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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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trug.
    »Gehörst du zu den Feyden oder den Walküren?«
    Ich bin eine Bogenschützin. Eine Zölibatärin in Zivilkleidung. Ein Schatten im Hintergrund. »Rat doch mal.«
    Immerhin hatte er sie nicht für eine Nymphe gehalten – ein Punkt für ihn. Unglücklicherweise ähnelten die beiden Spezies einander. Beide verfügten über feenartige Gesichtszüge, aber das waren auch schon alle Gemeinsamkeiten.
    »Mit dem Bogen und den spitzen Ohren würde ich normalerweise auf eine Feyde tippen, aber du besitzt kleine Fänge und Klauen, darum fürchte ich, dass es wohl nicht ganz so einfach ist.«
    »Einfach? Wovon redest du?«
    Er öffnete den Mund und schloss ihn gleich wieder. Dann neigte er den Kopf zur Seite und musterte sie abwägend. Sie spürte, dass er beschlossen hatte, ihr vorzuenthalten, was auch immer er ihr gerade hatte sagen wollen. Stattdessen bemerkte er: »Verführung. Es ist allgemein bekannt, dass Walküren nur sehr schwer zu verführen sind.«
    Er wollte sie verführen? Er bat nicht um eine Verabredung oder warb um sie, nein, es ging ihm einfach nur um Sex. Männer!
    »Du meinst, das wäre schwierig? Wenn du dich einer von uns in deinem gegenwärtigen Zustand genähert hättest – unrasiert, blutig, halb nackt und mit Schlamm bedeckt – , wüsste ich wirklich nicht, wieso. Ganz abgesehen davon, dass du nach Maische und Destillerie stinkst. Schweig still, mein Herz.«
    Er rieb sich mit der Hand übers Gesicht, offenbar ganz überrascht, dort Bartstoppeln zu fühlen. »Heute ist nicht mein bester Tag.«
    »Dann solltest du zurückgehen und dich mit deinen Groupies vergnügen. Es heißt doch immer, dass es nichts Stimulierenderes gibt als eine Orgie mit den Nymphen.« Wieso nur dieser scharfe Ton? Als ob sie eifersüchtig wäre. Sie spürte Unruhe in sich aufkeimen.
    »Die will ich nicht.« Er kam ihr wieder näher. »Schon bevor ich dich erblickte.« Er sah ihr tief in die Augen, als ob er durch ihre keusche, asketische Hülle hindurchschauen und erkennen könnte, wie wild sie in Wahrheit war. Als ob er wüsste, dass ihre Fassade nichts als ein wackeliges Kartenhaus war, das schon die leiseste Berührung zum Einsturz bringen konnte.
    In dir lauert die Dunkelheit, Lucia , hatte Skadi sie vor einer Ewigkeit gewarnt. Sei stets vor ihr auf der Hut.
    Ja, auf der Hut sein. Lucia musste nach Hause, weit weg von diesem Werwolf mit seiner grollenden Stimme. Ein Gesicht wie dieses war schon einmal ihr Verderben gewesen, ein schönes Gesicht, hinter dem sich ein Ungeheuer verborgen hatte.
    Genauso wie bei dem hier.
    »Die Anziehungskraft beruht nicht auf Gegenseitigkeit«, sagte sie knapp. »Also verzieh dich.«
    Mit diesen Worten drehte sie sich um, um ihr Opfer zu entsorgen. Sie wollte die Überreste ins Wasser werfen, damit die Tiere etwas zum Fressen hatten. Während sie sich bückte und den Kopf des Kobolds packte, hob der Lykae den Körper hoch, wie ein Gentleman ein fallen gelassenes Taschentuch aufheben würde. So surreal. Sie schmissen die Teile ins trübe Wasser.
    Ihre Aufgabe war erledigt. Sie wischte sich die Hände ab und machte sich auf den Heimweg.
    Er folgte ihr.
    Augenblicklich blieb sie stehen, um einen entnervten Blick gen Himmel zu werfen, ehe sie sich noch einmal an ihn wandte. »Werwolf, spar dir die Zeit und die Mühe. Was auch immer das Gegenteil eines Volltreffers ist, das bin auf jeden Fall ich.«
    »Weil ich ein Lykae bin?«
    Weil du ein Mann bist. »Du hattest recht – ich bin eine Walküre. Und meine Art hält deine Art für kaum besser als Tiere.«
    Das stimmte. Wenn die Lykae auch keine offiziellen Feinde waren wie die Vampire, so hatten ältere Walküren in früheren Zeiten, während längst vergangener Akzessionen – Kriegen zwischen den Faktionen der Mythenwelt –, doch schon gegen sie gekämpft. Sie erzählten, dass man sie nur selten in ihrer voll ausgebildeten Werwolfgestalt zu sehen bekäme, es sei denn, ihre Gefährtinnen oder ihr Nachwuchs seien bedroht, dass aber schon die bloße Andeutung der Bestie, die ihnen innewohnte, ein entsetzlicher Anblick sei …
    Warum nur mangelte es Lucias Stimme dann an Überzeugungskraft?
    »Aye, das mag schon sein, aber wofür hältst du mich?« Er kniff die Augen zusammen. »Du stimmst ihnen sicherlich nicht zu, denn sonst würdest du dich nicht mit mir paaren wollen.«
    Ihr Mund öffnete sich. »Mich mit dir paaren ? Ich bin in meinem Leben ja schon so manchem arroganten Kerl begegnet, aber du bist der König unter ihnen.«
    Seine Miene

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