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Infernoclub 2 Mein verwegener Duke

Titel: Infernoclub 2 Mein verwegener Duke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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sicher, dass du das riskieren willst? “
    Er lachte verächtlich. „Welche Wahl hab ich sonst? “
    Obwohl das Paar flüsterte, stand Kate so nahe bei ihnen, dass sie den Wortwechsel ‘hörte - allerdings konnte sie sich keinen Reim darauf machen, denn ihr gewöhnlich so klarer Verstand setzte einfach aus. Was zweifellos beabsichtigt war.
    „Warum sprichst du nich’ einfach mit ihm, Caleb? Er wird wütend sein, das schon, aber wenn du ihm erklärst, was passiert ist... “
    „Ich bin’s leid, vor ihm zu kuschen“, gab ihr Mann ärgerlich zurück. „Denk mal an die Antwort, die der vornehme Duke uns geschickt hat, als wir ihn das letzte Mal um Hilfe gebeten haben. Der kaltherzige Bastard! Trifft sich mit Prinzen und Zaren und is’ auf dem Kontinent in wer weiß was für dunkle Geschäfte verwickelt. Seine Hoheit is’ zu beschäftigt, um sich mit unsereinem abzugeben“, fügte er bitter hinzu. „Ich kann mich nich’ mal mehr erinnern, wann er sich das letzte Mal die Mühe gemacht hat, nach Cornwall zu kommen. Weißt du es noch? “
    „Das is’ lange her“, räumte sie ein.
    „Ja, und diesmal is’ er auch nur wegen dem verdammten Wrack gekommen. Er schert sich einen Dreck um uns, auch wenn wir seine Leute sind. Wenn du mich fragst, hat er vergessen, woher er stammt. Aber diese kleine Lektion wird ihm helfen, sich daran zu erinnern. “
    „Caleb! “
    „Ich hab keine Angst vor ihm! Keine Sorge. Wenn er das Mädchen gehabt hat, wird er bis zum Hals mit drinstecken, ob er will oder nich’. Dann bleibt ihm nichts anderes übrig, als uns zu unterstützen. “
    „Aber wenn du dich irrst, dann wird die Hölle los sein. “ „Dann is’ das eben so“, erwiderte er, und in seine alten, müden Augen trat ein harter Glanz. „Die Alternative is’ nich’ besser, Gladys. Da wähl ich doch den Teufel, den ich kenne. “
    „Na schön, wenn du dir da so sicher bist. Ab mit dir. “ Gladys verschränkte die Arme vor der Brust.
    Caleb Doyle drehte sich um, das von Sonne, Sturm und Regen gezeichnete Gesicht angespannt, und deutete auf seine Männer. „Los jetzt. Bringt das Mädchen zu ihm. Wir sollten den vornehmen Herrn nicht warten lassen. “
    Zwei der Schmuggler fassten Kate an den Armen und schoben sie ohne zu zögern hinaus in die eiskalte Januarnacht.
    Ihr tat der Kopf weh, während sie versuchte, in der Unterredung der Doyles einen Sinn zu erkennen. Der Inhalt des Gesprächs war eine erste Erklärung für das, was hier geschah, aber durch das Laudanum arbeitete ihr Gehirn zu langsam, um damit etwas anfangen zu können. Sie schwankte zwischen Angst und befremdlicher Euphorie. Es war klar, nur einem einzigen Gedankengang zu folgen, das war in ihrer momentanen Situation zu anstrengend. Viel einfacher war es, sich treiben zu lassen...
    Inzwischen hatten die Schmuggler ihren kraftlosen Körper hochgehoben und sie in die zweite von drei zerbeulten Kutschen gesetzt, die vor dem Haus bereitstanden. Caleb warf ihr eine zerfetzte Decke zu, damit sie sich nicht den Tod holte. Er sah sie wachsam an, als ahnte er, dass sie gelauscht hatte.
    Gleich darauf fuhren sie los nach Kilburn Castle, dem Familiensitz des Biests.
    Als die kleine Karawane aus dem windumtosten Dorf hinausfuhr, starrte Kate aus dem Kutschenfenster, ohne Einzelheiten wahrzunehmen.
    Am Himmel lugte die Sichel des Mondes durch die Wolkenfetzen, und ab und zu blitzten die Sterne hindurch. Doch letztlich schienen die Sternbilder des Winters im schimmernden Dunkel des Kanals zu verschwinden.
    Im Hafen schaukelten schwach erkennbar die Laternen der Schmugglerschiffe, die während der kalten Nacht vor Anker lagen.
    Vor ihnen schlängelte sich die Straße einen Hügel hinauf, der die kleine Kolonne langsam folgte. In der Ferne erhob sich der schwarze Turm von Kilburn Castle.
    Einen Moment lang lehnte Kate ihre Stirn gegen das Kutschenfenster und starrte wie benommen zum Schloss hinauf. Sie hatte genug Zeit gehabt, darüber nachzudenken, was sie dort wohl erwarten würde. Durch das Fenster des kleinen Raumes, der in den vergangenen Tagen ihre Zelle gewesen war, hatte sie den Turm sehen können, der in einigen Meilen Entfernung oben auf der Klippe stand.
    Der Legende zufolge spukte es in dem Schloss, denn die Familie des Schlossherrn war verflucht.
    Verstimmt schüttelte sie den Kopf. Purer Aberglaube der Bauersleute. Der Duke of Warrington war nicht verflucht, sondern einzig und allein grausam. Das hätte sie diesen ungebildeten Schmugglern erklären

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