In geheimer Mission 03 - Duell in der Felsenschlucht
vertraue Breaker ebenso wie ich Ihnen vertraue."
Er sah wieder zum Wald hinüber. „Wenn uns wirklich jemand beobachtet, dann wollen wir es besser nicht auf die harte Art herausfinden."
„Nein, Sir", stimmte Sharp ihm zu. „Das wollen wir nicht."
Breaker bewegte sich leise und hielt sich unten. Er achtete sorgsam darauf, dass sein weißer Helm niemals aus dem hohen Gras ragte, das am Rand des Waldes wuchs. Er hörte immer noch die Geräusche der Arbeiter und einiger Schiffe vom Raumhafen, der einen halben Kilometer hinter ihm lag. Er stieg eine leichte Anhöhe hinauf und inspizierte mit seinem Gewehr im Anschlag die vor ihm liegenden Bäume.
Knack.
Breaker blieb stehen und riss das Gewehr nach rechts, um nachzusehen, wer oder was das Geräusch verursacht hatte. Er bemerkte eine Gruppe von mittelgroßen Reptavianen mit schillernden, grünblauen Schuppen an ihren federlosen Hälsen. Einer der Reptaviane hatte gerade einen Zweig zerbrochen, um ihn in sein Nest zu verbauen. Die Reptaviane starrten Breaker kurz an und wandten sich dann desinteressiert wieder ab.
Breaker arbeitete sich weiter durch das Gras vor, bis er an einer Gruppe hoher Bäume ankam. Als er aufmerksam horchte, fiel ihm auf, dass die Geräusche vom Raumhafen hier nur noch undeutlich zu hören waren. Er umrundete vorsichtig einen der dicken Baumstämme und wartete, bis sich die Sensoren seines Helmes an den dunklen, unteren Bereich des Waldes angepasst hatten.
In diesem Moment bewegte sich etwas links oberhalb von Breaker und er legte instinktiv sein Blastergewehr an. Doch diesmal waren es nur zwei Reptilien, die sich um den Ast eines Baumes wanden. Die dunkle, ledrige Haut der Echsen verschmolz nahezu perfekt mit der Borke des Baumes. Breaker senkte sein Gewehr, behielt den Finger aber am Abzug.
Er ging zwischen den Bäumen hindurch auf eine Anhöhe, die ihm einen freien Blick auf den Raumhafen gewährte. Aus dieser Entfernung konnte er die Hasty Harpy ganz einfach von den anderen Schiffen unterscheiden, und er sah ein paar kleine Punkte, die er problemlos als Leute in der Nähe des Handelspostens identifizierte. Breaker aktivierte den Comlink in seinem Helm. „Breaker für Kungurama, bitte kommen."
Einen Augenblick später hörte er Nurus Stimme. „Ich höre Sie, Breaker. Haben Sie irgendetwas Interessantes gefunden?"
„Bislang nur Flora und Fauna. Aber ich sehe mich weiter um."
„Halten Sie mich auf dem Laufenden."
Breaker deaktivierte seinen Comlink und sah sich an seiner Position um. Er wusste, dass er von einem höheren Punkt aus eine bessere Sicht auf den Raumhafen haben würde, also legte er den Kopf in den Nacken und sah sich den Umfang und die Lage der Äste an, die kreuz und quer aus den Stämmen ragten. Er war gerade dabei, den Weg nach oben zu einem bestimmten Ast zu planen, als er etwas bemerkte. So etwas wie einen Kratzer in der Baumrinde, direkt unter einem frisch abgebrochenen Ast.
Der Kratzer sah aus, als stamme er vom Absatz eines Stiefels.
Breaker wich leise und vorsichtig zurück, das Gewehr immer auf den Baum vor sich gerichtet. Er sah nach oben und zu den Seiten und suchte nach einem Zeichen der Person, Kreatur oder des Droiden, der auf den Ast gestiegen sein und ihn abgebrochen haben musste.
Er war überrascht, als er auf dem Weg rückwärts gegen etwas stieß. Er wirbelte herum und sah, dass es ein Speeder Bike war, das im Parkmodus über dem Waldboden schwebte.
Und plötzlich schlug etwas hart gegen seinen Helm und alles wurde dunkel.
Hudu Shiv hing kopfüber da. Die Rakete seines Jetpacks zeigte auf den Boden. Durch das Visier seines Helms sah er den Klonkrieger umfallen. Er hing noch immer mit den Beinen um einen kräftigen Ast geschlungen direkt über dem Soldaten, getarnt mit einem mandalorianischen Tarnnetz. Die Steigeisen von seinem Schiff trug er an den Füßen.
Nach zwei Minuten befand sich Shiv gerade mal auf halber Höhe des Baumstammes, als erden weißen Helm des Klonkriegers im hohen Gras neben ein paar Reptavianen am Rand des Waldes entdeckte. Woraufhin er wieder bis zu der Stelle hinabgestiegen war, an der er sich jetzt befand. Er hatte sich unter einem Tarnnetz versteckt und an dem Ast hängend abgepasst, dass der Soldat daruntertrat, um ihn dann mit einem einzigen Hieb seines Gewehrkolbens außer Gefecht zu setzen.
Shiv hielt sein Gewehr fest, schwang sich von dem Ast herunter und landete zwischen dem geparkten Speeder Bike und dem zusammengesackten Klonsoldaten. Er warf das Tarnnetz
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