er sie findet.
– Eine Braut lässt seinen Leib lebendig werden, indem sie ihm Atem einhaucht und sein Herz schlagen lässt. Dieser Prozess wird Erweckung genannt.
– Die Fähigkeit, sich zu teleportieren, nennt man Translokatio n – auf diese Weise bewegen sich Vampire fort. Ein Vampir kann sich nur zu Orten translozieren, an denen er schon einmal war.
Die Horde
„Im ersten Chaos der Lore dominierte ein Bund von Vampiren, die sich durch ihr von Natur aus kaltes Wesen, ihre Verehrung der Logik und das Fehlen jeglichen Mitgefühls auszeichneten. Sie entsprangen den harschen Steppen Dakiens und siedelten später nach Russland über. Es heißt allerdings, dass in Dakien immer noch
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