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Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten

Titel: Immortals after Dark 05 - Verfuehrung der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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deine Kraft.“
    Sie zuckte mit den Achseln. „Okay.“
    „Also, wie würdest du mich angreifen? Sagen wir mal, du musst an mir vorbeikommen oder du stirbst.“
    „Ich würde versuchen, dich zu schlagen?“
    „Wenn du nicht gerade mit einer anderen Tussi kämpfst – wogegen ich gar nichts hätte, wenn ich zusehen könnte und jede Menge Schlamm dabei eine Rolle spielen würde –, solltest du überhaupt nicht zuschlagen.“
    Sie schürzte die Lippen. „Ich hab das doch im Fernsehen gesehen. Was für ein Kampf wäre das denn ohne Schläge?“
    „Na gut, dann verpass mir mal einen ordentlichen Schwinger.“ Sie runzelte die Stirn. „Du guckst Fernsehen, aber kein Boxen? Vergiss es. Schlag einfach mit voller Wucht zu, so fest du kannst.“
    Bei der Vorstellung, ihm sein arrogantes Gesicht zu verbeulen, ballte sich ihre Hand zur Faust.
    „Mach schon! Schlag zu …“
    Das tat sie. Sie zielte auf sein Gesicht, doch er wandte sich ab, sodass ihr Hieb auf seinem Horn landete.
    „Aua! Das war unfair!“
    „Schlag einen Dämon niemals über der Kehle. Er wird nämlich im Kampf seine Hörner einsetzen. Und manche von uns können aus den Spitzen ein Gift absondern.“
    „Kannst du das?“
    „Jep, aber nur wenn ich mich im letzten Stadium der Rage befinde.“
    „Du bist also nicht nur toxisch, sondern dazu auch noch hochgiftig?
    Er warf ihr einen Blick zu, der deutlich sagte, was er von ihrem „Scherz“ hielt, und fuhr fort: „Aber auch bei anderen Spezies solltest du nicht auf den Kopf zielen. Denk mal drüber nach – er besteht zum größten Teil aus hartem Knochen. Die Chance, eine verletzliche Stelle wie Nase oder Mund zu treffen, ist nicht sehr groß. Aber wenn du irgendwo anders hin triffst, wirst du vermutlich deine eigene Hand mehr verletzen als deinen Gegner. Aber das heißt nicht, dass du nicht sein Gesicht attackieren kannst. Du kannst ihm die Augen ausdrücken oder deinem Feind die Klauen über die Wangen ziehen. Oder du gibst ihm einen Glasgow Kiss .“
    „Was ist das?“
    „Ein Kopfstoß. Nehmen wir mal an, ich hab dich fest im Griff und du kannst deine Arme nicht mehr bewegen. Dann stößt du einfach mit dem Kopf zu und versuchst, mit der Stirn den Nasenrücken deines Feindes zu treffen.“
    „Was ist denn mit dem Klassiker: dem Kerl zwischen die Beine treten?“
    „Versuch’s mal.“
    Aber gerne doch … Ohne jede Vorwarnung trat sie zu. Er fing ihren Fuß auf und zwang sie auf einem Bein zu hüpfen, um nicht ihr Gleichgewicht zu verlieren.
    „Cadeon!“, schrie sie, und er ließ sie endlich los.
    „Ich hätte dich auch einfach nach hinten schleudern können. Wenn du es auf die Weichteile abgesehen hast, dann nimm die Hände. Da kannst du mit wenig Kraft viel Schaden anrichten. Und die meisten Männer erwarten von einer zarten Frau nicht, dass sie da zuschnappt. Jetzt versuch mal, meinen Oberkörper zu treffen. Greif mich an! Na los! Mach schon!“
    Als sie es tat, packte er ihre Hand. Er nutzte ihren Schwung aus, um sie herumzuwirbeln und ihr den Arm um den Hals zu schlingen.
    „Und damit wärst du am Ende, Holly. Dein Gegner könnte dir einfach das Genick brechen.“
    Inzwischen atmeten sie beide heftig. Plötzlich rutschte sein Unterarm zu ihrem Busen herunter. Sie kniff die Augen zusammen. Er hatte also dieses ganze Kampftrainingstheater nur deshalb inszeniert, um sie in diese Lage zu bekommen.
    In diesem Augenblick machte es klick . Holly hatte offiziell genug von Cadeons Tricks. Jetzt würde sie es ihm mit gleicher Münze zurückzahlen.
    Sie entspannte sich in seinen Armen, als ob sie auf seine Bewegung reagierte. Daraufhin drückte er seinen Mund auf ihren Hals, als ob ihre Reaktion ihn erfreute. Sie spürte schon, wie er hart wurde.
    Dabei war er erst letzte Nacht mit einer anderen zusammen gewesen.
    Nicht nachdenken – einfach nur instinktiv handeln? Sie drehte sich in seinen Armen herum, starrte auf seinen Mund und flüsterte: „Ich möchte dich küssen.“
    Seine Augen wurden groß, um sich gleich darauf zu verengen. „ Holly …“, sagte er mit rauer Stimme und beugte sich zu ihr hinab.
    Kurz bevor seine Lippen ihre berührten, warf sie den Kopf zurück und ließ ihn dann mit voller Wucht vorwärts in sein Gesicht krachen. Ein Kuss nach Glasgower Art. Ein lautes Krachen war zu hören.
    Während aus seiner Nase das Blut tropfte, packte er unsanft ihre Oberarme. „Holly, was zum Teufel …“
    Sie nahm all ihre Kraft zusammen und rammte ihm das Knie zwischen die

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