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Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub

Titel: Immortals after Dark 06 - Zauber der Leidenschaft.epub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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für Dinge? Nach mehr Macht zu streben? Einen Dämon gefangen zu nehmen?« Als er nicht antwortete, wurde ihre Stimme eisig. »Du glaubst, du könntest mich ändern, stimmt’s? Jemanden aus mir machen, der gut ist? Mich vielleicht rehabilitieren ?«
    »In meiner Lage muss ich das glauben. Du kannst eine neue Sicht auf die Dinge gewinnen. Ich kann dich lehren …«
    Das ganze Verlies schien unter ihrer Wut zu erzittern, als sie sich erhob. An der Illusion des Himmels über ihnen leuchtete ein ganzer Regen von Sternschnuppen auf. »Den ersten Mann, der mich zum Guten bekehren wollte, habe ich geköpft.« An der Türschwelle angekommen, fügte sie hinzu: »Ich war zwölf.«

 
    10
    Als Rydstrom Sabines schweren Duft witterte, schloss er vor Glück kurz die Augen, um sich gleich darauf wegen seiner Schwäche zu verfluchen.
    Was würde sie heute Abend mit ihm anstellen? Ihre Diener hatten ihn unbekleidet und an Hand- und Fußgelenken am Bett angekettet zurückgelassen, nur ein weißes Laken bedeckte seinen Unterleib.
    Seit zwei Tagen war sie nicht mehr bei ihm gewesen. Stunde um Stunde war dahingeschlichen. Der Kerker schien sich immer enger um ihn herumzuschließen, und die Fesseln schnitten nur noch tiefer in sein Fleisch.
    Jeder Wutdämon kannte Geschichten von Angehörigen seiner Rasse, die die letzte Stufe des Dämonenstatus erreicht hatten und nie wieder zurückgekehrt waren. Sie lebten wie Tiere – eine grauenhafte Vorstellung für jemanden wie Rydstrom. Um dem vorzubeugen, verschafften sich Dämonen seiner Art mehrmals am Tag Erleichterung. Sabine hatte ihm sogar das genommen.
    Sie hatte ihn gefragt, ob er sie hasste. Zu diesem Zeitpunkt war das nicht der Fall gewesen, aber die Saat war schon gepflanzt. Und sie wuchs und gedieh mit jedem Tag, den sie ihn in dieser trostlosen Zelle ließ.
    »Du zürnst mir wegen deiner Behandlung, und jetzt bist du eingeschnappt«, sagte sie unbekümmert, während sie eintrat und sich dann hinter das Bett stellte. »Aber ich habe vor, Wiedergutmachung zu leisten.«
    Noch mehr Qualen. Noch mehr Sticheleien. Sein wachsender Hass kämpfte gegen sein Verlangen an. Er verfluchte seine Männlichkeit, als diese sich erwartungsvoll unter dem Laken erhob.
    Warum zum Teufel war sie so lange ferngeblieben? Er hatte keine Ahnung gehabt, wo sie war oder ob sie jemals zurückkommen würde.
    »Interessiert dich denn gar nicht, was ich dir mitgebracht habe?« Sie streckte die Hand über das Kopfende des Bettes hinweg aus. »So wie ich es dir versprochen habe, bin ich heute bestens ausgerüstet gekommen, Dämon.«
    Er fühlte kaltes Metall auf seiner Haut und blickte auf ihre Hände auf seiner Brust hinab. Sie trug lange Panzerhandschuhe, die ihre Arme vollständig bedeckten und in silbernen Klauen endeten, rasiermesserscharf und funkelnd.
    Panzerhandschuhe? Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihm aus.
    »Ich werde all meine einzigartigen Talente nutzen, um dich zu verführen. Möchtest du deiner zukünftigen Frau nicht mal einen Blick zuwerfen?«
    Er hätte den Kopf wenden müssen, um sie zu sehen, doch er weigerte sich, ihr seine Neugier zu zeigen.
    Sieh nicht hin … Tue nichts von dem, was sie von dir verlangt.
    Als sie damit begann, seine Muskeln zu kneten, versteifte er sich, aber sie wusste genau, wie sie ihre Klauen einsetzen musste, damit sie seine Haut nicht durchstachen.
    »Als ich letzte Nacht so im Dunkeln lag, kam mir der Gedanke, dass, nur weil du dir die Erlösung verweigert hast, ich deinem Beispiel noch lange nicht folgen muss.«
    Wollte sie damit sagen, dass sie sich einen anderen in ihr Bett geholt hatte? War es etwa das, was sie die ganze Zeit getrieben hatte? Die Fangzähne in seinem Mund begannen zu wachsen.
    Sie beugte sich herab, um ihm ins Ohr zu flüstern. »Darum habe ich von dir geträumt, während ich mir diese Wonnen eben selbst verschafft habe.« Ihm blieb nicht einmal eine Sekunde, um seinen Zorn – und seine Erleichterung – herunterzuschlucken, bevor sie fragte: »Möchtest du sehen, was ich mir vorgestellt habe?«
    Immer noch über ihn gebeugt, legte sie ihre Hände mit den Innenseiten nach oben nebeneinander und hob sie vor sein Gesicht. Die Luft über ihren Händen wurde heiß und verschwamm vor seinen Augen. Ihre Illusion wurde auf der gegenüberliegenden Wand sichtbar, wie ein Film auf einer Kinoleinwand.
    Als er sah, was sie heraufbeschworen hatte, blieb ihm der Mund offen stehen. Die Szene zeigte sie nackt auf allen vieren und ihn hinter ihr. Er hielt

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