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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Haare zu flechten.
    »Sabine, Ihr müsst Euch beeilen!«
    »Muss ich?« Sie stolzierte zu der Frau hinüber. »Wage es ja nicht, mich jemals wieder bei meinem Vornamen zu nennen! Ich bin Rydstroms Königin! Eure Königin! Wir sind vermählt, ob er es nun zugeben möchte oder nicht.« Sie kehrte dem Tumult den Rücken zu. »Viel Glück noch«, warf sie über die Schulter hinweg zurück.
    Die Dämonin eilte hinter ihr her, Tränen in den Augen. »A-aber Ihr sagtet …«
    »Sieh mal, ist es denn wirklich an mir, das Leben von Leuten zu retten, die dumm genug waren, in einen Canyon zu rennen und sich von einem Drachen in die Enge treiben zu lassen? Ja, ich bin egoistisch, aber wer bin ich denn, dass ich mich in die natürliche Selektion einmische?« Das war doch nicht ihr Kampf …
    »Ai-bee!«, erklang ein dünnes Stimmchen in der Ferne.
    Sabine erstarrte. Puck befand sich unter den Dämonen, die in der Falle saßen. Der kleine Rabauke, der nicht einmal genug Verstand besaß, um sich nicht als Drachenfutter anzubieten, hatte gerade ihren Namen gerufen. Das bedeutete, dass ihr genau zwei Optionen blieben: Selbstverachtung, wenn sie ihren Hals riskierte, um ihn zu retten, oder ein miserabler Tag, wenn der Knirps starb. Sie stieß laut die Luft aus. Vielleicht sogar noch Schlimmeres als ein miserabler Tag.
    Sie drehte sich wieder um. »Ich kann nicht glauben, dass ich das tue«, murmelte sie vor sich hin.
    Die Frau presste beide Hände auf ihre Brust. »Oh, vielen Dank!«
    Statt einer Antwort stürzte sich Sabine nur auf sie und fletschte die Zähne. »Auf gar keinen Fall tue ich das, damit du mir dankst!« Dann eilte sie weiter. So blöde … so verdammt blöde.
    Sicher, Sabine besaß die Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen.
    Aber was, wenn dieses Riesenmistvieh nicht plaudern wollte?
    »Ich … erinnere mich nicht«, gestand Rydstrom Durinda. Auch jetzt nicht. Es war genauso, wie Sabine vermutet hatte, und er hatte es vehement geleugnet. Was bedeutete, dass er sie unabsichtlich belogen hatte.
    »Nun, das ist überaus unangenehm.« Durinda starrte stur geradeaus. »Es ist ja auch schon einige Jahrhunderte her, und ich weiß, dass es … viele gab.«
    Hatte die Dämonin versucht, eine Affäre wiederaufleben zu lassen? Er hatte angenommen, dass sie ihm aus purer Freundlichkeit helfen wollte, sich einzuleben. Er hatte gedacht, es hätte ihr gefallen, mit ihm in Erinnerungen zu schwelgen.
    »Es ist in der Tat schon lange her.«
    Sie setzten den Ritt in peinlichem Schweigen fort, aber als sie die Anhöhe über dem Lager erreichten, bot sich ihnen eine unglaubliche Szene.
    In vollem Sorceri-Ornat und vor sich hingrummelnd rannte Sabine durch die Menge – wobei sie ohne jede Rücksicht jeden, der sie behinderte, aus dem Weg schubste –, und zwar direkt auf eine Art Drachen zu. Das Ungeheuer machte Anstalten, eine Gruppe von Dämonen anzugreifen, die es in die Enge getrieben hatte – unter ihnen war auch Puck.
    Rydstrom zog auf der Stelle sein Schwert, gab dem Pferd die Sporen und galoppierte den Hügel hinab auf sie zu. Auf keinen Fall konnte er sie rechtzeitig erreichen.
    Als Sabine dem Untier nahe genug war, brüllte sie laut, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Rydstrom blieb fast das Herz stehen, als es sich in einer einzigen geschmeidigen Bewegung zu ihr umdrehte – pure Muskelkraft und knackende Schuppen.
    » Nein! «, schrie er. »Weg da!«
    Das Untier zischte und züngelte mit seiner gespaltenen Zunge. Doch sie stand mit erhobenem Kinn und durchgedrückten Schultern vor ihm und hob die Handflächen. Hitze ließ die Luft über ihren Händen wabern. Als es mit seinen Klauen nach ihr schlug, sprang sie darüber hinweg und duckte sich gleich darauf unter seinem Schwanz hindurch, der über sie hinwegfegte. »He! Das war knapp! Hör sofort damit auf!«
    Das Ungeheuer hielt inne und schien sie wütend anzustarren.
    Rydstrom sprang in vollem Galopp von seinem Pferd ab. Als er den beiden Kontrahenten näher kam, hörte er sie zu dem Untier reden. Sie hatte gesagt, dass sie mit Tieren sprechen könne. Ob sie es aufhalten konnte?
    »Schon besser so. Du willst mich doch gar nicht fressen«, murmelte sie. »Denn wenn ich auch am zartesten bin, so bin ich zugleich auch giftig.« Sie kicherte, als ob sie einen Witz gemacht hätte. »Und jetzt sei ganz lieb zu uns, mein Großer.« Vorsichtig streckte sie die Hand aus und streichelte über seine schimmernden Schuppen. Es zuckte zurück, ließ dann aber zu, dass sie es noch

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