Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)
nicht lange, bis sie ihre Beine um ihn schlang, um ihn noch tiefer in sich zu spüren.
Mit einem lauten Schrei, der die Nacht erfüllte, gaben sie sich zusammen der Glückseligkeit des Augenblicks hin.
»Oh Maroush, ich kann es nicht glauben, es ist so … du bist so wundervoll«, stöhnte Sunny, als sie ihren Durst gestillt hatte und ihm in die Augen schaute.
»Oh nein, du bist die, die meinen Körper mit Begehren und mein Herz mit Liebe erfüllt.« Er zog sie auf seinen Körper, damit sie nicht auf dem harten Boden liegen musste, um seiner Wärme ganz nah zu sein.
Ihre Finger spielten mit seinen schwarzen Locken, und sie war viel zu glücklich, um diesen magischen Moment durch Worte zu zerstören.
Sie lauschte seinem Herzen, das nur für sie schlug, und küsste dort seine Brust.
»Sunny, wie ist dein richtiger Name?«, fragte Maroush leise und schaute dem Mond dabei zu, wie er langsam seine Bahn zog.
»Sonya, ich heiße Sonya Mayr, und ich wurde 1849 gewandelt. Wann geschah es bei dir?«
»Ich bin im Gegensatz zu dir schon steinalt, 720 nach Christus.«
Sie überlegte einen kurzen Moment, dann umspielte ein Lächeln ihre Lippen.
»Ich werde dich, Tariq ibn Ziyad, den Mann, der schon über eintausendzweihundert Jahre alt ist, bis ans Ende meiner Tage lieben.«
»Und ich liebe dich, Sonya Mayr, die kleinste Vampirin, die mir in meinem Leben jemals über den Weg gelaufen ist.«
Maroush saß mit Channing und Shia auf einem der Felsblöcke nahe dem Leuchtturm von Meen Ruz. Er hatte die beiden über Sunnys Gespür für die Jäger der Dunkelheit informiert.
Sie waren sich einig, die Sicherheitsvorkehrungen zu erweitern und dass es gut war, eine Kriegerin wie Sunny in ihrer Gemeinschaft zu haben.
Niemandem kam auch nur der Gedanke, dass sie ein Risiko darstellte, und Maroush neigte dankbar den Kopf. »Ich danke euch dafür, meine Freunde. Sie ist meine Frau, ich bin ein Glaubensgelöbnis mit ihr eingegangen, so, wie es vorbestimmt war«, berichtete Maroush.
Die beiden anderen Männer schlugen ihm lachend auf die Schulter. »Zum Teufel, hast du es letztendlich doch geschafft, sie rumzukriegen. Das wurde auch langsam Zeit.«
»Wenn der Mond dir leuchtet, brauchst du nicht mehr nach den Sternen zu schielen«, erwiderte Maroush und lachte ebenfalls.
»Es hat sich viel geändert«, Shia blickte zu dem leuchtenden Mond hinauf, »nach all den Jahren haben wir endlich das gefunden, wonach wir schon so lange gesucht haben, und ich bin mir sicher: Den Schlüssel dazu werden wir auch noch finden.« Die anderen Krieger nickten zustimmend.
»Bisher haben sich alle unsere Prophezeiungen erfüllt. Ich bin gespannt darauf, warum das Schicksal Gabriel zu uns geführt hat und welche Aufgabe ein neuer Tag für uns bereithält.«
Channing nickte und sah in der Ferne die roten Strahlen der aufgehenden Sonne, die den Anbruch des Tages ankündigten. »Ja, jeder neuer Tag, dessen Sonnenstrahlen wir ins Gesicht sehen, birgt für uns eine weitere Aufgabe. Wie der Wind, die Kerze auslöscht, aber dabei das Feuer neu entfacht.«
Die Krieger nickten zustimmend und Shia berührte Channing mit seiner Hand sanft an der Schulter.
»Das sind die weisen Worte eines wahren Anführers, mein Bruder!«
Danksagung
Ich danke meiner F amilie für die Unterstützung, dass ich dieses Buch schreiben konnte. Vielen Dank für Eure Geduld und Euer Verständnis, ohne Eure Liebe wäre dies gar nicht möglich.
Ich danke, Dir, für deine hilfreichen Ideen, wenn mein Kopf sich im Labyrinth der Ideen mal wieder verlor.
Danke an Anke, meiner Vorkosterin, für ihren kritischen Blick.
Infinitas
Licht der Finsternis
Band 2
Andrea Wölk
ISBN 978-3-943697-24-7 (eBook)
ab Juli 2012 erhä l tlich!
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