In geheimer Mission 03 - Duell in der Felsenschlucht
hatte den ledernen Gürtel bereits angelegt, den Dooku ihm gegeben hatte. Er verließ das Cockpit, schwang sich das Blastergewehr über die Schulter und passierte die Luke zum Notfallbeiboot des Schiffes. Dann ging er zum Frachtraum, wo ein schlankes Speeder Bike an einer Schottwand befestigt war. Das Bike sah aus wie ein normaler Mobquet Ripper mit einem kräftigen Repulsorliftantrieb und Bugleitwerken. Der Antrieb war allerdings gepanzert und die Leitwerke waren messerscharf geschliffen. Das Bike integrierte außerdem ein kleines Arsenal versteckter Waffen an Bord und einen Satz Steigeisen für Bäume.
Shiv löste das Bike mit methodischen Bewegungen, nahm es von der Schottwand weg und drückte mit dem Ellenbogen den Knopf zum Öffnen der Frachtluke, während er auf das Bike aufsaß. Die Luke öffnete sich mit einem Zischen. Er stieß sich mit den Füßen ab und ließ das Bike sanft aus dem Schiff gleiten. Als er draußen war, schloss er die Luke hinter sich und machte sich mit dem Bike auf den Weg.
Die umliegenden Felsen schössen an Shivs Bike vorbei. Kaum eine Minute später flog der Mandalorianer über eine Grasebene hinweg zu dem Wald in der Nähe des Raumhafens. Er blickte mit seinen stahlblauen Augen auf das Display im Inneren seines Helmvisiers. Wenn Count Dookus Geheiminformationen stimmten, würde des Sonderbeauftragten Sommilors Schiff in weniger als einer Stunde auf Vaced landen.
Shiv gab Gas. Er ignorierte das Rauschen des Windes an seinen gepanzerten Schultern und blendete das Heulen des Bike-Antriebs im Geiste aus. Er entspannte sich und stellte sich vor, was als Nächstes geschehen würde.
Er würde den Wald erreichen. Er würde das Speeder Bike am Fuß eines hohen Baumes parken. Er würde mit seinem Gewehr auf den Baum steigen. Er würde nach Sommilors Raumschiff Ausschau halten und warten, bis es den Raumhafen erreicht hatte.
Und dann würde das Töten beginnen.
Bumm.
Ring-Sol Ambase öffnete die Augen. Was war das für ein Donnern?
Ambase lag immer noch auf dem Bett, umgeben von medizinischen Apparaten. Er drehte sein Gesicht zum einzigen Fenster, um herauszufinden, ob der Himmel dunkler geworden war.
Wie lange war ich bewusstlos? Die Droiden fielen ihm wieder ein, die den Klonsoldaten aus dem Raum geführt hatten. Er konnte sich aber nicht erinnern, in einen traumlosen Schlaf gefallen zu sein oder...
Bumm. KABUMM!
Ambase spannte sich an. Das ist kein Donner.
Es folgten weitere Explosionen, eine lauter als die andere. Ambase fand, dass sie sich anhörten wie Cluster-Bomben. Als bei der nächsten Reihe Explosionen die Wände erzitterten, und einige der medizinischen Gerätschaften auf den Boden fielen, holte Ambase tief Atem und versuchte den Kopf und die Schultern anzuheben. Einer der Diagnosecomputer begann laut zu piepen.
Immer mehr Explosionen erschütterten das Gebäude. Und dann erschienen drei Kampfdroiden im Türrahmen von Ambases Zimmer, jeder von ihnen mit einem E-5-Blastergewehr bewaffnet.
Zwei von ihnen begannen hastig die medizinische Ausrüstung einzusammeln. Der dritte Droide griff nach einer Metallstange am Fuß von Ambases Bett und zog es in Richtung Ausgang. Als das Bett ohne jeden Reibungswiderstand durch den Raum glitt, begriff Ambase, dass er auf einem schwebenden Gravschlitten ruhte.
„Was ist los?", fragte Ambase. „Wer greift das ...?"
Ambase sah erstaunt zu, wie der Klon namens Sharp - immer noch in den grauen Kleidern, die Dooku ihm gegeben hatte - mit einem Hechtsprung durch die Tür flog. Einer der Droiden eröffnete das Feuer, verfehlte den Klon allerdings und schoss nur ein Loch in die Wand. Der Soldat überschlug sich einmal und kam in der Hocke auf. Er hatte ein Blastergewehr im Anschlag und eröffnete das Feuer auf die
Droiden. Zwei der Maschinen setzte er sofort außer Gefecht.
Der verbliebene Droide erwiderte das Feuer. Der Klon machte einen Satz zur Seite, um den Blasterblitzen auszuweichen. Er nutzte den Schwung, um sich von der Wand abzustoßen und warf sich auf den Droiden.
Der Klon knallte gegen den Oberkörper der Kampfmaschine und stieß sie nach hinten. Unvorbereitet, wie der Droide auf den Angriff war, feuerte er reflexartig und traf versehentlich das Stahlglasfenster hinter sich. Das Fenster explodierte nach außen und ein kalter Wind peitschte in den Raum. Der Droide stolperte über seine eigenen Füße und stürzte gegen den Rahmen des beschädigten Fensters.
Der Klon reagierte sofort, hakte dem Droiden ein Bein unter das
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