Irgendwie Top
durchdrangen den Brustkorb und trafen unvorbereitet mit voller Wucht sein Herz. Sprachlos öffnete er den Mund, unfähig mit der Wucht der plötzlich anbrandenden Gefühle umzugehen. Sekundenlang sahen sie sich nur an. Die Gewissheit dessen, was zwischen ihnen lief, lag bedeutungsvoll schwer und süß in der Luft.
Keine Zweifel. Markus wiederholte die Worte im Kopf wie ein Mantra. Noch immer hielt er Alex' Handgelenke fest, klammerte sich womöglich auch fest, weil seine Knie wackelig waren. Blöder Alkohol. Der ließ ihn sogar ein wenig schwanken. Vielleicht lag es auch an dem Whisky, dass sein Herz sich anfühlte, als ob es bersten würde. Vielleicht auch an einer Überdosis dessen, was andere Liebe nannten.
„Okay ...“ Markus nickte bedächtig, als ob jedes Nicken die Wahrheit sicher in seinen Kopf treiben würde. Langsam ließ er die Arme sinken, gab Alex frei. Er hatte Mühe, sich zu besinnen, fühlte sich wie benebelt.
Liebe ist eine verdammt starke Droge, erkannte Markus glasklar. Eine tödlich abhängig machende Droge, die in Überdosis zu Herzrasen, Schweißausbrüchen und Sprachstörungen führt. Zumindest bei ihm. Und nebenbei zu dem genialsten Rausch an Gefühlen, den er bislang erlebt hatte. Der ultimative Kick.
Er rettete sich in ein Grinsen, erinnerte sich daran, was er Alex noch gar nicht so lange her versprochen hatte.
„Diesmal aber nicht“, erklärte er mit heiserer, nahezu krächzender Stimme bestimmt. „Dieses Mal bin ich dran. Ich hatte dir einen Blowjob versprochen und ich halte mein Wort!“
Alex blickte ihn noch immer unverwandt an, um seinen Mund zuckte es verdächtig und seine linke Augenbraue wanderte ein winziges bisschen in die Höhe. Ein sicheres Zeichen, dass er gleich nachgeben wird, dachte Markus befriedigt. Ja, mein Faceman, ich durchschaue dich, ich kann in deinem Gesicht immer besser lesen, ich kenne die Fassetten, die vielen Gesichter, die du trägst.
„Okay.“ Alex gab tatsächlich nach. „Aber ich warne dich: Ich bin auch ohne Fieber schon ziemlich heiß.“ Lächelnd legte er sich die Hand auf den Schritt und schaute Markus herausfordernd an.
„Du bist immer heiß. Dann verbrenne ich mir eben die Zunge an dir.“ Markus zog Alex am Nacken zu sich und er war es, der den nächsten Kuss eröffnete. Alex ließ es zu, seine Hände blieben nicht untätig, befreiten Markus aus seinem Hemd und erkundeten dessen kräftige Rückenmuskeln. Markus' linke Hand tastete sich zwischen sie, und während er Alex' Zunge zurückdrängte, die Lippen mit seinem Mund liebkoste, öffnete er die Knöpfe des Hemdes.
Seine Fingerspitzen berührten die Haut und für einen Moment war er sich nicht sicher, ob Alex nicht doch Fieber hatte, so warm fühlte sie sich an. Mit jedem Knopf umgab ihn mehr von Alex' Geruch, der herrlichen Mischung aus Old Spice, herbem Männerduft und Schweiß. Es war, als ob er in ein Dampfbad eintauchen würde. Alex pur.
Die Hitze die von ihm ausging war immens, stachelte Markus noch mehr an. Seine Küsse wurden wilder, glichen mehr Bissen, verschlangen sein Opfer. Alex keuchte auf, als ihn Markus tatsächlich in die Unterlippe biss, und zog sich etwas zurück.
„Verdammt! Ich hoffe, deine Zähne werden mit meinem Schwanz vorsichtiger umgehen.“ Er wischte sich ein paar Blutstropfen ab.
„Worauf du wetten kannst“, gab Markus schwer atmend zurück. Gott, er war drauf und dran, alles von Alex zu verschlingen, wenn der ihn nur ließ. Nie hatte er einen Mann so sehr begehrt wie diesen. „Ich werde dich mit meiner Zunge in den Himmel und in die Hölle gleichzeitig schicken.“ Er ließ sich gleichzeitig auf die Knie fallen und zog heftig an Alex' Hose. Grob riss er den Gürtel heraus und zerrte die Hose hinunter. Seine Hände bebten vor Verlangen und pressten sich fest auf Alex' Hintern. Markus' Mund öffnete sich gierig, schloss sich um die sichtbare Erhebung in den Pants und Alex stöhnte laut auf, krallte sich in Markus' Schultern, während dessen Lippen den Konturen seines Glieds folgten.
Markus wollte mehr. Der dünne Stoff schmeckte schal, brannte an seinen Lippen, war im Weg. Das warme Fleisch darunter lockte seine Zunge. Mit einem kräftigen Ruck riss er die Pants hinunter. Alex entkam ein beinahe schmerzhafter Laut, der sofort in ein langgezogenes Stöhnen überging, als Markus' Hand sich fest um seine Erektion schloss und sich warme Lippen um seine Eichel legten. Gierig begann Markus zu saugen.
Salzig. Warm. Weiche Haut. Der Duft von Moschus
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