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Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Titel: Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Cadeon zu vertrauen, aber das bedeutete nicht, dass ihr sein Training nicht in dieser Lage helfen konnte – oder dass sie es nicht bald brauchen würde.
    Holly suchte das Zimmer nach einer Fluchtmöglichkeit ab. Abgesehen von den Haupteingangstüren gab es noch zwei weitere Doppeltüren. Sie rannte zu der einen, etwas schmaleren, und fand sie verschlossen. Dann versuchte sie es bei der nächsten. Ebenfalls verschlossen. Aber sie fühlte sich kälter an. Sie musste nach draußen führen. Dachte sie.
    Der Grundriss der Burg verwirrte sie, und sie war so entsetzt gewesen, als man sie hierhergeschleppt hatte, dass sie nicht genügend aufgepasst hatte.
    Kein Ausweg? Dann würde sie kämpfen. Sie sah sich nach möglichen Waffen um. Ihr Blick landete auf zwei Streitäxten, die über Kreuz hoch über dem Kamin hingen. Gerade als sie zum Sprung ansetzen wollte, um eine der beiden von der Wand zu reißen, trat Groot ein.
    Die Tür verschloss sich automatisch hinter ihm. Kein Schlüssel, den sie entwenden könnte. „Du wirkst aufgebracht.“
    Sie bemühte sich, ihm in gleichmütigem Ton zu antworten. „Darauf war ich einfach nicht vorbereitet.“ Was für eine Untertreibung.
    Er warf ihr einen ungläubigen Blick zu. „Nicht ein bisschen?“
    Sie biss die Zähne zusammen. Sie erinnerte sich daran, dass sie dem Dämon anfangs niemals völlig vertraut hatte, dass immer ein nagender Zweifel geblieben war. Aber sie hatte sich dazu gezwungen, ihre dunkle Vorahnung zu ignorieren.
    „Nun ja, ich bin sicher, dass er dir jedes nur erdenkliche Versprechen gegeben hat, um dein Vertrauen zu gewinnen. Hat er dir das Märchen erzählt von der Frau, die ihm vom Schicksal zugewiesen worden sei?“ Als Holly den Blick abwandte, rief er: „Ach, diese alte Geschichte hat er also versucht!“ Er seufzte. „Ich fürchte, du bist auf den ältesten Trick der Mythenwelt hereingefallen.“
    Moment mal … Sie sah ihm mit hoch erhobenem Kinn in die Augen. „Es gibt einen Weg festzustellen, ob ich wirklich die Seine bin. Ich hatte Beweise.“
    „Und wer hat dich über die Art dieser Beweise informiert?“
    Oh mein Gott. Ihr Mut verließ sie wieder. Offensichtlich hatte Cadeon auch gelogen, was gewisse Aspekte der Physiologie von Wutdämonen betraf. Ich bin so ein Idiot! Wie er hinter ihrem Rücken gelacht haben musste.
    „Alles, was er dir erzählt hat, war eine Lüge. Die kommen ihm wesentlich leichter über die Lippen als die Wahrheit.“
    „Aber Nïx sagte mir ebenfalls, dass …“
    „Nïx? Du hast dieser verrückten Kreatur Glauben geschenkt? Sie spielt mit dem Schicksal. Das amüsiert sie. Ich nehme an, wenn man so lange lebt, amüsiert man sich eben, so gut man kann.“
    Nïx hatte sie also auch verraten.
    „Nun, wir wissen beide, warum du hier bist“, sagte Groot. „Wirst du es unerquicklicher machen, als es unbedingt sein muss?“
    Denk nach! Spiel mit. Verschaff dir mehr Zeit. „Nein, ich bin es leid, fortzulaufen. Ich bin es satt, dass auf mich geschossen wird. Im Augenblick erscheint mir jeder gut, der mich verborgen und am Leben erhalten kann.“
    „Genau. Ich werde dich hier beschützen. Du bist ohne Cadeon wesentlich besser dran.“
    „Und ich bin es satt, hintergangen zu werden. Zumindest weiß ich bei dir von Anfang an, dass man dir nicht trauen kann.“
    „Kluge Walküre. Also, ich muss mich nur noch eben vergewissern, dass uns der Dämon auch tatsächlich verlässt.“ Er durchquerte das Zimmer bis zur schmaleren Tür, die sich automatisch öffnete. Er betrat ein kleines Vorzimmer, das so eine Art Hauptschaltraum zu sein schien, mit zwei Reihen von Bildschirmen und Monitoren, diversen Tastaturen und wenigstens vier leise summenden Hauptprozessoren.
    Versuch, ihn abzulenken. „Nette Anlage. Du weißt wirklich, wie man das Herz eines Computerfreaks erobert.“ Sie registrierte, dass sämtliche Bildschirme Bilder zeigten, die von Sicherheitskameras aufgezeichnet wurden. „Aber das ist doch ein bisschen paranoid, oder?“
    Er antwortete in amüsiertem Ton: „Es ist nicht einfach, wenn dir der mächtigste Hexenmeister der Welt nach dem Leben trachtet.“
    „Warum die ganze Technologie? Warum keine Magie?“
    „Ich nutze beides.“ Er zeigte auf die zweite Reihe von Monitoren. „Das äußere Tor wird auf magische Weise beschützt. Nicht einmal ein Panzer würde ihm auch nur einen Kratzer zufügen können. Es kann nur von diesem Bedienungselement aus geöffnet werden.“
    Sie betrachtete den Bildschirm mit

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