In geheimer Mission 01 - Das Breakout-Team
diesem Merkmal nicht dienen.«
»Selbstverständlich«, bemerkte Palpatine. »Wie dem auch sei. Ich nehme an, Ihnen ist bekannt, dass KynachTech Industries immer darauf bestanden hat, ausschließlich Technologie für friedliche Zwecke zu entwickeln?«
Ambase nickte.
»Wie kam also ein KynachTech-Schaltkreis in ein Kampfschiff der Separatisten?«
»Im Augenblick können wir darüber nur spekulieren.«
Palpatine runzelte die Stirn. »Es ist nahezu zehn Jahre her, dass die Kynachi sich dafür entschieden, sich zu isolieren und ihre Verbindungen zur Republik abzubrechen. Seitdem lassen sie keinen Handel mehr zu und beantworten keinen unserer Anrufe.« Er zog die Augenbrauen zusammen. »Ich nehme nicht an, dass Sie in jüngerer Zeit Kontakt zu Ihrer biologischen Familie auf Kynachi hatten?«
»Ich bin ein Jedi«, gab Ambase zu bedenken. »Ich habe keinen Kontakt mehr zu meiner biologischen Familie, seit ich ein Kleinkind war.«
Palpatine schüttelte traurig den Kopf. »Natürlich. Bitte verzeihen Sie mir, ich hätte das nicht fragen dürfen. Sie wissen aber doch eine Menge über Ihren Heimatplaneten, oder?«
»Es ist die Pflicht eines Jedi, sich mit vielen Dingen vertraut zu machen. Über Kynachi gibt es allerdings nicht viel zu wissen. Soweit mir bekannt ist, ist KynachTech Industries das einzige Industrieunternehmen auf dem Planeten. Ansonsten leben die Kynachi von der Landwirtschaft.«
Palpatine erhob sich von seinem Schreibtisch und ging zu dem Panoramafenster, das einen großartigen Ausblick auf die gewaltige, planetenweite Stadt Galactic City bot. Die Größte ihrer Art in der gesamten Galaxis. Der Nachmittagsverkehr schob sich draußen vor dem Fenster vorbei.
»Es hat mich nicht überrascht zu hören, dass das Kampfschiff mit der lonenkanone auf Pammant gebaut wurde«, sagte Palpatine. »Aber herauszufinden, dass Kynachi etwas damit zu tun hatte. das ist höchst beunruhigend.« Er seufzte. »Kynachi mag vielleicht weit entfernt sein und seine Bewohner mögen sich für die Isolation entschieden haben, aber ich habe den Planeten als schöne, friedliche Welt in Erinnerung. Ich fürchte, Kynachi ist den Separatisten beigetreten oder wurde von ihnen besetzt.«
»Es gäbe da noch andere Möglichkeiten«, spekulierte Ambase. »Vielleicht wissen die Kynachi gar nichts davon, dass KynachTech Teile an die Separatisten geliefert hat. Vielleicht wurde die Technologie einfach gestohlen.«
»Das hatte ich nicht bedacht.« Palpatine wandte seinen Blick vom Fenster ab und sah Ambase direkt an. »Aber wie sollen wir die Wahrheit herausfinden, ohne ihr Isolationsübereinkommen zu verletzen oder das Volk von Kynachi zu gefährden? Wie erfahren wir, ob sie unsere Hilfe brauchen oder nicht?«
Ambase schwieg einen Moment. »Ein Schiff der Republik wäre auf Kynachi wahrscheinlich nicht willkommen«, vermutete er schließlich. »Eine Ermittlung müsste diskreter stattfinden. Eine kleine, unauffällige Kommandotruppe - ein Jedi mit zwölf Soldaten - könnte an Bord eines unbemannten Frachters nach Kynachi fliegen und sich dort umsehen.«
»Unbewaffnet?«, fragte Palpatine überrascht. »Halten Sie das für klug?«
»Wenn sich die Separatisten bereits auf Kynachi befinden und wir in einem Kanonenboot der Republik ankommen, könnte das sofort ihre Aufmerksamkeit auf uns ziehen.«
Palpatine seufzte ein weiteres Mal. »Ja, ich nehme an, Sie haben recht. Ein unbewaffneter Frachter dürfte einen taktischen Vorteil darstellen. Wären Sie bereit, diese Mission zu kommandieren?«
»Kanzler, die Entscheidung obliegt nicht mir, sondern.«
»Aber Meister Ambase«, unterbrach Palpatine den Jedi, »ich bin mir sicher, dass der Jedi-Rat mit mir einer Meinung ist, dass Sie mit all Ihren Kenntnissen über Kynachi die beste Wahl wären. Ich werde sofort Kontakt mit Meister Yoda und Meister Windu aufnehmen.« Bevor Ambase widersprechen konnte, fuhr Palpatine fort. »Falls niemand einen Einwand hat, dann würde ich Ihnen gerne auch die Truppe unter Ihrem Kommando vorschlagen.«
»Sie haben bereits ein Team im Sinn?«
»Ja«, bestätigte Palpatine. »Das Geschwader, das die Trümmer des Separatisten - Kampfschiffes geborgen und zu Ihnen gebracht hat. Es erscheint mir äußerst brauchbar.«
Nachdem Ring-Sol Ambase den Büroflügel des Senatsgebäudes verlassen hatte, nahm er eine diplomatische Fähre zum Jedi-Tempel, einem riesigen Bauwerk, aus dessen Spitze fünf Türme in den Himmel ragten. Er begab sich direkt zum holografischen
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